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Von aufstrebenden Nachwuchskünstler:innen im Wiener Kabarett der 1930er Jahre schafften Artur Kaps, Friederike Diry, Franz Joham, Rosl von Bischoff und ihr Ensemble 1942 - über nationalsozialistische Netzwerke wie KdF und vermutlich auch die Abwehr - den Sprung zu den wichtigsten Revuestars der spanischen Nachkriegszeit. Fast 20 Jahre lang prägten sie als Vieneses mit opulenten Ausstattungsrevuen die spanische Unterhaltungskultur und brachten in ihrem Repertoire zahlreiche jüdische Sketche und Musikstücke. Nach ihrer drei Jahrzehnte umspannenden Theaterarbeit in verschiedenen europäischen…mehr

Produktbeschreibung
Von aufstrebenden Nachwuchskünstler:innen im Wiener Kabarett der 1930er Jahre schafften Artur Kaps, Friederike Diry, Franz Joham, Rosl von Bischoff und ihr Ensemble 1942 - über nationalsozialistische Netzwerke wie KdF und vermutlich auch die Abwehr - den Sprung zu den wichtigsten Revuestars der spanischen Nachkriegszeit. Fast 20 Jahre lang prägten sie als Vieneses mit opulenten Ausstattungsrevuen die spanische Unterhaltungskultur und brachten in ihrem Repertoire zahlreiche jüdische Sketche und Musikstücke. Nach ihrer drei Jahrzehnte umspannenden Theaterarbeit in verschiedenen europäischen Ländern wechselten sie Anfang der 1960er Jahre in das neue Medium Fernsehen. Die Pionier:innenarbeit, die Kaps, Joham, von Bischoff und die Marionettistin Herta Frankel für Televisión Española leisteten, legte einen Grundstein für die europaweite Anerkennung des spanischen Fernsehens. Ihre Musikshows mit den größten internationalen Stars der Epoche sind in Spanien bis heute legendär. Herta Frankels Puppensendungen schrieben sich als erste Kinderprogramme in das kollektive Gedächtnis einer ganzen Generation ein. In Österreich hingegen sind die Vieneses vergessen.
Autorenporträt
Verena Finkenstedt studierte Geschichtswissenschaft an den Universitäten Innsbruck, Wien und Barcelona. Für ihre Dissertation "Los Vieneses. Österreichische Kabarettkünstler*innen zwischen Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Franquismus" erhielt sie 2016 den Wiener Preis der Stadt Wien Kulturabteilung ¿ Wissenschaft des Theodor Körner Fonds. Sie arbeitet in Innsbruck in der Beratung von Menschen mit Fluchtgeschichte.