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Institutionelle Anleger stehen bei der Implementierung ihrer Anlagestrategien vor dem Problem, dass aufgrund der Größe ihrer Aufträge hohe implizite Transaktionskosten in Form eines Preiseinflusses anfallen. Dies kann den Anlageerfolg ihrer Strategien erheblich schmälern.
Um ein erfolgreiches Management von Transaktionskosten betreiben zu können, benötigen institutionelle Investoren eine genaue Kenntnis der Charakteristika der Liquidität des Marktes. Um beispielsweise einen großen Auftrag optimal in mehrere Teilaufträge aufspalten zu können, ist es von zentraler Bedeutung, zu wissen, wie…mehr

Produktbeschreibung
Institutionelle Anleger stehen bei der Implementierung ihrer Anlagestrategien vor dem Problem, dass aufgrund der Größe ihrer Aufträge hohe implizite Transaktionskosten in Form eines Preiseinflusses anfallen. Dies kann den Anlageerfolg ihrer Strategien erheblich schmälern.

Um ein erfolgreiches Management von Transaktionskosten betreiben zu können, benötigen institutionelle Investoren eine genaue Kenntnis der Charakteristika der Liquidität des Marktes. Um beispielsweise einen großen Auftrag optimal in mehrere Teilaufträge aufspalten zu können, ist es von zentraler Bedeutung, zu wissen, wie der Preiseinfluss eines Auftrages mit dessen Größe variiert und wie sich der Preiseinfluss mit der Zeit ändert.

In dieser Arbeit wird daher im ersten Hauptteil ein Ansatz zur Liquiditätsmessung entwickelt, welcher sowohl die funktionale Form des Preiseinflusses als auch die Dynamik der Funktion des Preiseinflusses erfasst. Die empirischen Ergebnisse unter Verwendung von XETRA-Daten liefern deutliche Evidenz für die Prognostizierbarkeit von Änderungen der Preiseinflussfunktion und für eine starke zeitliche Variation der Form der Preiseinflussfunktion. Im zweiten Hauptteil der Arbeit werden darauf aufbauend optimale Handelsstrategien unter Berücksichtigung des stochastischen Charakters der Liquidität und der Nichtlinearität der Funktion des Preiseinflusses abgeleitet.

Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass für die Handelsstrategien institutioneller Investoren die Kenntnis der Dynamik und der Form der Preiseinflussfunktion von großer Bedeutung sind. In der Literatur anzutreffende Lösungen, welche diese Charakteristika nicht berücksichtigen, führen im Vergleich zu den in dieser Arbeit abgeleiteten optimalen Strategien zu deutlich erhöhten Transaktionskosten.
Autorenporträt
Knut Griese wurde 1974 in Hamburg geboren. Nach dem Abitur in Schleswig studierte er Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Kiel mit Abschluss als Diplom-Kaufmann (quantitative Richtung). Von 2000 bis 2006 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Finanzierungslehre der Universität zu Köln (Prof. Dr. Alexander Kempf) tätig. Seine Forschungsschwerpunkte waren Liquidität an Wertpapiermärkten sowie Investmentfonds. Im Jahr 2007 erfolgte die Promotion zum Dr. rer. pol. Seit Mitte 2007 ist der Autor beim Bankhaus Sal. Oppenheim beschäftigt.