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I Geradezu geschichtsverdrehend ist hier vor allem Christian Elze, in: Ralf G. Kalmbach (Hrsg.), Management im Umbruch - Wege aus der Krise, Frankfurt 1994. Elze behauptet in seiner Abhandlung, die Unter nehmer jener Zeit um 1870 hätten sich sehr wohl für die Arbeitnehmer verantwortlich gefühlt, lediglich deren Interessenvertreter (SPD, Gewerk schaft) bekämpft. Tatsache ist, dass die Gründerkonzerne Familienbetrie be waren, in denen der Familienrat mit dem Patriarch an der Spitze über die Strategie der Firma entschied. Auf Einzelschicksale der größtenteils ungelernten oder bestenfalls in der…mehr

Produktbeschreibung
I Geradezu geschichtsverdrehend ist hier vor allem Christian Elze, in: Ralf G. Kalmbach (Hrsg.), Management im Umbruch - Wege aus der Krise, Frankfurt 1994. Elze behauptet in seiner Abhandlung, die Unter nehmer jener Zeit um 1870 hätten sich sehr wohl für die Arbeitnehmer verantwortlich gefühlt, lediglich deren Interessenvertreter (SPD, Gewerk schaft) bekämpft. Tatsache ist, dass die Gründerkonzerne Familienbetrie be waren, in denen der Familienrat mit dem Patriarch an der Spitze über die Strategie der Firma entschied. Auf Einzelschicksale der größtenteils ungelernten oder bestenfalls in der Firma notdürftig angelernten Mitarbei ter wurde nur in ganz seltenen Ausnahmen Rücksicht genommen. 2 1893 in Berlin uraufgeführt, dann als "Umsturzdrama" verboten: Hauptmann hat nach eingehenden Recherchen dieses Drama von der Ausbeutung der Weber durch den Fabrikanten Dreißiger geschrieben. Als Naturalist sah sich Hauptmann den nicht-ästhetischen Umständen des menschlichen Daseins verpflichtet. Dazu gehörten ganz sicher auch die Lebensumstände der Arbeiter in der Massenfabrikation. 3 Vor allem der Schweizer Kapuzinerpater Theodosius Florentini versuch te seit 1859 dem weltlichen Darwinismusprinzip in den Unternehmen mit kirchlich geführten Fabriken entgegenzutreten, die nach dem Prinzip der Solidarität arbeiteten. Sein Modell ist allerdings kläglich gescheitert, da die Banken den kirchlichen Firmenleitungen die Kredite verweigerten.
Autorenporträt
Dr. Alfred Böswald ist Gründer der Societät für Interaktives Management (S.I.M.) und gefragter Seminarleiter und Coach. Für eine Münchner Aktiengesellschaft baute er die erste deutsche Management-Akademie zur ethisch-ganzheitlichen und umfassenden Ausbildung von Führungspersönlichkeiten auf. Nach dem Studium der Germanistik, Theologie, Entwicklungspsychologie und Pädagogik promovierte er im Fach Journalistik. Alfred Böswald ist Lehrbeauftragter am Institut für Öffentlichkeitsarbeit der Universität Leipzig.
Rezensionen
"Das Buch weist neun Wege zu einem humanen Management; es provoziert und inspiriert." (Raiffeisen@Zeitung, Nr. 15/2001)