Cory Doctorow
Broschiertes Buch
Little Brother
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Hochbrisant und topaktuell: Cory Doctorows New-York-Times Bestsellerroman über die Kraft der jungen Medien gegen die Macht des Staates
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump aktueller denn je - ein modernes «1984» von Blogger, Aktivist und Autor Cory Doctorow
Marcus, alias «w1n5t0n», ist 17, smart und ein begeisterter Gamer. Als Terroristen die Oakland Bay Bridge in San Francisco in die Luft sprengen, befinden er und seine Freunde sich zur falschen Zeit am falschen Ort. Agenten der Sicherheitsbehörde halten sie für verdächtig und verschleppen sie auf eine geheime Insel, wo sie tagelang verhört, schikaniert und gedemütigt werden. Als Marcus freikommt, hat sich San Francisco in einen Überwachungsstaat verwandelt. Jeder Bürger - ein potentieller Terrorist; Menschenrechte - zweitrangig; Freiheit - ein «Sicherheitsrisiko».
Marcus und seine Freunde können nicht akzeptieren, was geschehen ist - und beschließen, sich zu wehren. Mit Hilfe subversiver neuer Medien organisieren sie sich zu einer «Gamer-Guerilla». Ihr Plan: Sabotage der staatlichen Überwachung. Ihre Waffen: die Zukunftstechnologien. Ihr Ziel: der Sturz der Regierung.
«Grandioser Lesestoff!» Platz 1 der NEW-YORK-TIMES-Bestsellerliste
Marcus, alias «w1n5t0n», ist 17, smart und ein begeisterter Gamer. Als Terroristen die Oakland Bay Bridge in San Francisco in die Luft sprengen, befinden er und seine Freunde sich zur falschen Zeit am falschen Ort. Agenten der Sicherheitsbehörde halten sie für verdächtig und verschleppen sie auf eine geheime Insel, wo sie tagelang verhört, schikaniert und gedemütigt werden. Als Marcus freikommt, hat sich San Francisco in einen Überwachungsstaat verwandelt. Jeder Bürger - ein potentieller Terrorist; Menschenrechte - zweitrangig; Freiheit - ein «Sicherheitsrisiko».
Marcus und seine Freunde können nicht akzeptieren, was geschehen ist - und beschließen, sich zu wehren. Mit Hilfe subversiver neuer Medien organisieren sie sich zu einer «Gamer-Guerilla». Ihr Plan: Sabotage der staatlichen Überwachung. Ihre Waffen: die Zukunftstechnologien. Ihr Ziel: der Sturz der Regierung.
«Grandioser Lesestoff!» Platz 1 der NEW-YORK-TIMES-Bestsellerliste
Doctorow, CoryCory Doctorow war Buchhändler und schreibt Science-Fiction-Romane sowie Kolumnen für Make, Information Week, Guardian online und Locus. Er gewann den Campbell Award, dreimal den Locus Award und wurde für den Hugo und den Nebula Award nominiert. Der Autor setzt sich für die Freiheit der Datenverbreitung ein und zählt laut Forbes Magazine zu den 25 wichtigsten Web-Influencers der Welt.
Produktdetails
- rororo Rotfuchs 21550
- Verlag: Rowohlt TB.
- Originaltitel: Little Brother
- Artikelnr. des Verlages: 18112
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 512
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 25. Februar 2010
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 140mm
- Gewicht: 608g
- ISBN-13: 9783499215506
- ISBN-10: 3499215500
- Artikelnr.: 27956868
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Amerikas Staatsfeinde 1 bis 4
Der Blogger Cory Doctorow hat den Thriller zur Stunde verfasst: "Little Brother" zeigt, wie man die Internetüberwachung des Staates sabotiert. Den Roman verstehen junge Leser als Anleitung.
Es ist keine Frage der technischen Verfügbarkeit. Welche Informationen sich heute aus den Datenspuren der Telekommunikation gewinnen lassen, hat Frank Rieger gerade in dieser Zeitung erläutert (F.A.Z. vom 20. Februar). Der Einsatz wird bereits verhandelt: Am Dienstag entscheidet das Bundesverfassungsgericht, ob die Vorratsdatenspeicherung zulässig ist. Was passieren kann, wenn die staatlich legitimierte elektronische Überwachung zum Gebot der Stunde wird und selbst außer Kontrolle gerät, spielt Cory
Der Blogger Cory Doctorow hat den Thriller zur Stunde verfasst: "Little Brother" zeigt, wie man die Internetüberwachung des Staates sabotiert. Den Roman verstehen junge Leser als Anleitung.
