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Die Frage der Realisierung der Verbargumente (Linking) bestimmt seit ca. 15 Jahren die linguistische Diskussion. Gefühlsverben stehen dabei aufgrund ihres heterogenen Verhaltens im Mittelpunkt. In der Studie wird anhand eines umfangreichen Korpus französischer und italienischer Verben gezeigt, daß die Problematik noch komplexer ist, als gemeinhin angenommen. Nach der Abgrenzung des Phänomenbereiches >Gefühl …mehr

Produktbeschreibung
Die Frage der Realisierung der Verbargumente (Linking) bestimmt seit ca. 15 Jahren die linguistische Diskussion. Gefühlsverben stehen dabei aufgrund ihres heterogenen Verhaltens im Mittelpunkt. In der Studie wird anhand eines umfangreichen Korpus französischer und italienischer Verben gezeigt, daß die Problematik noch komplexer ist, als gemeinhin angenommen. Nach der Abgrenzung des Phänomenbereiches >Gefühl< und der Partizipantenrollen der Gefühlsszene wird eine Vielzahl syntaktischer Klassen von Gefühlsverben nachgewiesen. Anschließend wird mit "Ärger", "Gefallen" und "Erstaunen" je ein negatives, positives und neutrales Gefühl analysiert und das Linking-Verhalten der diese Gefühle bezeichnenden Verben beschrieben. Dies führt zu einer Revision der abgegrenzten syntaktischen Klassen. Es zeigt sich, daß das Linking-Verhalten der französischen und italienischen Gefühlsverben grundsätzlich regelgeleitet ist. Jedoch sind weder Inakkusativität noch Kausativität hierfür die zentralen Parameter.

Ausschlaggebend ist vielmehr die Unterscheidung episodischer bzw. nicht-episodischer Gefühle. Die Bezeichnung nicht-episodischer Gefühle erfordert grundsätzlich einen Subjekt-EMPFINDUNGSTRÄGER. Bei den episodischen Gefühlen erscheint ein Objekt-EMPFINDUNGSTRÄGER, es sei denn es wird ein Gefühlsverhalten mitbezeichnet.
Autorenporträt
ROLF KAILUWEIT, geb. 1965, Dr. phil., Habilitation 2003 über Syntax und Semantik französischer und italienischer Gefühlsverben, derzeit Professor für Sprach- und Medienwissenschaft am Romanischen Seminar der Universität Freiburg. Arbeitsschwerpunkte u.a. Katalanisch, Korsisch, Role and Reference Grammar und Tangomedia.
Rezensionen
"Die Arbeit geht auf neueste Arbeiten der Sprachwissenschaft ein und bietet dem Leser sowohl einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand als auch eine gelungene Präsentation der vom Vf. neu gewonnenen Ergebnisse."
Celina Edwards in: Romanische Forschungen 3/2007