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"Wie verbessere ich mein Rating?"
Für viele Mittelständler stellt sich zur Zeit diese Frage, wenn sie auch noch zukünftig, nach dem Inkrafttreten des Baseler Konsultationspapiers im Jahre 2006, im Wettbewerb um Fremdkapital bestehen wollen.
Das Buch ist als Leitfaden für mittelständische Unternehmen zur Entwicklung einer eigenen Rating-Strategie konzipiert, um Unternehmer bzw. Unternehmen gezielt auf das Rating durch eine Rating-Agentur oder ein Kreditinstitut vorbereiten zu können.
Viele Check-Listen, Bewertungstabellen und Tipps im Buch erleichtern dem Unternehmer eine reale
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Produktbeschreibung
"Wie verbessere ich mein Rating?"

Für viele Mittelständler stellt sich zur Zeit diese Frage, wenn sie auch noch zukünftig, nach dem Inkrafttreten des Baseler Konsultationspapiers im Jahre 2006, im Wettbewerb um Fremdkapital bestehen wollen.
Das Buch ist als Leitfaden für mittelständische Unternehmen zur Entwicklung einer eigenen Rating-Strategie konzipiert, um Unternehmer bzw. Unternehmen gezielt auf das Rating durch eine Rating-Agentur oder ein Kreditinstitut vorbereiten zu können.
Viele Check-Listen, Bewertungstabellen und Tipps im Buch erleichtern dem Unternehmer eine reale Einschätzung seiner Situation, eine Verbesserung des Ratings und damit auch dessen Bestand durch die Analyse von Agenturen oder Kreditinstituten.
Die beigefügte CD-ROM (Quick-Rater) läuft als 32-Bit-Anwenung unter Windows 95, 98, 2000, XP, NT ab Version 4.0 und ME sowie Excel 97, 200 XP. Es werden Erfolgspotenziale, Finanzrating, Branchenrating und Risiken benutzerfreundlich ausgewertet. Mit Hilfe dieser groben Ersteinschätzung wird deutlich, welche Rating-Strategien eingeschlagen werden können.

Rezension:
' (...) Werner Gleißner und Karsten Füser setzen mit ihrem 'Leitfaden Rating' andere Prioritäten: Sie entwickeln ein eigenes Rating-Verfahren und konzentrieren sich auf Möglichkeiten, die Ergebnisse der Unternehmensbewertung günstig zu beeinflussen. Anders als bei traditionellen Kreditwürdigkeitsprüfungen hängen Ratings stark von den Zukunftsaussichten des Unternehmens ab: Um Erfolgschancen richtig abzubilden, empfehlen die Autoren aussagekräftige Geschäftspläne, eine Finanzplanung und den Aufbau einer Balanced Scorecard als strategisches Steuerungssystem. (...).'
Christian Mascheck, in: Financial Times Deutschland, 10. Februar 2004, zur 2. Auflage

'(...) Das Buch von Gleißner und Füser leistet einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung des Rating und zu Entwicklung einer Ratingkultur im deutschsprachigen Raum!'
Frank Romeike, in: www.risknews.de 07.2002 und Ratingaktuell 03/2002, zur 1. Auflage
Autorenporträt
Dr. Werner Gleißner und Dr. Karsten Füser, Stuttgart
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.04.2003

Rating-Strategien für den Mittelstand
Betriebswirtschaftliche Hausaufgaben müssen erledigt werden - Drei verschiedene Schriften

Werner Gleißner/Karsten Füser: Leitfaden Rating. Basel II: Rating-Strategien für den Mittelstand. Verlag Franz Vahlen, München 2002, 379 Seiten, 38 Euro.

Bernd Nolte: Basel II konkret. Auswege aus der Kreditklemme im Mittelstand. Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2003, 196 Seiten, 39,90 Euro.

Ralf Presber/Uwe Stengert: Kreditrating. Eine Chance für mittelständische Unternehmen. Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart 2002, 221 Seiten, 49,95 Euro.

Es gibt wohl kaum ein Thema, das seit Monaten die deutschen mittelständischen Unternehmen (KMU) so verunsichert wie "Basel II" und das daraus resultierende Rating. Kommt hier neues Ungemach auf die ohnehin gebeutelten Unternehmen zu, indem sich die Hausbanken abwenden und Kredite - wenn überhaupt - dann nur nach einem hochnotpeinlichen Rating vergeben? Sicherlich: Die schönen alten Zeiten, in denen Unternehmer aufgrund einer jahrelangen Geschäftsbeziehung zu ihrer Hausbank Kredite bei einer Tasse Kaffee erhielten, sind vorbei. Schon Jahre vor dem Inkrafttreten der neuen Baseler Eigenkapitalvorschriften müssen die Unternehmen vor Erhalt eines Kredites Zahlen und Fakten über ihre Kapitaldienstfähigkeit auf den Tisch legen. Wer dies nicht oder wenig überzeugend tut, muß mit höheren Fremdkapitalkosten oder gar einer Ablehnung seines Kreditwunsches rechnen. Die Kreditinstitute haben keine andere Wahl, als ihr Risikomanagement zu professionalisieren. Sie sind gehalten, interne Rating-Verfahren anzuwenden, die hoffentlich zwischen guten und schlechten Risiken unterscheiden können. Mittelständische Unternehmen tun gut daran, sich frühzeitig und gründlich vorzubereiten: Wer nicht handelt, der wird behandelt.

