25,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

»Der Himmel glänzte, als sei die blaue Farbe noch nicht trocken, die Wolken strahlten watteweiß. Der Wind verstummte, nichts bewegte sich. Und von irgendwoher kam dieses ungeheure Licht.«Ein frustrierter Angestellter leidet unter der Optimismuspropaganda seines Chefs, der sich plötzlich als verbitterter Trinker erweist - und bewahrt dessen schmutziges Geheimnis.Nach wochenlanger Krankschreibung kehrt ein Mann ins Büro zurück und hört, wie Kollegen halb gelangweilt, halb sensationslüstern mutmaßen, er sei todkrank. Andreas Lehmanns Geschichten erzählen von Momenten, in denen das Leben eines…mehr

Produktbeschreibung
»Der Himmel glänzte, als sei die blaue Farbe noch nicht trocken, die Wolken strahlten watteweiß. Der Wind verstummte, nichts bewegte sich. Und von irgendwoher kam dieses ungeheure Licht.«Ein frustrierter Angestellter leidet unter der Optimismuspropaganda seines Chefs, der sich plötzlich als verbitterter Trinker erweist - und bewahrt dessen schmutziges Geheimnis.Nach wochenlanger Krankschreibung kehrt ein Mann ins Büro zurück und hört, wie Kollegen halb gelangweilt, halb sensationslüstern mutmaßen, er sei todkrank. Andreas Lehmanns Geschichten erzählen von Momenten, in denen das Leben eines Menschen aus den Fugen gerät, infrage gestellt, negiert erscheint und gerade dadurch auf einmal an Prägnanz und Strahlkraft gewinnt. Seine Figuren sind auf subtile und doch existentielle Art unangepasst, in ihrer Konformität trotzig und originell, weil sie den Ausbruch aus dem Alltag wagen, sich behaupten oder konsequenter als andere resignieren
Autorenporträt
Andreas Lehmann, geboren in Marburg, hat Buchwissenschaft, Amerikanistik und Komparatistik in Mainz studiert und lebt in Leipzig. Er war zwei Mal Teilnehmer des Open Mike-Wettbewerbs der Literaturwerkstatt Berlin, hat Werkstattstipendien der Jürgen-Ponto-Stiftung, der Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums Berlin und der Romanwerkstatt im Brechtforum Berlin erhalten. Im Karl Rauch Verlag erschienen sind seine Romane "Über Tage" und "Schwarz auf Weiß". 2022 wurde Andreas Lehmann mit dem Robert-Gernhardt-Preis ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Mit viel Freude liest Rezensentin Bettina Baltschev Andreas Lehmanns Erzählband. Lehmanns Miniaturen zeichnen sich durch eine melancholische Grundierung, aber auch durch überraschende bis absurde Wendungen aus, etwa wenn, gleich in der ersten Geschichte, eine Frau ihrem eigenen Grabstein begegnet, resümiert die Rezensentin. Grundiert wird Lehmanns Prosa freilich von einer äußerst präzisen Beobachtung des gesellschaftlichen und insbesondere zwischenmenschlichen Alltags, fährt sie fort. Die tiefe Traurigkeit, die die Figuren umfängt, erinnert Baltschev in mindestens einer Geschichte an das Werk Wilhelm Genazinos.

© Perlentaucher Medien GmbH