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Der Kunsthandel Widder hat mit den Werken von Marianne Fieglhuber-Gutscher (Wien 1886 - 1978 Graz) eine bedeutende Künstlerpersönlichkeit des frühen und mittleren 20. Jahrhunderts wiederentdeckt. Eine Künstlerin, die sich, in einer von Männern dominierten Gesellschaft und Kunstszene, einen Platz im österreichischen Kunst-Ranking des frühen 20. Jahrhunderts eroberte. In dieser Monografie wird ihr Leben und Werk zum ersten Mal der Öffentlichkeit in einer solchen umfassenden Weise nahegebracht. Das Buch ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit im Zusammenhang mit der Übernahme des Gesamtnachlasses der…mehr

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Produktbeschreibung
Der Kunsthandel Widder hat mit den Werken von Marianne Fieglhuber-Gutscher (Wien 1886 - 1978 Graz) eine bedeutende Künstlerpersönlichkeit des frühen und mittleren 20. Jahrhunderts wiederentdeckt. Eine Künstlerin, die sich, in einer von Männern dominierten Gesellschaft und Kunstszene, einen Platz im österreichischen Kunst-Ranking des frühen 20. Jahrhunderts eroberte. In dieser Monografie wird ihr Leben und Werk zum ersten Mal der Öffentlichkeit in einer solchen umfassenden Weise nahegebracht.
Das Buch ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit im Zusammenhang mit der Übernahme des Gesamtnachlasses der Künstlerin aus den Händen der Erben durch den Kunsthandel Widder. Die Aufarbeitung des über 500 Arbeiten umfassenden künstlerischen Nachlasses erfolgte mit Unterstützung durch die Kunsthistorikerinnen Cornelia Cabuk (vormals Belvedere) und Sabine Plakolm-Forsthuber (TU Wien), die zu der umfangreichen Publikation wissenschaftliche Texte verfassten. Ein dritter, biographischer Text, Ergebnis umfangreicher Recherchen, stammt aus der Feder der Kunsthistorikerin Julia Schwaiger, von Kunsthändler Roland Widder mit der Koordination des Projekts betraut. Man kann ohne Umschweife sagen, dass dem Kunsthandel Widder mit der Realisierung dieses ambitionierten Vorhabens eine echte und lohnende Neuentdeckung gelungen ist.
Autorenporträt
Marianne Fieglhuber, 1886 in Wien geboren, studierte an der Ludwig Michaleks Kunstschule für Frauen und Mädchen und wurde von Rudolf Jettmar und Max Kurzweil sowie später von Robin Christian Andersen und Egge Sturm-Skrla in Malerei unterrichtet. Sie entwickelte ihren Personalstil von jugendstilhaften Anfängen hin zu dem für sie typischen Farbexpressionismus und malte vor allem Porträts ihrer Familie und ihres Umfeldes sowie Landschaften. Als Mitglied des Radierklubs Wiener Künstlerinnen und der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs stellte sie national und international aus. Die politischen Entwicklungen in den Dreißigerjahren und die ablehnende Haltung ihres Mannes Eduard Gutscher der Künstlerkarriere seiner Frau gegenüber, erschwerten ihr künstlerisches Schaffen erheblich. Dennoch gab sie nicht auf. Sie arbeitete, weitgehend zurückgezogen, mit wenigen, weiblichen Modellen. Das Besondere an ihren Akten ist der weibliche Blick. Ohne Voyeurismus und ungeschönt erfasst sie

die Formen und bettet die Figuren in Szenerien stiller Vertrautheit. Nach dem Krieg schuf sie in ihrer neuen steirischen Wahlheimat ein beeindruckendes Spätwerk. 1969 erhielt sie das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst; 1976 wurde ihr der Professorentitel verliehen. 1978 starb die Malerin in Graz. 2020/1 waren Marianne Fieglhuber-Gutschers Arbeiten in der Ausstellung "Ladies First!" in der Neuen Galerie Graz vertreten. Ihre Arbeiten sind heute Teil der Sammlung des Belvederes in Wien, Neuen Galerie Graz, LENTOS Kunstmuseum Linz und der Landessammlung Niederösterreich.