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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Veranstaltung: Grundlagen der Europäischen Ethnologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Also wird ein Machtverhältnis immer von einer potenteren Seite auf eine Weitere ausgeübt. Auf welche Weise diese genannte potentere Seite an die Macht gelangt, sollte dabei einer Differenzierung unterzogen werden, deshalb, da Macht nicht nur beispielweiße durch Gewalt erzwungen werden sondern auch durch Autorität zugesprochen werden kann. Doch ähnelt ein Machtverhältnis in vielen Fällen dem…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Veranstaltung: Grundlagen der Europäischen Ethnologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Also wird ein Machtverhältnis immer von einer potenteren Seite auf eine Weitere ausgeübt. Auf welche Weise diese genannte potentere Seite an die Macht gelangt, sollte dabei einer Differenzierung unterzogen werden, deshalb, da Macht nicht nur beispielweiße durch Gewalt erzwungen werden sondern auch durch Autorität zugesprochen werden kann. Doch ähnelt ein Machtverhältnis in vielen Fällen dem voraufklärerischen Zustand der Unmündigkeit und widerspricht dem Prinzip des freien Willens, da jenem, auf welchen sich die Macht auswirkt, die Freiheit frei zu denken und zu handeln beziehungsweise Selbstbestimmung auszuüben, nicht mehr gegeben wird. Dies verursacht unter anderem ein starkes Konfliktpotenzial, welches sich je nach sozialem Ausmaß und je nach gesellschaftlicher Situation verschieden widerspiegeln kann. Wenn dieses so genannte Konfliktpotenzial nicht früh genug überwunden beziehungsweise bezwungen werden kann, erfolgt ein Aufstau, welcher sich jeder Zeit bis hin zu seiner Kulmination entladen kann. Als Bezeichnung für die Zeit in welcher der Aufstau erfolgt, eignet sich der Begriff der Krise, welche durch einen Konflikt ausgelöst werden kann, besonders gut. Diese muss nicht unbedingt in einer massiven Entladung enden. So kann sich die Lage zweier Machtblöcke bei wechselseitigen Bemühen auch ohne Krisenexplosion entspannen und bereinigen. Kommt es dennoch zu einer solchen massiven Entladung, kann es ebenso im Allgemeinen oder speziell im subjektiv empfundenen Verständnis zu einer Katastrophe führen. Doch können die Begriffe Macht und Katastrophe auch anders in Zusammenhang gebracht werden, wenn man davon ausgeht, dass ein Konflikt, welcher im größeren Ausmaß in einer Katastrophe enden kann, dazu beiträgt Gesellschaften neu zu ordnen, neu zu definieren oder neu zu formieren. Nichtsdestoweniger wird vor allem während Zeiten von Konflikten, Krisen und Katastrophen nicht nur die Gesellschaftsstruktur durchlässiger und neu geordnet, sondern auch deren Mächteverhältnisse und Mächtegeflechte. Liegt demnach dem Prinzip der drei gesellschaftlichen K`s (Konflikt, Krise, Katastrophe), wenn man dabei überhaupt von einem Prinzip sprechen kann, ein Prinzip der Macht zugrunde und umgekehrt? Besteht zwischen ihnen ein Zusammenhang eines regulierenden Effektes der als gesellschaftlicher Katalysator eine gesellschaftliche Neuordnung in ihrer Mikro- oder Makrosphäre hervorrufen kann?