Es ist keine Frage der technischen Verfügbarkeit. Welche Informationen sich heute aus den Datenspuren der Telekommunikation gewinnen lassen, hat Frank Rieger gerade in dieser Zeitung erläutert (F.A.Z. vom 20. Februar). Der Einsatz wird bereits verhandelt: Am Dienstag entscheidet das Bundesverfassungsgericht, ob die Vorratsdatenspeicherung zulässig ist. Was passieren kann, wenn die staatlich legitimierte elektronische Überwachung zum Gebot der Stunde wird und selbst außer Kontrolle gerät, spielt Cory
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Doctorow in seinem Jugendthriller "Little Brother" durch, der heute in deutscher Übersetzung erscheint.
In dem Szenario, das der Blogger, Aktivist und Autor entwirft, erhält der amerikanische Heimatschutz nach einem Anschlag auf San Francisco in einem Patriot Act II Zugriff auf die Daten von Kartenzahlungen und auf die Daten, die von den Citymaut-Sendern in den Autos der Stadt empfangen werden. Der öffentliche Nahverkehr muss Tickets mit RFID, mit Funkchip, einsetzen. Flächendeckend werden Überwachungskameras installiert. Gesichtserkennungssoftware, deren Einsatz gegen simple Schulschwänzer gerade verboten worden war, wertet die Bilder aus. Alle Bürger mit auffälligen Bewegungsprofilen werden zur Rede gestellt.
Am Tag, als Terroristen die Bay Bridge in die Luft sprengten, hatte Marcus drei Freunde überredet, die Schule zu schwänzen, um die neue Aufgabe in einem übers Internet organisierten Orientierungswettspiel zu lösen: vier Siebzehnjährige, die ihre Neugier, ihr Wissen und ihre Kraft bislang zu wenig mehr verwendet hatten, als gelegentlich die elektronischen Kontrollsysteme ihrer Schulen zu überlisten. In der Panik nach dem Anschlag wird der junge Darryl verletzt, die vier suchen Hilfe und geraten an den Heimatschutz, der sie wie Verdächtige behandelt: Sie sind zur falschen Zeit am falschen Ort, haben auffälliges elektronisches Equipment dabei, werden verhaftet, verschleppt, verhört, gepeinigt. Als sie nach einigen Tagen freikommen, ist Darryl nicht dabei. Marcus beschließt zu kämpfen. Zuerst für den verletzten, vielleicht toten Freund. Und für die Freiheit. Für sein Land.
Weil sein Laptop manipuliert worden ist, hackt er eine X-Box, installiert das (bislang fiktive) Betriebssystem ParanoidLinux, das Überwachung unmöglich machen soll, verbreitet dieses Verfahren und entwickelt so ein Netz, dessen Kontrolle für den Heimatschutz kaum möglich ist. Er findet unter dem Namen M1k3y (gesprochen Mikey) Verbündete, die seine Idee begeistert aufgreifen, mit einem RFID-Kloner Marke Eigenbau die Daten von Passanten so durcheinanderzubringen, dass der Heimatschutz der Masse an Auffälligen nicht mehr Herr wird.
Natürlich rüstet der Heimatschutz auf und infiltriert das Xnet, jagt M1k3y und erwischt Marcus, der letztlich auf nahezu klassische Art gerettet wird. Dass Doctorow seinen Helden nicht nur von diesem ungleichen Kampf erzählen lässt, sondern vom Alltag eines aufgeweckten Digital Natives, von erster Liebe und anderen Teenagerthemen, gibt dem Roman Farbe und Fülle. Und ein Gegengewicht zu seinen ausführlichen datenschutz- und bürgerrechtlichen Diskussionen in Schule und Elternhaus, vor allem aber zu Erläuterungen und Exkursen vieler IT- und Hackerthemen, zur Kryptographie wie zum Domain-Name-Service-Protokoll oder, ganz praktisch, zu den Möglichkeiten, Handy-Identifikationen zu fälschen oder die Kamerakennung auf jedem digitalen Bild unkenntlich zu machen.
