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Erscheint vorauss. 28. August 2024
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Unser Umgang mit Leid suckt - here's why
Unsere Haltung zum Leid ist bestenfalls ausbaufähig. Einerseits tabuisiert die Leistungsgesellschaft persönliches Leiden - wir haben an Krisen zu wachsen und möglichst resilient zu sein, damit wir allen Leistungsansprüchen gerecht werden. Andererseits erleben wir in den Medien und sozialen Netzwerken eine Zunahme von leichtverdaulichem, »wegswipebaren Leid«, das tiefgreifende Erlebnisse und die Emotionen dahinter bagatellisiert und viele Leidende weiter ins Abseits drängt: Wer zu lange leidet, verliert - wir assoziieren es mit Scheitern.
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Produktbeschreibung
Unser Umgang mit Leid suckt - here's why

Unsere Haltung zum Leid ist bestenfalls ausbaufähig. Einerseits tabuisiert die Leistungsgesellschaft persönliches Leiden - wir haben an Krisen zu wachsen und möglichst resilient zu sein, damit wir allen Leistungsansprüchen gerecht werden. Andererseits erleben wir in den Medien und sozialen Netzwerken eine Zunahme von leichtverdaulichem, »wegswipebaren Leid«, das tiefgreifende Erlebnisse und die Emotionen dahinter bagatellisiert und viele Leidende weiter ins Abseits drängt: Wer zu lange leidet, verliert - wir assoziieren es mit Scheitern.

Dabei gehört Leiden zum Leben dazu. Pathei mathos hieß es schon im antiken Griechenland: durch Leiden lernen. Die Psychotherapeutin und Dozentin Nady Mirian knüpft an diesen Gedanken an und hat mit Menschen gesprochen, die großes Leid zu verarbeiten hatten, unter anderen Teresa Enke, Parastou Forouhar und Dr. Christian Peter Dogs. Jeder Mensch fühlt Schmerz und Trauer auf seine ganz eigene Weise, deshalb ist es so wichtig, dass wir unseren eigenen Weg zu einer gesunden Integration unseres Kummers finden - ohne Tabuisierung und Scham, sondern reflektiert und offen.

Ein mutmachender und wohlüberlegter Aufruf, unser Recht auf Leiden fernab von Effizienzdenken und Selbstoptimierung zurückzuerobern.
Autorenporträt
Dr. Nady Mirian hat die Frage nach einem besseren Umgang mit Leid zum Kern ihrer Arbeit gemacht. Neben ihrer Tätigkeit als approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, ist sie auch Dozentin an der Universität zu Köln für Historische Bildungsforschung und Bildungswissenschaften. Sie hat zudem an der Universität Paris Nanterre gelehrt und intensiv zur Geschichte der Psychiatrie, Resilienz und Cybermobbing geforscht.