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Eine echte afrikanische Heldinnengeschichte Es ist Anfang der Neunziger Jahre als Rebecca Lolosoli von ihren Nachbarn wegen Aufmüpfigkeit halb zu Tode geprügelt wird. Doch ihr Mann weigert sich ihr zu helfen und so verlässt sie ihn trotz aller Ängste. Sie schließt sich mit anderen Frauen zusammen, die ein ähnliches Schicksal teilen: geschlagen oder vergewaltigt, auf der Flucht vor Genitalverstümmelungen oder Zwangsehen.
Gemeinsam gründen die Frauen Umoja, das erste Frauendorf Afrikas. Bis zum Herbst 2009 leben in Umoja 48 Frauen und ihre Kinder. Sie übernehmen Rechte und Aufgaben, die in
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Produktbeschreibung
Eine echte afrikanische Heldinnengeschichte Es ist Anfang der Neunziger Jahre als Rebecca Lolosoli von ihren Nachbarn wegen Aufmüpfigkeit halb zu Tode geprügelt wird. Doch ihr Mann weigert sich ihr zu helfen und so verlässt sie ihn trotz aller Ängste. Sie schließt sich mit anderen Frauen zusammen, die ein ähnliches Schicksal teilen: geschlagen oder vergewaltigt, auf der Flucht vor Genitalverstümmelungen oder Zwangsehen.

Gemeinsam gründen die Frauen Umoja, das erste Frauendorf Afrikas. Bis zum Herbst 2009 leben in Umoja 48 Frauen und ihre Kinder. Sie übernehmen Rechte und Aufgaben, die in der partriarchalen Gesellschaft normalerweise nur Männern zukommen. Und so ist es kein Wunder, dass Anfeindungen und Übergriffe auf das Dorf nicht ausbleiben. Die Frauen ziehen schließlich einen Zaun aus Dornen rund um ihr Territorium - so bleibt das Vieh drinnen und die Männer draußen. In ihrem gemeinsamen Buch erzählen die Dorfgründerin Rebecca Lolosoli und die bekannte Fernsehjournalistin Birgit Virnich zusammen die Geschichte von Rebecca und Umoja. Sie dokumentieren den Kampf dieser mutigen Frauen um Eigenständigkeit, Anerkennung und Freiheit in einer mehr als frauenfeindlichen Umgebung.
Rebecca Lolosoli ist die Tochter eines Samburu-Chiefs. Obwohl in ihrer Kultur nicht für Mädchen vorgesehen, wird sie selbst von ihrem Vater zum Chief erzogen. Nach ihrer Heirat mit Fabian Lolosoli, einem Mitglied im Rat der Samburus, gründet Rebecca einen Laden, der sich zur Anlaufstelle für Frauen in Not entwickelt. Dort lernt sie auch Nagusil kennen, mit der sie gemeinsam beschließt, ein Dorf nur für Frauen zu gründen: Umoja. Die Männer der Samburus werfen Rebecca vor, ihre Frauen gegen sie aufzuhetzen. Nachdem Rebecca beschimpft und zusammengeschlagen wird, weigert sich jedoch ihr Mann, sie zu verteidigen woraufhin Rebecca auch nach Umoja zieht. Bis heute streitet sie mit Fabian Lolosoli um den Grundbesitz von Umoja. Am 27. Dezember 2010 wurde Rebecca von ihrem Mann geschieden.

Mittlerweile wirbt Rebecca Lolosoli weltweit für Umoja und wird auch auf internationale Konferenzen eingeladen. Im März 2010 wurde sie in den USA mit dem Vital Voices Fern Holland Award ausgezeichnet. 2012 will sie sich zur Wahl in den Samburu-Rat stellen.

Birgit Virnich, geboren in Essen, ging in Südafrika zur Schule und studierte Journalismus, Film und Internationale Politik in Kanada, USA und Großbritannien. Nach siebenjähriger Tätigkeit für diverse ARD-Anstalten, die BBC und Channel 4 in London, baute sie 1992 als Redakteurin das ARD-Morgenmagazin mit auf und war anschließend zwei Jahre lang Autorin und Redakteurin bei Monitor. Von 1996 bis 1999 produzierte sie Filme für die Redaktion Menschen Hautnah und erhielt für den Dokumentarfilm Ein Mann sieht braun den CIVIS - Europas Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt. Von 2002 bis 2008 war Birgit Virnich die ARD-Fernsehkorrespondentin für Afrika in Nairobi/Kenia. Ihre gemeinsam mit Bartholomäus Grill verfasste Reportage Der Krieg der Kinder wurde 2004 für den Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert, ihr Film Kongofieber Mythos eines Stroms 2005 für den Grimme Preis. 2008 erhielt sie den Lorenzo Natali Preis der EU, der an Journalisten vergeben wird, die sich für Menschenrechte einsetzen. 2009/2010 initiierte sie als Kuratorin die Ausstellung Global Players Spielzeug aus Afrika des Vereins Gemeinsam für Afrika unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler. 2010 erschien von ihr Ein Fahrrad für die Flussgötter im A1 Verlag. Heute arbeitet Birgit Virnich als Redakteurin und Reporterin in der WDR-Auslandsredaktion und lebt in Köln.

Autorenporträt
Birgit Virnich, geboren 1959 in Essen, ging in Südafrika zur Schule und studierte Journalismus, Film und Internationale Politik in Kanada, USA und Großbritannien. 1992 baute sie als Redakteurin das ARD-Morgenmagazin mit auf und war anschließend zwei Jahre Autorin und Redakteurin bei Monitor . Von 1996 bis 1999 machte sie Filme für die Redaktion Menschen hautnah und erhielt für den Dokumentarfilm 'Ein Mann sieht braun' den CIVIS - Europas Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt . Von 2002 bis 2008 war sie die ARD-Fernsehkorrespondentin für Afrika in Nairobi/Kenia. Ihre gemeinsam mit Bartholomäus Grill verfasste Reportage 'Der Krieg der Kinder' wurde 2004 für den Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert, ihr Film 'Kongofieber - Mythos eines Stroms' gehörte 2005 zu den Nominierten des Grimme-Preises. 2008 erhielt Birgit Virnich als erste Fernsehjournalistin den 'Lorenzo Natali-Preis' der EU für mutigen Journalismus. Sie lebt mit ihrer Familie in Köln.