Cory Doctorow ist Mitherausgeber des populären Blogs "Boingboing", Zeitungskolumnist, Verfasser einiger Cyberthriller und Vortragsreisender. Zuvor leitete der heute 38 Jahre alte gebürtige Kanadier in London vier Jahre lang das europäische Büro der Electronic Frontier Foundation, einer Organisation, die für Datenschutz und Selbstverteidigung gegen Überwachung eintritt. In seinem Roman stellt er auf einem von den Widerständlern organisierten Freiluftkonzert, dessen Besucher mit Tränengas und Schlagstöcken überwältigt werden, eine Veteranin vor die Jugendlichen auf die Bühne: "Ihr seid die erste Generation, die im GULag Amerika aufwächst", ruft sie, "und ihr wisst auf den letzten gottverdammten Cent genau, was eure Freiheit wert ist!" Sie selbst sei für diesen Kampf mit ihren zweiunddreißig Jahren zu alt, lasse ihre Freiheit beschneiden, statt zu begreifen, dass man sich seine Freiheit nehmen muss. "Little Brother", Doctorows erster Roman für Jugendliche, liest sich auch als Weckruf: für alle, die glauben, nichts zu verbergen zu haben, und für unbedachte Eigendatenschleudern in sozialen Netzwerken. Mehr als das: Er liest sich als Handlungsanleitung. Und seine Leser handeln, oft zur Begeisterung des Autors, unter einer Creative-Commons-Lizenz, die das Buch im Internet frei zugänglich macht und zu seiner Bearbeitung einlädt: In einer Wiki-Version des Buches können Fans Kommentare absetzen. In der Google Group "Watching Back" tauschen sich Jugendliche über Freiheit in der elektronischen Welt aus - ganz im Sinne des "Little Brother", der dem Blick des Orwellschen "Big Brother" standhält. Eine Website erklärt die im Buch angeführten Tricks, Überwachung zu erkennen und zu verhindern, Programmierer wollen ParanoidLinux Wirklichkeit werden lassen, es gibt zahllose nichtkommerzielle Übersetzungen, allein in vier burmesische Sprachen.
Christian Wöhrl, der schon im Juni vergangenen Jahres eine eigene deutsche Übersetzung des Romans ins Netz gestellt hat, spricht von mehr als 140000 Abrufen seiner PDF-Datei. Was heißt das für das gedruckte Buch, das jetzt bei Rowohlt erscheint (512 S., br., 14,95 [Euro])? Cory Doctorow ist überzeugt, dass die freie Verbreitung im Internet den Verkaufszahlen seines Buchs nicht schadet. Und genutzt hat Wöhrls Arbeit zumindest einem: Uwe-Michael Gutzschhahn, der das Buch für den Verlag aus dem Englischen übertragen hat, war froh, bei all den Fachbegriffen nachschauen zu können, wie der Amateurkollege aus dem Internet sie übersetzt hat.
FRIDTJOF KÜCHEMANN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
In dem Szenario, das der Blogger, Aktivist und Autor entwirft, erhält der amerikanische Heimatschutz nach einem Anschlag auf San Francisco in einem Patriot Act II Zugriff auf die Daten von Kartenzahlungen und auf die Daten, die von den Citymaut-Sendern in den Autos der Stadt empfangen werden. Der öffentliche Nahverkehr muss Tickets mit RFID, mit Funkchip, einsetzen. Flächendeckend werden Überwachungskameras installiert. Gesichtserkennungssoftware, deren Einsatz gegen simple Schulschwänzer gerade verboten worden war, wertet die Bilder aus. Alle Bürger mit auffälligen Bewegungsprofilen werden zur Rede gestellt.
Am Tag, als Terroristen die Bay Bridge in die Luft sprengten, hatte Marcus drei Freunde überredet, die Schule zu schwänzen, um die neue Aufgabe in einem übers Internet organisierten Orientierungswettspiel zu lösen: vier Siebzehnjährige, die ihre Neugier, ihr Wissen und ihre Kraft bislang zu wenig mehr verwendet hatten, als gelegentlich die elektronischen Kontrollsysteme ihrer Schulen zu überlisten. In der Panik nach dem Anschlag wird der junge Darryl verletzt, die vier suchen Hilfe und geraten an den Heimatschutz, der sie wie Verdächtige behandelt: Sie sind zur falschen Zeit am falschen Ort, haben auffälliges elektronisches Equipment dabei, werden verhaftet, verschleppt, verhört, gepeinigt. Als sie nach einigen Tagen freikommen, ist Darryl nicht dabei. Marcus beschließt zu kämpfen. Zuerst für den verletzten, vielleicht toten Freund. Und für die Freiheit. Für sein Land.
