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Lieder mit Sprengstoff - so sahen es die Philologen im 19. Jahrhundert: eine Frau, die andere Frauen liebt und die noch dazu in politische Ränkespiele involviert ist. Heute ist es nicht mehr nötig, Sappho und ihre Liebeslyrik von einem vermeintlichen Makel reinzuwaschen. Anton Bierl findet einen erfrischend neuen Zugang. Er hat alle Lied-Fragmente zusammengeführt und zeigt, worum es im verlorenen Kontext jeweils gegangen sein mag. Und so erhellen seine ausführlichen Anmerkungen und sein Nachwort, was man über Sappho - die erste und nahezu einzige Dichterin der Antike -, ihre Familie, ihre…mehr

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Produktbeschreibung
Lieder mit Sprengstoff - so sahen es die Philologen im 19. Jahrhundert: eine Frau, die andere Frauen liebt und die noch dazu in politische Ränkespiele involviert ist. Heute ist es nicht mehr nötig, Sappho und ihre Liebeslyrik von einem vermeintlichen Makel reinzuwaschen. Anton Bierl findet einen erfrischend neuen Zugang. Er hat alle Lied-Fragmente zusammengeführt und zeigt, worum es im verlorenen Kontext jeweils gegangen sein mag. Und so erhellen seine ausführlichen Anmerkungen und sein Nachwort, was man über Sappho - die erste und nahezu einzige Dichterin der Antike -, ihre Familie, ihre Lebenswelt auf der griechischen Insel Lesbos um das Jahr 600 v. Chr., ihre Rolle in ihrem Clan und die Beziehung zu den Mädchen in ihrem Kreis weiß.
Erste vollständige Edition nach den spektakulären neuen Papyrusfunden mit deutscher Übersetzung!
Autorenporträt
Sappho gilt als die erste Dichterin der westlichen Welt. Sie gehörte dem Clan der Kleonaktiden an und hatte darin eine wichtige Rolle: Sie scharte Mädchen aus der ganzen Region um sich und bildete sie aus, um sie auf ihre Rolle als Ehefrauen vorzubereiten. Ihre Lieder dienten dieser Ausbildung im umfassenden Sinn. Leider sind nur wenige ganz oder weitgehend erhalten (darunter auch die neugefundenen Lieder), während die meisten nur fragmentarisch überliefert sind.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Thomas Ribi ist gerührt angesichts der Sappho zugeschriebenen Lieder in der von Anton Bierl übersetzten und herausgegebenen Sammlung. Der Unvollständigkeit der überlieferten Liedtexte zum Trotz bieten ihm Bierls "einfühlsame" Übertragung und seine Kommentare einen faszinierenden Eindruck von den Themen der antiken Lieder, ihrem Sinn und Zweck in der Erziehung junger Frauen und ihrer Bedeutung in der Entwicklung weiblichen Selbstverständnisses. Die Ausgabe versammelt laut Ribi erstmals alle bekannten Fragmente der Lieder.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die neue Sappho-Ausgabe des Basler Gräzisten Anton Bierl fasst erstmals alle bekannten Fragmente zusammen und präsentiert sie so, dass man das faszinierende Werk auch ohne Griechischkenntnisse für sich entdecken kann: im Original, mit einer klaren, einfühlsamen deutschen Übersetzung und einem knappen Kommentar. Das ist verdienstvoll, denn das Werk ist nach wie vor ein Bild mit vielen weißen Flecken. [...] Da sagt eine Frau 'Ich', zum ersten Mal in der Literaturgeschichte. Und es ist bis heute zu hören.«
Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung, 23.04.2021

»Gelungene Übersetzungen mit gründlichem Kommentar der Edition«
Hans-Albrecht Koch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.06.2021

»In seinem gelehrten Nachwort fasst Anton Bierl alles zusammen, was man über ihr Leben weiß - und was nicht. [...] Der Band versammelt alle bekannten Lieder Sapphos, einschließlich eines Sappho-Papyrus, der erst 2014 in England auftauchte. [...] Wenn man will, kann man sich von den ausführlichen Kommentaren Bierls weiterhelfen lassen. Man kann sich aber auch einfach in der zerklüfteten Landschaft dieses Werkes verlieren, in dem neben gebrochenen Versen oft ganz klare, unverstellte aufblitzen.«
Daniel Weber, Die Weltwoche, 26.08.2021

»Der Basler Professor für Altgriechisch hat eine Gesamtausgabe ihrer Lieder herausgebracht, die auch frisch entdeckte Fragmente enthält. In seiner Übersetzung lesen sie sich geschmeidig, leicht verständlich und reichhaltige Kommentare und ein ausführliches fundiertes Nachwort helfen bei allen Fragen.«
Andreas Klaeui, SRF, 02.09.2021

»Eine spannende Textsammlung der ersten Dichterin der Antike«
Lukas Meyer-Blankenburg, SWR2 Lesenswert Magazin, 04.06.2021
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