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Anhand der Interpretation der Titulaturen der lotharingischen Führungspersönlichkeiten setzt der Autor mittels Analysierung zahlreicher Quellentexte seine 1990 erschienene These fort, daß Lotharingien im 10. Jahrhundert nicht geteilt wurde. Im zweiten Teil lokalisiert er systematisch rund vierhundert lotharingische Befestigungsbauten. Er befaßt sich eingehend mit ihrer militärisch-strategischen, verkehrspolitischen und handelswirtschaftlichen Bedeutung und ihren Auswirkungen auf die Bildung neuer, die Einheit Lotharingiens aufspaltender Machtzentren. Die beigefügte Kartographie dieser…mehr

Produktbeschreibung
Anhand der Interpretation der Titulaturen der lotharingischen Führungspersönlichkeiten setzt der Autor mittels Analysierung zahlreicher Quellentexte seine 1990 erschienene These fort, daß Lotharingien im 10. Jahrhundert nicht geteilt wurde. Im zweiten Teil lokalisiert er systematisch rund vierhundert lotharingische Befestigungsbauten. Er befaßt sich eingehend mit ihrer militärisch-strategischen, verkehrspolitischen und handelswirtschaftlichen Bedeutung und ihren Auswirkungen auf die Bildung neuer, die Einheit Lotharingiens aufspaltender Machtzentren. Die beigefügte Kartographie dieser Befestigungsbauten gibt ein besonders eindrucksvolles Bild dieses neuen weltlichen und episkopalen Herrschaftsgerüsts. Eine derart umfassende Darstellung des lotharingischen Burgenbaus in diesem Zeitabschnitt dürfte wohl in der Historiographie erstmalig sein.
Autorenporträt
Der Autor: Rüdiger E. Barth wurde 1913 in Brüssel geboren. Er studierte 1932/1933 an der Hochschule für Politik in Genf. Zudem war er Präsident der «Internationalen Studentenliga für den Völkerbund». Er gründete das «Internationale Komitee für deutsch-französische Studiengruppen» in Genf, dem u.a. die «Interparlamentarische Union» angehörte. Es wurde Ende 1933 aufgelöst. Er absolvierte 1934/1935 eine Bankausbildung in Madrid und London. Zwischen 1936 und 1939 repräsentierte er einen deutschen Konzern in Brasilien und Ägypten. In Ägypten war er von 1939 bis 1945 interniert. 1946 bis 1948 leitete er eine ägyptische Exportfirma. Zwecks Gründung eines amerikanisch-kolumbianischen Konsortiums für die Förderung der kolumbianischen Steinkohle hielt sich der Autor 1948/1949 in Kolumbien auf. Von 1950 bis 1963 stand Barth als Geschäftsinhaber einem von ihm gegründeten Import-, Einzelhandels- und Fabrikationsunternehmen vor. Auch zeichnete er zwischen 1961 und 1965 für die ägyptische Lizenz

fertigung eines deutschen Großunternehmens verantwortlich. In dieser Zeit unternahm der Autor zahlreiche Reisen in afrikanische Länder und den Nahen Osten. Zwischen 1965 und 1975 war Barth Geschäftsführer eines deutschen Konzerns in Belgien und Zaire, Vorstandsmitglied der Deutsch-Arabischen Handelskammer in Ägypten, der Deutsch-Belgisch-Luxemburgischen Handelskammer und der Chambre de Commerce Belgo-Congolaise. 1975 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Von 1976 bis 1988 studierte er an der Universität zu Köln mit dem Schwerpunkt Mediävistik. 1990 veröffentlichte Barth die Forschungsarbeit «Der Herzog in Lotharingien im 10. Jahrhundert».
Rezensionen
"...une monographie qui me paraît être une contribution importante et originale à l'histoire de la fonction ducale et de la politique castrale dans un très vaste espace - la Haute et la Basse-Lotharingie - depuis le 10e jusqu'au 12e siècle..." (Jean-Louis Kupper, Professor der Universität zu Lüttich und des Centre Universitaire de Luxembourg)
"Alles an Ihrem Buch ist gut gelungen, und man kann sicher davon ausgehen, daß es zu einem 'Handbuch' der lotharingischen Adelswelt des 10.-12. Jahrhunderts werden wird." (Stefan Weinfurter, Professor für mittelalterliche Geschichte, Ludwig-Maximilians-Universität München)