Weil sein Laptop manipuliert worden ist, hackt er eine X-Box, installiert das (bislang fiktive) Betriebssystem ParanoidLinux, das Überwachung unmöglich machen soll, verbreitet dieses Verfahren und entwickelt so ein Netz, dessen Kontrolle für den Heimatschutz kaum möglich ist. Er findet unter dem Namen M1k3y (gesprochen Mikey) Verbündete, die seine Idee begeistert aufgreifen, mit einem RFID-Kloner Marke Eigenbau die Daten von Passanten so durcheinanderzubringen, dass der Heimatschutz der Masse an Auffälligen nicht mehr Herr wird.
Natürlich rüstet der Heimatschutz auf und infiltriert das Xnet, jagt M1k3y und erwischt Marcus, der letztlich auf nahezu klassische Art gerettet wird. Dass Doctorow seinen Helden nicht nur von diesem ungleichen Kampf erzählen lässt, sondern vom Alltag eines aufgeweckten Digital Natives, von erster Liebe und anderen Teenagerthemen, gibt dem Roman Farbe und Fülle. Und ein Gegengewicht zu seinen ausführlichen datenschutz- und bürgerrechtlichen Diskussionen in Schule und Elternhaus, vor allem aber zu Erläuterungen und Exkursen vieler IT- und Hackerthemen, zur Kryptographie wie zum Domain-Name-Service-Protokoll oder, ganz praktisch, zu den Möglichkeiten, Handy-Identifikationen zu fälschen oder die Kamerakennung auf jedem digitalen Bild unkenntlich zu machen.
Cory Doctorow ist Mitherausgeber des populären Blogs "Boingboing", Zeitungskolumnist, Verfasser einiger Cyberthriller und Vortragsreisender. Zuvor leitete der heute 38 Jahre alte gebürtige Kanadier in London vier Jahre lang das europäische Büro der Electronic Frontier Foundation, einer Organisation, die für Datenschutz und Selbstverteidigung gegen Überwachung eintritt. In seinem Roman stellt er auf einem von den Widerständlern organisierten Freiluftkonzert, dessen Besucher mit Tränengas und Schlagstöcken überwältigt werden, eine Veteranin vor die Jugendlichen auf die Bühne: "Ihr seid die erste Generation, die im GULag Amerika aufwächst", ruft sie, "und ihr wisst auf den letzten gottverdammten Cent genau, was eure Freiheit wert ist!" Sie selbst sei für diesen Kampf mit ihren zweiunddreißig Jahren zu alt, lasse ihre Freiheit beschneiden, statt zu begreifen, dass man sich seine Freiheit nehmen muss. "Little Brother", Doctorows erster Roman für Jugendliche, liest sich auch als Weckruf: für alle, die glauben, nichts zu verbergen zu haben, und für unbedachte Eigendatenschleudern in sozialen Netzwerken. Mehr als das: Er liest sich als Handlungsanleitung. Und seine Leser handeln, oft zur Begeisterung des Autors, unter einer Creative-Commons-Lizenz, die das Buch im Internet frei zugänglich macht und zu seiner Bearbeitung einlädt: In einer Wiki-Version des Buches können Fans Kommentare absetzen. In der Google Group "Watching Back" tauschen sich Jugendliche über Freiheit in der elektronischen Welt aus - ganz im Sinne des "Little Brother", der dem Blick des Orwellschen "Big Brother" standhält. Eine Website erklärt die im Buch angeführten Tricks, Überwachung zu erkennen und zu verhindern, Programmierer wollen ParanoidLinux Wirklichkeit werden lassen, es gibt zahllose nichtkommerzielle Übersetzungen, allein in vier burmesische Sprachen.
