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Luthers Soteriologie ist eingebettet in seine Sicht des Gesamtprozesses des Wirklichen: das irreversibel-endzielstrebig angefangene Werden ("fieri") unserer Welt (der Welt-unseres-schaffenden-Personseins), das uns in seiner dauernden Gegenwart und durch sie zu-verstehen gegeben ist in der gleichursprünglichen asymmetrischen Einheit seiner fundierenden und fundierten Seite. Die fundierende ist das in der absoluten Selbstbestimmtheit (=Dreieinigkeit) Gottes gründende alles "aus nichts auer ihm selber", also innerhalb seiner Allgegenwart, schaffende (endzielstrebig anfangende und durchhaltende)…mehr

Produktbeschreibung
Luthers Soteriologie ist eingebettet in seine Sicht des Gesamtprozesses des Wirklichen: das irreversibel-endzielstrebig angefangene Werden ("fieri") unserer Welt (der Welt-unseres-schaffenden-Personseins), das uns in seiner dauernden Gegenwart und durch sie zu-verstehen gegeben ist in der gleichursprünglichen asymmetrischen Einheit seiner fundierenden und fundierten Seite. Die fundierende ist das in der absoluten Selbstbestimmtheit (=Dreieinigkeit) Gottes gründende alles "aus nichts auer ihm selber", also innerhalb seiner Allgegenwart, schaffende (endzielstrebig anfangende und durchhaltende) Wollen und Wirken ("opus operari") seines schaffenden Personseins; die fundierte: die endzielstrebig angefangene dauernde Gegenwart des "fieri" unserer Welt und unseres "opus operari". Luther entfaltet das christologische und trinitarische Dogma, welches die neutestamentlich bezeugte christliche Zuspitzung des alttestamentlichen Schöpfungsmythos (Welt- und Menschenverständnisses) zusammenfaßt, als die zutreffende, nämlich durch reife (konkrete) Selbsterfahrung beglaubigte, Beschreibung dieses gegenwärtigen "fieri" unserer Welt. Damit sieht er nicht Gott anthropomorph, sondern uns Menschen theomorph.
Autorenporträt
Geboren 1940; Studium der Ev. Theologie, Philosophie und Germanistik in Berlin, Tübingen, Mainz und Göttingen; 1971 Promotion; 1975 Habilitation; 1979-85 o. Professor für Systematische Theologie an der Ev.-Theol. Fakultät der Universität München; 1985-95 o. Professor für Systematische Theologie an der Ev.-Theol. Fakultät der Universität Mainz; 1995-2008 o. Professor für Systematische Theologie und Direktor des Instituts für Ethik an der Ev.-Theol. Fakultät der Universität Tübingen; seit 2008 Prof. em. für Systematische Theologie an der Ev.-Theol. Fakultät der Universität Tübingen.