Lichtjahre messen eine unvorstellbar weite Entfernung. Sterne sind Lichtjahre voneinander entfernt. Lichtjahre sind aber auch Jahre voll Licht. Licht wirft Schatten - und neues Licht bringt neue Blickwinkel.
Lichtjahre entfernt sind psychotische Menschen oft vom psychosozialen Versorgungssystem. Psychiatrische Einrichtungen erreichen nur rund die Hälfte aller psychisch Kranken. Wenig ist darüber bekannt, wie die andere Hälfte mit ihren Beeinträchtigungen lebt und sich den Alltag strukturiert. Thomas Bock hat sich auf die Suche nach diesen Menschen gemacht und mit 34 von ihnen ausführliche Gespräche über ihr Leben geführt. Er hat verblüffende und beeindruckende Lebensgeschichten gefunden und zudem ganz neue Einsichten gewonnen in den Umgang dieser Menschen mit ihrer Krankheit. Seine Beobachtungen führen zu einem neuen Verständnis von Psychosen. So sehr Psychosen das Leben beeinträchtigen, sie sind auch ein ganz normales Feld menschlicher Erfahrung.
Resonanz
Petra Nitsche in Psychosoziale Arbeit: "Beim Lesen dieses Buches eröffnen sich Perspektiven, die durchaus eine Bereicherung im Sinne eines emphatischen Verstehens psychisch Kranker oder erkrankter Menschen darstellt. Dabei handelt es sich keineswegs - wie der Titel vermuten lässt - um ein Anti-Psychiatrie-Buch. dass es trotzdem zum kritischen nachdenken anregt, verdankt es vorwiegend den ausführlich beschriebenen Interviews mit 34 Personen, die ihre Situation in zum Teil völlig unterschiedlicher Weise zu meistern versuchen. (...) Dieses Buch ist nicht nur eine Bereicherung für das eigene Verständnis von psychischer Krankheit und Psychiatrie, es beantwortet auch größtenteils die Frage, wie jene große Personengruppe lebt, die psychiatrisch Tätige wohl nie zu Gesicht bekommen werden. Nicht zuletzt deshalb sollte man dieses Buch lesen."
Prof. Dr. med. Christian Scharfetter: "Ich möchte Ihnen zu dieser wertvollen und reichhaltigen Arbeit Danke sagen. Sie enthält so vieles, was eine personale Psychiatrie ausmacht, die sich achtungsvoll auf einen interpersonellen Dialog in der Begegnung mit Patienten einlässt und der Nützlichkeit sowohl wie der potentiellen Gefahren expertenhafter Begriffe, Krankheitskonstrukte und der dazugehörigen Sprache eingedenk ist - und die auch bereit ist, in der Psychotherapie als existentieller Herausforderung alles szientistisch-expertenhafte ›Wissen‹ zurückzulassen."
Lichtjahre entfernt sind psychotische Menschen oft vom psychosozialen Versorgungssystem. Psychiatrische Einrichtungen erreichen nur rund die Hälfte aller psychisch Kranken. Wenig ist darüber bekannt, wie die andere Hälfte mit ihren Beeinträchtigungen lebt und sich den Alltag strukturiert. Thomas Bock hat sich auf die Suche nach diesen Menschen gemacht und mit 34 von ihnen ausführliche Gespräche über ihr Leben geführt. Er hat verblüffende und beeindruckende Lebensgeschichten gefunden und zudem ganz neue Einsichten gewonnen in den Umgang dieser Menschen mit ihrer Krankheit. Seine Beobachtungen führen zu einem neuen Verständnis von Psychosen. So sehr Psychosen das Leben beeinträchtigen, sie sind auch ein ganz normales Feld menschlicher Erfahrung.
Resonanz
Petra Nitsche in Psychosoziale Arbeit: "Beim Lesen dieses Buches eröffnen sich Perspektiven, die durchaus eine Bereicherung im Sinne eines emphatischen Verstehens psychisch Kranker oder erkrankter Menschen darstellt. Dabei handelt es sich keineswegs - wie der Titel vermuten lässt - um ein Anti-Psychiatrie-Buch. dass es trotzdem zum kritischen nachdenken anregt, verdankt es vorwiegend den ausführlich beschriebenen Interviews mit 34 Personen, die ihre Situation in zum Teil völlig unterschiedlicher Weise zu meistern versuchen. (...) Dieses Buch ist nicht nur eine Bereicherung für das eigene Verständnis von psychischer Krankheit und Psychiatrie, es beantwortet auch größtenteils die Frage, wie jene große Personengruppe lebt, die psychiatrisch Tätige wohl nie zu Gesicht bekommen werden. Nicht zuletzt deshalb sollte man dieses Buch lesen."
Prof. Dr. med. Christian Scharfetter: "Ich möchte Ihnen zu dieser wertvollen und reichhaltigen Arbeit Danke sagen. Sie enthält so vieles, was eine personale Psychiatrie ausmacht, die sich achtungsvoll auf einen interpersonellen Dialog in der Begegnung mit Patienten einlässt und der Nützlichkeit sowohl wie der potentiellen Gefahren expertenhafter Begriffe, Krankheitskonstrukte und der dazugehörigen Sprache eingedenk ist - und die auch bereit ist, in der Psychotherapie als existentieller Herausforderung alles szientistisch-expertenhafte ›Wissen‹ zurückzulassen."