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"There s no art to find the mind s construction in the face" Duncans antiphysiognomisches Diktum in 'Macbeth' täuscht über das vielleicht bedeutsamste Kommunikationsmedium auf Shakespeares Bühne hinweg: Vor allem in den Tragödien wird die physiognomische Lektüre als dramatischer Akt inszeniert und die Lesbarkeit des Leibes, speziell des Gesichts, das mal als offenes Buch mal als kryptisches Dokument erscheint, diskutiert. Die Konstruktion und Rezeption von Charakteren in ihrem buchstäblichen wie in ihrem übertragenen Sinn verweisen auf einen komplexen Ausdrucksdiskurs, der nicht nur der…mehr

Produktbeschreibung
"There s no art to find the mind s construction in the face" Duncans antiphysiognomisches Diktum in 'Macbeth' täuscht über das vielleicht bedeutsamste Kommunikationsmedium auf Shakespeares Bühne hinweg: Vor allem in den Tragödien wird die physiognomische Lektüre als dramatischer Akt inszeniert und die Lesbarkeit des Leibes, speziell des Gesichts, das mal als offenes Buch mal als kryptisches Dokument erscheint, diskutiert. Die Konstruktion und Rezeption von Charakteren in ihrem buchstäblichen wie in ihrem übertragenen Sinn verweisen auf einen komplexen Ausdrucksdiskurs, der nicht nur der Renaissance der Physiognomik in der Frühen Neuzeit Rechnung trägt, sondern zugleich eine Metaebene eröffnet, die die Zuschauer zur kritischen Mitleserschaft einlädt und die einzelnen Stücke neu und anders lesbar werden läßt.