9,99 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Großes Zimmer. Gemütliche Einrichtung im Biedermeierstil; weiße Vorhänge an den Fenstern. Rechts ein runder Tisch, ein Kanapee, mehrere Stühle; vor einem Fenster ein Lehnstuhl; ein Flügel rechts. Eine Türe in der Mitte, eine Türe links. FRAU GISELIUS stellt auf einen weißgedeckten kleinen Nebentisch ein Blumenbukett und ordnet einige Geschenke, die dort liegen. PROFESSOR GISELIUS tritt durch die Mitte ein. Nun frage ich zum dritten Mal, wo sind meine Zeitungen? FRAU GISELIUS sich halb umwendend. Dort auf'm Flügel. PROFESSOR GISELIUS. M-ja, richtig. Nimmt sie weg. Es ist merkwürdig, daß ich…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Großes Zimmer. Gemütliche Einrichtung im Biedermeierstil; weiße Vorhänge an den Fenstern. Rechts ein runder Tisch, ein Kanapee, mehrere Stühle; vor einem Fenster ein Lehnstuhl; ein Flügel rechts. Eine Türe in der Mitte, eine Türe links. FRAU GISELIUS stellt auf einen weißgedeckten kleinen Nebentisch ein Blumenbukett und ordnet einige Geschenke, die dort liegen. PROFESSOR GISELIUS tritt durch die Mitte ein. Nun frage ich zum dritten Mal, wo sind meine Zeitungen? FRAU GISELIUS sich halb umwendend. Dort auf'm Flügel. PROFESSOR GISELIUS. M-ja, richtig. Nimmt sie weg. Es ist merkwürdig, daß ich jeden Tag eine Forschungsreise nach meinen Morgenblättern machen muß. Warum liegen sie nicht in dem dazu angebrachten Behälter? FRAU GISELIUS. Weil sie der Herr Geheimrat jed'smal herausnimmt und irgendwohin legt. PROFESSOR GISELIUS. So? Sich nach ihr umsehend. Was machst du denn eigentlich da, Tildchen?
Autorenporträt
Ludwig Thoma (* 21. Januar 1867 in Oberammergau; ¿ 26. August 1921 in Tegernsee) war ein deutscher Schriftsteller und Rechtsanwalt, der durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des bayerischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit populär wurde. Aufgrund der reaktionären und antisemitischen Veröffentlichungen seiner letzten Lebensjahre wird er seit einigen Jahren zunehmend kritisch betrachtet.