Manager verkörpern in ihrer Zugehörigkeit zum ökonomischen System den Prototyp des wirtschaftlich-rationalen Denkens, das sich weitgehend von Religion entfernt hat.An ihrer Lebens- und Berufsauffassung lassen sich jedoch Ausformungen und Funktionen religiöser Sinndeutungen in modernen Lebensvollzügen erkennen. Anhand biografischer Interviews mit Managern führender Unternehmen untersucht der Autor die Zusammenhänge zwischen beruflicher und religiöser Orientierung dieser Berufsgruppe und leistet damit einen Beitrag zur Diskussion um Säkularisierung und Individualisierung von Religion.