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Ein Job im Knast ist keine Kaffeefahrt.
Nach dem dramatischen Tod ihrer besten Freundin musste Krissie Donald erst einmal zur Ruhe kommen. Jetzt ist sie fest entschlossen, ihr Leben in den Griff zu kriegen: ein glückliches Familienleben mit Chas, ihrer großen Liebe, und mit ihrem kleinen Sohn Robbie, dazu eine neue Wohnung und ein neuer Job. In einer romantischen Anwandlung kauft Krissie sich sogar probehalber ein Brautkleid.
Aber der neue Job bringt alles durcheinander. Als Sozialarbeiterin im Sandhill-Gefängnis soll Krissie anhand weniger Gespräche entscheiden, wer auf Bewährung
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Produktbeschreibung
Ein Job im Knast ist keine Kaffeefahrt.

Nach dem dramatischen Tod ihrer besten Freundin musste Krissie Donald erst einmal zur Ruhe kommen. Jetzt ist sie fest entschlossen, ihr Leben in den Griff zu kriegen: ein glückliches Familienleben mit Chas, ihrer großen Liebe, und mit ihrem kleinen Sohn Robbie, dazu eine neue Wohnung und ein neuer Job. In einer romantischen Anwandlung kauft Krissie sich sogar probehalber ein Brautkleid.

Aber der neue Job bringt alles durcheinander. Als Sozialarbeiterin im Sandhill-Gefängnis soll Krissie anhand weniger Gespräche entscheiden, wer auf Bewährung freikommt und wer nicht. Einer ihrer ersten Klienten ist Jeremy Bagshaw: gutaussehend und sympathisch, von grausamen Mitgefangenen schikaniert, mit einer grauenvollen Kindheit, und vielleicht sogar unschuldig. Jeremy soll eine Frau brutal erstochen haben, aber Krissie kommen Zweifel. Sie lernt Amanda kennen, Jeremys Verlobte, und freundet sich mit ihr an. Esdauert nur ein paar Wochen, bis Krissie knietief in einer verzwickten Beziehungsgeschichte steckt und auf eigene Faust versucht, Jeremys Unschuld zu beweisen. Mit fatalen Folgen. Sie verstrickt sich in ein Netz aus Fehltritten, Lügen und Manipulation, das sie und die, die sie liebt, in Lebensgefahr bringt.

Eine ganz spezielle Mischung aus schwarzem Humor und Herzenswärme, aus Coolness und Charme - Helen FitzGeralds Romane sind suchtauslösend.Nach ihrem Bestseller-Debüt Furchtbar lieb lässt Helen FitzGerald ihre liebenswerte und schrecklich inkonsequente Heldin wieder in einen Höllentrip hineinstolpern - und der Leser folgt ihr atemlos.
Autorenporträt
FitzGerald, HelenHelen FitzGerald, 1966 als zwölftes von dreizehn Kindern in Australien geboren, lebt seit 1991 in Schottland. Sie war mehr als zehn Jahre Sozialarbeiterin im Strafvollzug und schrieb Drehbücher fürs Kinderfernsehen der BBC. Von ihr sind bereits auf Deutsch erschienen: Furchtbar lieb (2010), Letzte Beichte (2011), Tod sei Dank (2012), Die dunkle Treppe (2013) und Ex (2015).
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.05.2011

Ein Krimi, der den
Mord vergisst
Helen FitzGeralds neuer Roman
„Letzte Beichte“ will zu viel
Packend, authentisch, fies sei sie, eine zweite Patricia Highsmith, ihr jüngstes Buch wie ein Film der Coen-Brüder – die Kritik überschlägt sich im Lob der 1966 in Australien geborenen und in Schottland ansässigen Roman-Autorin Helen FitzGerald. Authentisch vor allem: Wenn sie ihre Heldin Krissie als Bewährungshelferin arbeiten lasse, dann wisse sie genau, wovon sie spreche, denn sie selbst sei Sozialarbeiterin im Strafvollzug gewesen.
FitzGerald macht es wie viele Krimi-Autoren: Sie versucht, ihr Buch aufzupeppen, indem sie, neben dem zu klärenden Verbrechen, einen zweiten Schauplatz im chaotischen Privatleben der Ermittlerin eröffnet. Darin steckt eine erhebliche Gefahr für die Erzähl-Ökonomie. Der Leser wird so sehr von Krissie Donalds traumatischem Vorleben, ihrem beruflichem Neueinstieg, ihrem herzigen dreijährigen Sohn Robbie und der erst romantischen, dann krisengeschüttelten Beziehung zu dem Lebenskünstler Chas in Anspruch genommen, dass er den Mord, um den es eigentlich gehen sollte, nahezu vergisst. Ach ja, da war doch noch die grässliche Bluttat an einer 45-jährigen Frau, die soeben ihre Tochter wiedergefunden hatte! Der Mann dieser Tochter, ein so sympathischer Mensch, dass er unmöglich der Täter gewesen sein kann, sitzt in U-Haft, und Krissie kommt ihm näher, als sie von Berufs wegen sollte.
Das Ganze wird zwar turbulent entfaltet, dennoch will sich die rechte Spannung nicht einstellen. Das liegt zum einen daran, dass die beiden Hälften des Doppel-Plots sich ständig auf die Füße treten. Zum anderen sieht man allzu früh ab, worauf es hinauslaufen wird. Mit eigenen Ohren hat Krissie anhören müssen, wie Chas zu einer Fremden sagte, sie sei die Frau seines Lebens – doch stellt sich im Finale heraus, dass Chas vor der lesbischen (!) Madeleine nur geübt hat, um seinen Antrag dann niemand anderem als Krissie zu machen. Während dieser ein Stein vom Herzen und sie ihrem Chas um den Hals fällt, rollt der Leser die Augen vor so viel plumper Komödie.
Fast überflüssig zu sagen, dass FitzGeralds fetziges Stück ausschließlich Figuren von der Stange verwendet und insbesondere die Dämonie des wahren Täters unter der Unaufmerksamkeit der Verfasserin zu leiden hat. Auch den Ton kennt man aus Büchern und Zeitschriften von und für Frauen. Es ist diese taffe Aufgekratztheit, die sich als ironische Souveränität ausgibt. Das klingt dann so: „Ein präziser Schlag aus dem rechten Handgelenk, die linke Hand nähert sich zur Zerteilung, ein schneller Aufwärtsruck, und voilà: ein perfektes, schalenloses Ei in einer Schüssel! Zur Feier des Tages sangen wir ein selbstgemachtes Lied – etwas wie ‚Donald-Eierknacker sind die besten Eierknacker auf der Welt‘. Es war toll.“ Dieses weibliche Ich hat sich, Patchwork-Familie hin, Mordermittlerin her, nicht so weit vom Lenor-Gewissen emanzipiert, wie es glaubt. Ein Unterhaltungsroman, und dabei ein Crossover verschiedener Genres, gut. Aber doch ein Gebilde, dessen Mischung nicht ganz glückt und dessen technische Fehler den angestrebten Unterhaltungswert nicht unerheblich beeinträchtigen. BURKHARD MÜLLER
HELEN FITZGERALD: Letzte Beichte. Roman. Aus dem Englischen von Steffen Jacobs. Galiani Verlag, Berlin 2011. 256 Seiten, 14,99 Euro.
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Letzte Beichte prescht mit halsbrecherischer Geschwindigkeit voran, und wieder einmal zeigt sich FitzGeralds Markenzeichen - ihr rabenschwarzer Humor. Herald Tribune