Christian Wöhrl, der schon im Juni vergangenen Jahres eine eigene deutsche Übersetzung des Romans ins Netz gestellt hat, spricht von mehr als 140000 Abrufen seiner PDF-Datei. Was heißt das für das gedruckte Buch, das jetzt bei Rowohlt erscheint (512 S., br., 14,95 [Euro])? Cory Doctorow ist überzeugt, dass die freie Verbreitung im Internet den Verkaufszahlen seines Buchs nicht schadet. Und genutzt hat Wöhrls Arbeit zumindest einem: Uwe-Michael Gutzschhahn, der das Buch für den Verlag aus dem Englischen übertragen hat, war froh, bei all den Fachbegriffen nachschauen zu können, wie der Amateurkollege aus dem Internet sie übersetzt hat.
FRIDTJOF KÜCHEMANN
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Fridtjof Küchemann klopft Cory Doctorows ersten Jugendroman auf seine Aktualität ab und stellt fest: Der Autor und sein Buch, das sich mit dem außer Kontrolle geratenen Überwachungsstaat befasst und das heute in deutscher Übersetzung erscheint, haben bereits die Konsequenzen aus dem beschriebenen Szenario gezogen. Während Doctorow seine Leser für Bewegungsprofile und Gesichtserkennung sensibilisiert, Hackerthemen verhandelt und seinen Blick auf die jungen Digital Natives der Farbigkeit wegen mit herkömmlichen Teenagerthemen garniert, flottiert sein Text, zur individuellen Bearbeitung freigegeben, längst frei im Netz und hat schon eine riesengroße Community. So, freut sich Küchemann, müssen Handlungsanleitungen aussehen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Unbedingt empfehlenswert! Literaturen
Ich bin noch immer total gefesselt von diesem Buch, es ist einfach großartig.
Marcus, der Hauptprotagonist, agiert das gesamte Buch über als Ich-Erzähler und spricht den Leser auch persönlich an, wodurch man das Gefühl bekommt, dass man ihm gegenüber sitzt und …
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Ich bin noch immer total gefesselt von diesem Buch, es ist einfach großartig.
Marcus, der Hauptprotagonist, agiert das gesamte Buch über als Ich-Erzähler und spricht den Leser auch persönlich an, wodurch man das Gefühl bekommt, dass man ihm gegenüber sitzt und zuhört wie er seine Geschichte erzählt. Gleichzeitig werden durch diese Sichtweise die Situationen viel lebendiger und man hat das Gefühl mitten im Geschehen dabei zu sein.
Das gesamte Buch über werden sehr viele Computerbegriffe verwendet, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Aber auch hier ist die Erzählweise hilfreich, da Marcus dem Leser die meisten Begriffe sofort und sehr ausführlich erklärt, so dass man im Endeffekt doch weiß worum es sich handelt. Ansonsten würde man, glaube ich, nur die Hälfte des Buches begreifen.
Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig, so dass man der Geschichte gut folgen kann und man nicht ins Stocken gerät. Außerdem passt er die Sprache der Geschichte an. Da es sich bei den Protagonisten um Jugendliche handelt ist die Sprache auch angeglichen, so dass es sehr glaubhaft herüber kommt.
Die Geschichte selber hat mich auch total in ihren Bann gezogen. Es ist einfach unvorstellbar, dass so etwas passieren kann. Klar ist es logisch, dass man den Terrorismus bekämpfen möchte bzw. die Verantwortlichen erwischen und zur Verantwortung ziehen möchte, aber doch nicht, indem man jedem Bürger Angst und Schrecken einjagt. Totale Kontrolle und ständige Überwachung sind vielleicht in der Theorie schön und gut, aber in der Praxis mit Sicherheit nicht anwendbar, wie das Buch eindrucksvoll zeigt. Denn das Programm meldet jeden, der auch nur ein wenig von der Norm abweicht und da ist schon das erste Problem, wer darf eigentlich bestimmen was die Norm ist und was nicht. Es gibt keine Definition für 'normal' und es wird nie eine geben, da für jeden individuell etwas anderes 'normal' ist. Aber eben gerade dadurch, dass jemand diese Norm festlegt, werden unschuldige Bürger vom System gemeldet und daraufhin überprüft. Leider sieht diese Überprüfung nicht vor denjenigen einfach nur zu befragen, nein, wenn das System meint, derjenige sei ein Terrorist, dann ist er es auch und dann wird er so lange festgehalten, befragt und zu guter Letzt gefoltert, bis er einfach alles zugeben würde. Durch diese sogenannten Sicherheitsmaßnahmen fühlten die Menschen sich bei weitem nicht sicherer, sondern bekamen immer mehr Angst, dass es auch sie bald erwischen könnte. Schon daran sollte für jeden ersichtlich sein, dass diese Maßnahmen nicht den gewünschten Effekt hatten, aber die Regierung wollte oder konnte dies wohl nicht sehen, denn es änderte sich nichts.
