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Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Frage, inwieweit die gezeigten Körper in dem Comic "Die Verwerfung -Eine Geschichte aus dem Dreißigjährigen Krieg" von Lukas Kummer über ihre Grenzen hinausgetrieben werden. Dabei werden besonders die reinen körperlichen (physischen) Grenzen und die Geschlechtergrenzen, unter Berücksichtigung der körperlichen Voraussetzungen, sowie der erwarteten Geschlechterrollen, betrachtet. Es werden nicht nur die gezeigten…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Frage, inwieweit die gezeigten Körper in dem Comic "Die Verwerfung -Eine Geschichte aus dem Dreißigjährigen Krieg" von Lukas Kummer über ihre Grenzen hinausgetrieben werden. Dabei werden besonders die reinen körperlichen (physischen) Grenzen und die Geschlechtergrenzen, unter Berücksichtigung der körperlichen Voraussetzungen, sowie der erwarteten Geschlechterrollen, betrachtet. Es werden nicht nur die gezeigten Körper auf ihre dargestellten Merkmale untersucht, sondern auch Glaubwürdigkeit der Darstellung hinterfragt. Die graphische Erzählung zeigt ihre Welt in Graustufen, wodurch die Darstellbarkeit von Körpern und ihrer Umwelt auf der Farbebene stark eingeschränkt ist. Gleichzeitig gewährt dieser Umstand dem Rezipienten jedoch eine größere Offenheit bei der eigenen Interpretation der Abbildung. Um die Merkmale und Besonderheiten von ¿Die Verwerfung¿ in Bezug auf die Untersuchungspunkte herausstellen zu können, werden Bezüge und Vergleiche zu zeitgenössischen als auch aktuellen Werken begutachtet. Bei der Untersuchung von Geschlechterrollen, -grenzen und deren Überschreitung werden in dieser Arbeit historische Vorstellungen von Mann und Frau genutzt. Körper unterliegen im Comic besonderen Regeln und sind in der Lage Begrenzungen der Realität zu sprengen. Durch ihre Darstellung als Symbole mit unterschiedlichen Abstraktionsgrad können sie Begrenzungen physischer Körper überschreiten. Gleichzeitig ermöglicht die Vereinfachung und Abstrahierung von Körpern für die Lesenden eine Konzentration auf bestimmte Details und bietet Ansatzpunkte für Identifizierung und Interpretation. Verstärkt wird dies durch die Auswahl von bestimmten Perspektiven und Einstellungsgrößen, wodurch eine Führung des Rezipienten durch Autoren und Illustratoren erfolgt. Körper werden somit mehr, als nur die Darstellung von äußerlichen Merkmalen, welche optisch an realen Menschen ersichtlich sind. Sie sind nicht selten auch eine Verkörperung des Innenlebens und eine Metapher für tiefergehende Konflikte. In Lukas Kummers Comic befinden sich Körper im Ausnahmezustand des Kriegs. Durch das Geschwisterpaar Jakob und Johanna wird den LeserInnen die Welt des dreißigjährigen Krieges zugänglich gemacht.