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Das dreibändige bio-bibliographische Handbuch erfasst die deutschsprachige Literatur der heutigen Länder Lettland, Estland und Litauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Einbezogen wurde auch St. Petersburg, weil eine starke Vernetzung von Deutsch-Balten mit der Hauptstadt des Russischen Reiches im Laufe der Zeit erfolgte. Vorab wird in die wechselvolle Geschichte mit ihren sozialen Schichtungen eingeführt, um hierdurch eine zeitgerechte Einordnung von Biographien und Texten der Autoren und Autorinnen zu ermöglichen. Hierzu dient ebenfalls ein Abriss über das Theaterleben als kulturelle…mehr

Produktbeschreibung
Das dreibändige bio-bibliographische Handbuch erfasst die deutschsprachige Literatur der heutigen Länder Lettland, Estland und Litauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Einbezogen wurde auch St. Petersburg, weil eine starke Vernetzung von Deutsch-Balten mit der Hauptstadt des Russischen Reiches im Laufe der Zeit erfolgte. Vorab wird in die wechselvolle Geschichte mit ihren sozialen Schichtungen eingeführt, um hierdurch eine zeitgerechte Einordnung von Biographien und Texten der Autoren und Autorinnen zu ermöglichen. Hierzu dient ebenfalls ein Abriss über das Theaterleben als kulturelle Begegnungsstätte.

Das Kriterium für die Aufnahme von Autoren und Autorinnen war primär das der Geburt in diesen Regionen. Da die Zuwanderung z. T. bis in das 19. Jahrhundert kennzeichnend für die deutsche Bevölkerung ist, war entscheidend für die Registrierung, ob dort die Hauptwirkungsstätte gewesen ist. Zahlreiche Persönlichkeiten haben sich zwar nur eine begrenzte Zeit in diesen Gebieten aufgehalten, aber wenn ihr Einfluss auf das geistige und sozio-kulturelle Leben nachhaltig war, fanden diese Autoren und Autorinnen Eingang in das Handbuch. Die vielseitigen Beziehungen familiärer, beruflicher oder interessenmäßiger Art unter den Persönlichkeiten sind durch Verweise kenntlich gemacht, da hierdurch das engmaschige Netz unter den Autoren und Autorinnen sichtbar wird. Die Zeitereignisse führten dazu, dass viele Verfasser in Deutschland, in Österreich und der Schweiz dann ihre Hauptschaffenszeit hatten, was natürlich nicht ausgeblendet werden konnte. Hinzu kommt, dass deutschsprachige Autoren aus dem Baltikum oder aus St. Petersburg während der Sowjetherrschaft automatisch der russlanddeutschen Literatur zugeordnet wurden. Sie fanden ebenfalls Eingang in das Handbuch.

Die Werke sind so vollständig wie möglich aufgenommen worden, wobei die damaligen weit verbreiteten Publikationsmöglichkeiten in Zeitschriften, Anthologien und Reihen, soweit der Autopsie zugänglich, ebenfalls Berücksichtigung fanden. Durch die Angabe der Auflagen von Werken wurde versucht, deren Rezeption widerzuspiegeln. Hiermit soll ein Überblick gewährleistet werden, ob sie für ein Werk gar nicht bestand, ob sie kontinuierlich über Jahrzehnte, sogar bis in die heutige Zeit reicht, oder ob sie abhängig von den Interessenphasen der Rezipienten in Phasen verläuft. Wenn zu den Werken Rezensionen erschienen, sind diese aufgelistet worden. Es wurden u. a. Klappentexte, zeitgenössische Äußerungen, Vorworte und Pressestimmen zitiert. Das Handbuch wollte vermeiden, nur ein reines Datenwerk zu sein, sondern ist bestrebt, Einblick in die Inhalte der Publikationen zu geben, um so das sozio-kulturelle Umfeld, die Interessengebiete, die Denkhaltungen und Themen der deutsch-baltischen Autoren u. Autorinnen sichtbar zu machen.

Die Autorinnen legen damit das erste umfassende Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums vor, das für Literaturwissenschaftler und Historiker gleichermaßen von Interesse ist.

Autorenporträt
Carola L. Gottzmann und Petra Hörner, Universität Leipzig.
Rezensionen
"Dieses Lexikon ist der Schlüssel zu einer reichen literarischen Kultur von europäischer Bedeutung." In: Wirtschaft & Wissenschaft 1/2008

"Die Leistung der Herausgeberinnen, über solche Hürden hinweg, bleibt gleichwohl bewundernswert, allein schon auf dem weiblichen Sektor, kannte man aus dem Baltikum bisher doch kaum andere Damen als Elisa von der Recke, die sich kompromittierte, um Cagliostro zu entlaven, oder Juliane von Krüdener, die böse Fee der Heiligen Allianz. Das ist nun anders. Die 200 Jahre seit Napiersky/Recke haben sich mit vielen Namen, vielen Schicksalen erfüllt. Auf weite Strecken kann man in den drei Bänden lesen wie in einer Anthologie des versunkenen Lebens, angeweht von der Unerschöpflichkeit des Menschengeistes auch an diesen grauen Küsten." Hermann Schreiber in: Aus dem Antiquariat, 6/2008
"Das Lexikon wird nicht nur seiner primären Aufgabe als fundiertes Nachschlagewerk zu deutschsprachigen Autoren im Baltikum in hervorragender Weise gerecht, sondern stellt [...] ein Lesevergnügen dar, das den Leser (so wie alle guten Lexika) regelmäßig in eher am Rande der Recherche gelegene Bereiche abschweifen lässt."
In: Baltica 1/2010

"Dieses Lexikon ist der Schlüssel zu einer reichen literarischen Kultur von europäischer Bedeutung."
In: Wirtschaft & Wissenschaft 1/2008

"Die Leistung der Herausgeberinnen, über solche Hürden hinweg, bleibt gleichwohl bewundernswert, allein schon auf dem weiblichen Sektor, kannte man aus dem Baltikum bisher doch kaum andere Damen als Elisa von der Recke, die sich kompromittierte, um Cagliostro zu entlaven, oder Juliane von Krüdener, die böse Fee der Heiligen Allianz. Das ist nun anders. Die 200 Jahre seit Napiersky/Recke haben sich mit vielen Namen, vielen Schicksalen erfüllt. Auf weite Strecken kann man in den drei Bänden lesen wie in einer Anthologie des versunkenen Lebens, angeweht von der Unerschöpflichkeit des Menschengeistes auch an diesen grauen Küsten."
Hermann Schreiber in: Aus dem Antiquariat, 6/2008