Ein 17-jähriger Junge lehnt sich schließlich gegen diese ganze Überwachung auf und zeigt der Regierung, dass er sie vorführen kann wie er will und sagt ihnen den Kampf an. Ich denke es wäre im wirklichen Leben niemand in dem Alter so mutig dies zu tun, aber die Methoden, mit denen er es schafft, sind überhaupt nicht so realitätsfern wie man meinen mag. Dies wird auch am Ende des Buches noch einmal erklärt. Natürlich ist auch das was er tut nicht richtig, aber man muss schließlich auch die Motivation sehen, aus welcher sein handeln entstanden ist und ich denke dann würde ihn niemand mehr verurteilen.
Jedoch bin ich der Meinung, dass man das Buch eher erst ab 16 und nicht schon ab 14 lesen sollte, da man dann evtl. noch nicht alles versteht und noch nicht genug Hintergrundwissen hat, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Aber auf alle Fälle sollte man es auch schon als Jugendlicher lesen, denn dieses Buch zeigt schließlich, dass man auch in jungen Jahren was bewegen kann und vor allem versuchen sollte etwas zu bewegen, da man selber die Zukunft ist und selber in der Welt, so wie sie sich entwickelt, leben muss.
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Der Junge Marcus, alias "w1n5t0n" führt eigendlich ein glückliches Leben doch das Schicksal hat es nicht gut mit ihm gemeint: Als Terroristen einen Anschlag auf seine Heimat San Fransisco ausüben, treffen sich seine Freunde und er am falschen Ort: dem Tatort. Dort werden er …
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Der Junge Marcus, alias "w1n5t0n" führt eigendlich ein glückliches Leben doch das Schicksal hat es nicht gut mit ihm gemeint: Als Terroristen einen Anschlag auf seine Heimat San Fransisco ausüben, treffen sich seine Freunde und er am falschen Ort: dem Tatort. Dort werden er und seine Freunde von Angestellten einer Sicherheitsbehörde aufgegriffen, die, wie es scheint, zu allem bereit sind. Tagelang werden sie gefoltert, gedemütigt und eingesperrt. Und nicht mal weit von ihrem zu Hause. Als sie dann endlich entlassen werden, finden sie sich in einem Überwachungsstaat wieder. Jeder könnte ein Terrorist sein, und so wird auch jeder strengst überwacht. Marcus, der schon immer für das Persönlichkeitsrecht gekämpft hat muss seinen Kampf nun von der Schule auf den gesamten Staat ausweiten. Ständig unter Beobachtung und verdammt großem Druck kämpft er für die Einwohner des Staates.Doch er wird erneut in das Hoch-Sicherheitsgefängnis verschleppt. Wird endlich Hilfe kommen und den Staat befreien?<br />Ein geniales Buch das eines meiner Lieblings-Bücher ist. Man fiebert mit dem kämpferischen Buch-Helden mit da er sehr intelligent sympathisch und im Alter der meisten Leser ist. Ich empfehle es unbedingt weiter.
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In dem Buch haben Marcus Yallow, 17-jähriger Schüler in San Francisco und ein exzellenter Hacker, und seine drei gleichgesinnten Freunde das Pech, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Die Vier betreiben gerade einen spielerischen, übers Internet zu organisierenden …
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In dem Buch haben Marcus Yallow, 17-jähriger Schüler in San Francisco und ein exzellenter Hacker, und seine drei gleichgesinnten Freunde das Pech, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Die Vier betreiben gerade einen spielerischen, übers Internet zu organisierenden Orientierungswettbewerb, als ganz in ihrer Nähe die Bay Bridge zwischen San Francisco und Oakland von Terroristen gesprengt wird. Es gibt über 4000 Tote und in der anschließenden Panik geraten die Jungs in die Fänge des DHS, dessen Truppen umgehend massiv ausgeschwärmt sind.
