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Frankfurt, 1836. Eine Serie von Giftmorden an jungen Dienstmädchen, die alle nebenbei der Prostitution nachgingen, erschüttert die Stadt am Main. Augenzeugen haben keine Zweifel, dass der Täter der besseren Gesellschaft angehört. Der ebenso verschlafenen wie korrupten Polizeibehörde gelingt es aber nicht, dem Mörder auf die Spur zu kommen.Empört über so viel Unfähigkeit und Ignoranz beginnt die Frankfurter Dichterin Sidonie Weiß, gemeinsam mit ihrem Jugendfreund Johann Konrad Friedrich, auf eigene Faust zu ermitteln ...
Schon während ihres Studiums der Geschichte, Kulturwissenschaften und Soziologie begeisterte sich Ursula Neeb für das späte Mittelalter, insbesondere für die geächteten Bevölkerungsgruppen. Aus der eigentlich geplanten Doktorarbeit entstand später ihr erster Roman »Die Siechenmagd«. Sie arbeitete als Archivarin und Bilddokumentarin beim Deutschen Filmmuseum und bei der FAZ. Heute lebt sie als Autorin mit Freund und Hund im Taunus. Das Schreiben von historischen Krimis ist ihre große Leidenschaft.
Produktdetails
- Dichterin Sidonie Weiß 1
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 10047
- Seitenzahl: 409
- Erscheinungstermin: 7. Juli 2021
- Deutsch
- Abmessung: 197mm x 118mm x 36mm
- Gewicht: 430g
- ISBN-13: 9783839200476
- ISBN-10: 3839200474
- Artikelnr.: 61472745
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner-Verlag GmbH
Im Ehnried 5
88605 Meákirch
info@bod.de
+49 (07575) 2095-0
Dienstmädchenmorde
Frankfurt, August 1936: Ein junges Dienstmädchen wird vergiftet, während sie ihrer Nebenbeschäftigung, der Prostitution nachgeht. Der ermittelnde Oberinspektor Brand stellt den Fall relativ schnell ein: Wen interessiert schon ein totes, liederliches …
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Dienstmädchenmorde
Frankfurt, August 1936: Ein junges Dienstmädchen wird vergiftet, während sie ihrer Nebenbeschäftigung, der Prostitution nachgeht. Der ermittelnde Oberinspektor Brand stellt den Fall relativ schnell ein: Wen interessiert schon ein totes, liederliches Weibsbild?! Doch drei Wochen später stirbt das nächste Dienstmädchen unter den gleichen Bedingungen und da die Frankfurter Herbstmesse ansteht, bekommt Brand Druck von oben. Er ist sich sicher, dass der Täter irre sein muss und verhaftet einen ehemaligen Insassen der Städtischen Nervenheilanstalt, obwohl der betreuende Arzt der Meinung ist, dass der es auf keinen Fall gewesen sein kann. Kurz darauf stirbt das nächste Dienstmädchen …
Die Dichterin Sidonie Weiß ist von so viel Unfähigkeit empört. Sie schreibt seit 35 Jahren neben Gedichten auch Schauer- und Kriminalgeschichten und meint klüger zu sein, als der ignorante Inspektor. Das ältliche Fräulein sucht Hilfe bei ihrem alten Freund Johann Konrad Friedrich, einem ein in die Jahre gekommenen Lebemann, der schon alles gesehen hat und früher auch ein regelmäßiger Besucher diverser Bordelle war (sich in der Materie also auskennen sollte). Zusammen stellen sie eigene Ermittlungen an und schrecken dabei auch vor Einbruch nicht zurück …
„Madame empfängt“ von Ursula Neeb ist eine Neuauflage und der Beginn einer Reihe um die ermittelnde Dichterin. Der Fall an sich ist wirklich spannend. Obwohl es diverse Hinweise und auch eine Beschreibung des Täters gibt, bekommt man ihn einfach nicht zu fassen.
Während sich Sidonie die Arbeitgeber der Opfer vornimmt, erlebt Johann Konrad Friedrich zum Teil sehr amüsante Abenteuer in den sehr unterschiedlichen Etablissements. Sie kommen dem Täter auch bald auf die Spur, können ihn aber nicht fassen oder ihm etwas beweisen.
Ursula Neeb beschreibt die unwürdigen Arbeitsbedingungen, das Leben und die Träume der Dienstmädchen, die nicht immer freiwillig in die Prostitution gerutscht sind. Sie werden von ihren Dienstherren wie Sklaven behandelt, unterbezahlt, oft ausgetauscht und am liebsten gar nicht wahrgenommen.
Sidonie ist mir als Person leider nicht so richtig sympathisch gewesen. Sie kokettiert mit ihrem Status als ältliches Fräulein und alte Jungfer, wirkt überheblich, besserwisserisch und vergreift sich auch mal im Ton. Dabei ist sie durchaus gewillt, Gutes zu tun, hat schon diverse Projekte ins Leben gerufen, um den Armen zu helfen. Aber ihre Art war einfach nicht meins.
Johann Konrad Friedrich mochte ich da deutlich mehr. Er verbringt seine Tage im Kaffeehaus und schreibt an seinen Memoiren, wenn Sidonie nicht gerade seine Hilfe einfordert.
Der Fall an sich ist ganz interessant, schnell erkennt man das Muster des Täters und hat auch einen Verdacht. Aber die Erzählsprache und Erzählweise haben mir nicht zugesagt, zu langatmig, umständlich und weitschweifig, die Sprache zu gestelzt.
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