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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Was ist Gender? Einführung in Gendertheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Geschlecht ist eines der bedeutsamsten Merkmale unserer Gesellschaft. Die Zweigeschlechtlichkeitwird dabei als selbstverständlich angesehen, so dass jeder Mensch als entwedermännlich oder weiblich erkannt werden muss und auch dementsprechend interagiert. Vor einigerZeit konnte ich eine Situation beobachten, in der ein Mädchen zu ihrem Bruder sagte:"Du darfst hier nicht aufs Klo. Das Klo…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Was ist Gender? Einführung in Gendertheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Geschlecht ist eines der bedeutsamsten Merkmale unserer Gesellschaft. Die Zweigeschlechtlichkeitwird dabei als selbstverständlich angesehen, so dass jeder Mensch als entwedermännlich oder weiblich erkannt werden muss und auch dementsprechend interagiert. Vor einigerZeit konnte ich eine Situation beobachten, in der ein Mädchen zu ihrem Bruder sagte:"Du darfst hier nicht aufs Klo. Das Klo ist nur für Mädchen". Diese Situation zeigt, wie wirvon klein auf lernen, dass es Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, die von denInteragierenden eingehalten werden müssen. Das Mädchen weiß bereits das es getrennte Toilettenfür das jeweilige Geschlecht gibt und auch ihr Bruder muss diese "incorrigible proposition"(Kessler & McKenna 1987, 4) beachten.Um die Selbstverständlichkeit von Geschlecht offen legen zu können, wurde für diese Arbeitder ethnomethodologische 'Doing Gender'-Ansatz gewählt. Im ersten Theorieteil wird zunächstdie Ethnomethodologie vorgestellt, welche sich mit alltäglichem Wissen und der Erzeugungvon sozialer Realität in der Interaktion beschäftigt. Aus Sicht des ethnomethodologischen'Doing Gender'-Ansatzes ist Geschlecht ein soziales Konstrukt, welches immer wiederin der Interaktion hergestellt wird. Es geht dabei um die Frage, wie jemand in der Interaktionals männlich oder weiblich erkannt wird. Dieser Ansatz wird im zweiten Theorieteil näherbeleuchtet.Olivia Jones, eine DragQueen aus Hamburg, ist in den letzten Jahren immer bekannter inDeutschland geworden. Dieses Fallbeispiel ist interessant, da die DragQueen trotz weiblichenMerkmalen von der Gesellschaft als klar männlich angesehen wird. Es soll in dieser Arbeitdarum gehen, wie Travestiekünstler agieren, um als sowohl männlich, als auch weiblich vonihrer Umwelt wahrgenommen zu werden. Diese Praktiken zur Herstellung von Geschlechtsollen am Beispiel von Olivia Jones gezeigt werden. Zu diesem Zweck wurde ein Interviewmit ihr und einer Moderatorin transkribiert, welches im dritten Kapitel analysiert wird. Eswurde bewusst darauf verzichtet soziologisches Vorwissen über DragQueens vorzustellen, daes ein Anspruch der Ethnomethodologie ist, dass man als Wissenschaftler ein im Alltag handelndesIndividuum ist und sich somit zunächst vom Gegenstand entfernen sollte um Alltagsroutinenerkennen zu können (Bergmann 1988, 31). Zu viel Vorwissen würde somit die Analyseverfälschen. Im Anschluss werden die Ergebnisse der Analyse noch einmal zusammengefasst.