Die vier Jungen mit ihrem elektronischen Equipment sind natürlich höchst verdächtig und werden wie Schwerverbrecher verschleppt und verhört. Sie wissen nicht, wo sie sind und niemand verständigt die Familien, stattdessen werden sie gedemütigt und gepeinigt. Als sie nach Tagen freigelassen werden, fehlt Darryl, der bei der Festnahme verletzt wurde. Hobbyhacker Marcus hatte zwar das Glück, dass die aus ihm herausgepressten Passwörter nichts Verdächtiges ergeben haben, doch daheim ist sein Laptop manipuliert worden und viel schlimmer noch – frei nach dem Motto, dass jeder Bürger ein potentieller Terrorist ist, hat das DHS San Francisco im Namen der Sicherheit quasi zum Polizeistaat gemacht.
Dazu dienen unter anderem die nun flächendeckend eingesetzten RFID-Chips auf Tickets, Kreditkarten und vielem mehr. Mittels dieser „Radio Frequency ID" sowie den allgegenwärtigen Überwachungskameras kann nun jeder Bürger ständig geortet und beobachtet werden. Menschenrechte werden bei der Herrschaft des DHS entbehrlich. Doch Marcus begehrt auf gegen einen „Gulag Amerika" und erklärt der Heimatschutzbehörde den Krieg. Mit cleveren Ideen baut er das Kommunkationsnetzwerk Xnet zur Widerstandsbewegung auf. Er geht raffinierte Wege über die Xbox und das gegen Überwachung sichere Betriebssystem „ParanoidLinux".<br />"uii, ein Jungenbuch" das dachte ich zumindest, als ich dieses Buch auspackte, doch als ich anfing zu lesen stellte es sich als sehr, sehr spannendes Jungenbuch herraus das ich einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Auch wenn es mir auch imm nachhinein immer noch ziemlich nwarscheinlich erscheint, das diese dinge tatsächlich geschehen hat es mir sehr viel Freude bereitet dieses Buch zu lesen, was ich im ersten Moment so gar nicht erwartet hätte. Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter.
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Marcus Yallow und seine Freunde sind ganz normale Teenager aus San Francisco. Sie alle sind begeisterte Computerspieler und Teilnehmer an einem ARG (Alternate Reality Game) in der Wirklichkeit. Als Terroristen einen Anschlag auf die Bay Bridge verüben, gehen die vier Freunde dort gerade einem …
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Marcus Yallow und seine Freunde sind ganz normale Teenager aus San Francisco. Sie alle sind begeisterte Computerspieler und Teilnehmer an einem ARG (Alternate Reality Game) in der Wirklichkeit. Als Terroristen einen Anschlag auf die Bay Bridge verüben, gehen die vier Freunde dort gerade einem Hinweis aus ARG nach. Darryl wird bei dem Anschlag verletzt und braucht Hilfe. Markus schafft es endlich ein Auto anzuhalten, um den Verletzten ins Krankenhaus zu bringen. Zu spät
bemerkt er, dass die Insassen des Wagens bewaffnet sind. Markus und seine Freunde werden entführt und verhört, da die Heimatschutzbehörde (Department of Homeland Security = DHS), sie für die Terroristen hält. Als sie freigelassen werden müssen sie schwören zu schweigen und erfinden eine mehrtägige Quarantäne als Ausrede für ihre Familien. Dann entdeckt Markus eine Wanze und ihm reicht es nun. Er kommt auf die Idee, die ParanoidXbox zum Spielen und im Internet zu benutzen. Diese Onlinespiele haben einen entscheidenden Vorteil - sie können nicht überwacht werden. So langsam organisiert sich Widerstand gegen diesen Überwachungsstaat und bei einem Konzert im Park greift die Staatsmacht heftig und brutal ein. Da wehren sich die Menschen. Als die XNet - Nutzer gezielt dafür sorgen, das überall Falschmeldungen und völlig vertauschte Daten auftauchen, versinkt die Stadt im Chaos. Die so genannten "little Brothers" haben im Internet etwas völlig Neues begonnen. Sie stellen Videos ein, welche dokumentieren,wie die Heimatschutzbehörde ihre Zuständigkeiten missbraucht und unschuldige Personen menschenunwürdig behandelt. Werden sie gewinnen?<br />Das Buch ist so richtig spannend, man kann es kaum weglegen. Die Jugendlichen haben tolle Ideen, den Staat mit seiner Überwachung wirkungslos zu machen. Die Geschichte beweist, dass man nur zusammen etwas verändern kann. Das Tempo ist rasant und es gibt viel Action. Ich empfehle es gern weiter.
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