Neue Entwicklungen auf den Gebieten der Molekularbiologie, Immunologie, Zytogenetik und bildgebender Verfahren haben das Verständnis plasmazellulärer Erkrankungen in den letzten Jahren wesentlich verbessert. Mit den diagnostischen Fortschritten sind aber auch bedeutende therapeutische Neuentwicklungen zu erkennen: von Verbesserungen der Stammzelltransplantation über Bendamustin, Thalidomid und Bisphosphonate bis hin zu Interferon, Erythropoietin und Zytokinen. So kann der frühe Einsatz moderner Bisphosphonate schwerwiegende Komplikationen des Skeletts verhindern und das Myelomwachstum in einem frühen Stadium bremsen. Der geschickte Einsatz der neuen Behandlungsstrategie bewirkt eine langzeitige Kontrolle der Krankheit, verbunden mit hoher Lebensqualität.