Der gealterte Ex-Geheimdienstmann Pikus will noch einmal Sieger sein, den höchsten Berg Afrikas bezwingen und sich selbst. Mit ihm steigt Kosa auf, der junge Träger und Bergführer, dessen Sprache Pikus spricht und Gradenauer, ein Drachenflieger aus Süddeutschland, der den Weg hinab unter Schwingen verbringen will. Gradenauer wird der Gegenpart des Ostdeutschen und ist doch sein Spiegelbild. In das Erleben einer wechselvollen Natur aus Urwäldern, Wüsten und Eisfeldern drängt sich die Vergangenheit, fordert ihren Anteil an diesem Abenteuer. In den Nächten am Berg projizieren Sauerstoffmangel und Erschöpfung Traumbilder aus dem widersprüchlichen Leben des Juden Pikus zur Zeit der Kriege Napoleons. Als Pikus vor dem Gipfel steht, am Ende seiner Kräfte, dem gesuchten Erfolg nahe, verdichtet sich die Handlung in tragischer Weise - und findet ein überraschendes Ende.