Barbara Goldsmith
Broschiertes Buch
Marie Curie
Die erste Frau der Wissenschaft
Übersetzung: Hauser, Sonja
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Marie Curie war eine Besessene, deren wissenschaftliche Karriere alle Rekorde brach. Sie ist die einzige Frau, die zwei Nobelpreise bekam, die erste, die diese Auszeichnung überhaupt erhielt. Bahnbrechend waren ihre Forschungen über Radioaktivität. Die renommierte Journalistin Barbara Goldsmith hat für die Recherche an diesem einfühlsamen Porträt noch immer schwer radioaktive Zeitdokumente eingesehen: Tagebücher, Briefe und Aufzeichnungen einer Ausnahmewissenschaftlerin und Frau, die für ihre Leidenschaft den eigenen Tod in Kauf nahm.
Barbara Goldsmith ist Historikerin und Journalistin. Sie schreibt für New York Times, Vanity Fair und The New Yorker. Ihre Bücher landen in Amerika regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Ausgezeichnet wurde sie u.a. mit dem 'Emmy Award'. Schon als junges Mädchen war sie eine glühende Verehrerin von Marie Curie.
Produktdetails
- Piper Taschenbuch 7324
- Verlag: Piper
- Originaltitel: Obsessive Genius
- 9. Aufl.
- Seitenzahl: 255
- Erscheinungstermin: 10. November 2011
- Deutsch
- Abmessung: 193mm x 121mm x 25mm
- Gewicht: 248g
- ISBN-13: 9783492273244
- ISBN-10: 3492273246
- Artikelnr.: 33357010
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
»Goldsmith macht Curies wissenschaftliche Entdeckungen leicht verständlich.« Die Welt
»Die Autorin macht die wissenschaftlichen Entdeckungen leicht verständlich, schiebt solche Passagen in den biografischen Ablauf geschickt ein, erklärt den Unterschied zwischen Röntgenstrahlen- und Radiumbehandlung, die oft miteinander verwechselt werden.« Die Welt 20101211
»Marie Curie war in vielerlei Hinsicht ein Vorbild. Sie stammte aus einer verarmten polnischen Familie, arbeitete acht Jahre lang, um Geld für das Studium an der Sorbonne zu verdienen, und litt unglaubliche Entbehrungen. 1893 machte sie als erste Frau an der Sorbonne einen Abschluss in …
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»Marie Curie war in vielerlei Hinsicht ein Vorbild. Sie stammte aus einer verarmten polnischen Familie, arbeitete acht Jahre lang, um Geld für das Studium an der Sorbonne zu verdienen, und litt unglaubliche Entbehrungen. 1893 machte sie als erste Frau an der Sorbonne einen Abschluss in Physik, im nächsten Jahr folgte ein zweiter in Mathematik. Ebenfalls als erste Frau wurde sie an der Sorbonne Professorin und erhielt nicht nur einen, sondern zwei Nobelpreise: den ersten in Physik mit ihrem Mann Pierre und Henri Becquerel (für die Entdeckung der Radioaktivität); den zweiten, acht Jahre später, in Chemie (für das Isolieren der Elemente Polonium und Radium).«
Den Namen Marie Curie kennt im Grunde jeder. Vermutlich kann sie auch noch jeder mit den Begriffen Physik und Chemie in Verbindung bringen. Aber was genau ihr zu diesem Bekanntheitsgrad verholfen hat, wird nicht mehr jeder beantworten können.
Dieses Buch erklärt in für den Laien verständlichen Worten, in welchen wissenschaftlichen Bereichen Marie Curie sich verdient gemacht hat und gibt einen guten Überblick über das Leben dieser bemerkenswerten Frau.
Deutlich wird dabei herausgearbeitet, gegen welche Schwierigkeiten sie zeitlebens kämpfen musste. Schwierigkeiten, die aus der schlichten Tatsache resultierten, dass sie eine Frau war, die sich in einem von Männern dominierten Bereich behauptete. Ich bin manches Mal beim Lesen richtig wütend geworden! Man muss sich das mal vorstellen: Sie war eine Frau, die schon als Studentin „das Wissen aufsaugte wie ausgedörrte Erde das Wasser“. Eine Frau, die geradezu besessen von ihrer Arbeit war, eine Fanatikerin, die sich selbst ständig vernachlässigte – und der doch immer wieder Steine in den Weg gelegt und die Anerkennung verweigert wurde. Bei ihrem ersten Nobelpreis durfte sie lediglich im Publikum sitzen. Und hätte ihr Mann auf der Bühne nicht mit Worten ausgedrückt, wie maßgeblich sie an der Entdeckung beteiligt war, hätte dies ansonsten keine Würdigung gefunden.
Folglich hat sie nicht nur für ihre Leistungen als Wissenschaftlerin große Anerkennung verdient, sondern auch für ihre Vorkämpferrolle in Sachen Stellung der Frau in der Gesellschaft. Schon das Buch nennt einige Frauen, die durch Marie Curies Beispiel ermutigt wurden, sehr viele weitere werden gefolgt sein.
Nebenbei war sie auch noch Mutter zweier Töchter, nach dem frühen Tod Pierre Curies zudem alleinerziehend. In verstärktem Maße hatte sie also mit der auch heute noch bekannten Problematik der Doppelbelastung zu kämpfen. Mann und Kinder liebte sie, das wird schon deutlich. Aber ihre Arbeit liebte sie ebenfalls sehr – da ist ein Gefühl der Zerrissenheit eigentlich unausweichlich. Das hätte hier meines Erachtens nach noch deutlicher herausgearbeitet werden können.
Übrigens war Marie Curie nicht nur die erste Frau, die den Nobelpreis erhielt, lange Zeit blieb sie auch die einzige. Erst 32 Jahre später wurde erneut eine Frau ausgezeichnet – und das war ausgerechnet ihre Tochter Irène Joliot-Curie.
Fazit: Hochinteressantes Portrait einer bemerkenswerten Frau. Sehr empfehlenswert, auch für naturwissenschaftliche Laien.
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