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Empfindsamer Schwärmer und kreuzgescheiter Philosoph, Gefühlsenthusiast und doch Naturalist, begriff der Autodidakt Jean Paul die tragikomische Doppelnatur der Außenwelt als eine Spiegelung seines eignen Innern. In der Selbsterkenntnis findet er den Schlüssel zur Menschenkenntnis, in der Steigerung des Besonderen, ja des Exzentrischen, scheint das Allgemeine auf. Mit seiner reichen Auswahl an Zitaten, Lebenszeugnissen und Dokumenten von und über Jean Paul bietet das Lexikon Jean Paul Zitate einen umfassenden und pointierten Einblick in Werk und Leben dieses einzigartigen deutschen Dichters und…mehr

Produktbeschreibung
Empfindsamer Schwärmer und kreuzgescheiter Philosoph, Gefühlsenthusiast und doch Naturalist, begriff der Autodidakt Jean Paul die tragikomische Doppelnatur der Außenwelt als eine Spiegelung seines eignen Innern. In der Selbsterkenntnis findet er den Schlüssel zur Menschenkenntnis, in der Steigerung des Besonderen, ja des Exzentrischen, scheint das Allgemeine auf.
Mit seiner reichen Auswahl an Zitaten, Lebenszeugnissen und Dokumenten von und über Jean Paul bietet das Lexikon Jean Paul Zitate einen umfassenden und pointierten Einblick in Werk und Leben dieses einzigartigen deutschen Dichters und erweist dessen Bedeutung als kulturelles Erbe auch für das 21. Jahrhundert.
Ein Sonderling in der deutschen Literaturlandschaft war Jean Paul immer einer, der wusste, daß an Poeten nichts ist , und der doch früh seine ganze Existenz auf das Schreiben setzte. Fremd wie aus dem Mond gefallen fand ihn Schiller, ein wunderliches Wesen , ja gar das personifizierte Alpdrücken der Zeit soll Goethe ihn einmal genannt haben. Wie ein modernes Gegenprogramm zu diesen beiden Klassikern mutet die überbordende Fabulierkunst des schrulligen Eigenbrötlers zuweilen an. Seinen Erfolg, insbesondere in der Damenwelt, konnte dies nicht schmälern: Seine schon in der Namengebung unverkennbaren Figuren haben sich in die Herzen der Menschen eingeschrieben ebenso wie in die Geschichte der deutschen Literatur. Wenn ich aus den Wolken jede beliebige Gestalt zu bilden und einige Zeit zu behaupten weiß: so tun ja wir alle nichts anders mit den Gewölken unseres Lebens und bilden daraus beliebige Gestalten so lang und länger als die Wolke fest bleibt.
Autorenporträt
Jean Paul (d. i. Johann Paul Friedrich Richter), 21.3.1763 Wunsiedel (Fichtelgebirge)-14.11.1825 Bayreuth. Der aus einer armen Pastoren- und Lehrerfamilie stammende J. P. wuchs in beengten, dürftigen Verhältnissen in oberfränkischen Dörfern auf, besuchte 1779-80 das Gymnasium in Hof und studierte von 1781 an Theologie in Leipzig, ohne allerdings je die Absicht zu haben, Pfarrer zu werden. 1784 kehrte er auf der Flucht vor seinen Leipziger Gläubigern nach Hof zurück. Hier lebte er zunächst bei seiner Mutter, bis er von 1787-94 als Haus- und Privatlehrer in Oberfranken seinen Lebensunterhalt verdienen konnte. Der mit dem Erfolg des 'Hesperus' plötzlich einsetzende Ruhm brachte ihm, neben enthusiastischen Briefen von Verehrern und v. a. Verehrerinnen, 1796 eine Einladung nach Weimar, wo er sich mit Charlotte v. Kalb, dem Ehepaar Herder und C. M. Wieland anfreundete. Nach dem Tod seiner Mutter zog er 1797 nach Leipzig, wohnte dann 1798-1800 in Weimar. 1800-01 lebte er in Berlin und he

iratete Karoline Mayer (1777-1860) - und keine von den adeligen Damen, die ihn umwarben. Über Meiningen (1801-02) und Coburg (1803-04) kehrte er in seine fränkische Heimat zurück, ließ sich im August 1804 in Bayreuth nieder und blieb hier bis zu seinem Tod.