Gerade letzteres soll und kann verhindert werden, meinen die Autoren der drei Schriften. Sie wollen mit ihren Leitfäden die Unternehmen fit machen für das Rating. Die Autoren - allesamt Wirtschaftsberater - haben aus einzelwirtschaftlicher Sicht ihre Einschätzungen der veränderten Mittelstandsfinanzierung sowie konkrete Empfehlungen (etwa in der Gestalt von Checklisten) zur optimalen Vorbereitung auf das Rating zu Papier gebracht. Die mittelständischen Unternehmen sollen - so ihr übereinstimmendes Credo - aus der vermeintlichen Not eine Tugend machen und die Vorbereitung auf das Rating als Chance nutzen, um nicht nur bei der Bank gut auszusehen, sondern vor allem ihr Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Die Berater sind sich einig, daß es bei der Vorbereitung auf das Rating nicht um schwarze Magie geht, sondern daß grundlegende Fragen nach den Chancen und Risiken der Unternehmen und den daraus resultierenden finanziellen Konsequenzen für Cash-flow und Bilanz frühzeitig gestellt und beantwortet werden müssen.

Werner Gleißner und Karsten Füser setzen sich in ihrer betriebswirtschaftlich gut fundierten Schrift ausführlich mit der Entwicklung von Rating-Strategien für den Mittelstand auseinander. Nach einer Diskussion des Baseler Konsultationspapiers und diverser im Markt kursierender Rating-Verfahren stellen sie etwas einseitig ihren eigenen umfassenden Rating-Ansatz vor und zeigen den Unternehmern, durch welche Maßnahmen (Transparenz, Risikobewältigung, wertorientierte Führung, Optimierung der Finanzierung) sie ihr Rating sukzessive verbessern können. Das Buch eignet sich für Leser, die nicht nur Checklisten light haben wollen, sondern auch an Hintergründen interessiert sind.

Bernd Nolte wendet sich etwas hemdsärmelig an Praktiker aus kleinen und mittleren Unternehmen, die bisher wenig Vorkenntnisse zum Thema Rating haben und sich rasch damit auseinandersetzen müssen. Er skizziert dennoch zutreffend, wie sich mittelständische Unternehmer auf ein Rating-Gespräch vorbereiten sollten. Ein Rating-Report, den jeder Unternehmer in der Tasche haben sollte, müsse schlüssige Aussagen beinhalten zu Kundennutzen, Unternehmer und Führungsteam, Marketing, Geschäftssystem, Ergebnisplanung für die kommenden Jahre und Finanzierung. Dieses Buch eignet sich für Einsteiger in die Materie.

Der Leitfaden von Ralf Presber und Uwe Stengert liegt vom Anspruch her zwischen den beiden anderen Schriften. Die Autoren weisen zu Recht darauf hin, daß nicht nur die Kreditinstitute, sondern auch Leasinggesellschaften, Kunden und Lieferanten sich zunehmend für das Rating ihrer Geschäftspartner interessieren. Die Verfasser stellen ausführlich das interne Rating der Banken und das externe Rating der Agenturen inklusive der verbundenen Kosten dar. Im Detail gehen sie auf wichtige qualitative und quantitative Faktoren des Ratings ein. Zu letzteren gehört ein überschaubares, aber keineswegs selbstverständliches Bündel von aussagekräftigen Kennziffern zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die anschaulich vorgestellt werden. Ein mittelständischer Unternehmer, der diese vor einem Rating-Gespräch im "Trockentest" berechnet, wird sich möglicherweise die Augen reiben und dringenden Handlungsbedarf entdecken. Gerade hierin liegt die Chance der Vorbereitung: Betriebswirtschaftliche Hausaufgaben müssen gemacht werden. Dabei geht es nach Meinung der Autoren weniger um eine revolutionäre Entwicklung im Unternehmen, sondern eher um handfeste Maßnahmen zur Sicherung und Verbesserung der Gewinne und des Eigenkapitals. So müßten sich die Entnahmen und Geschäftsführergehälter am betriebswirtschaftlichen Ergebnis orientieren und die Eigenkapitalbildung im Unternehmen berücksichtigen.

Die drei Schriften erweisen sich als Plädoyers für entschlossenes Handeln und für eine Rückbesinnung auf alte kaufmännische Tugenden. Wer diese Botschaft aufnimmt, für den verlieren Basel II und Rating ihren Schrecken. Rating ist dann nicht der Anfang vom Ende, sondern der Wiedereinstieg in eine selbstbewußte und erfolgreiche Unternehmensführung in einem Umfeld, das auch durch mehr Wettbewerb um die knappe Ressource Kapital gekennzeichnet ist.

ROBERT FIETEN

(Management-Forschungs-Team, Köln)

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