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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,0, Universität Regensburg (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: In den letzten Jahren ist dem Konzept Lebensqualität von Patienten sowohl von seiten der Medizin als auch der Psychologie immer mehr Aufmerksamkeit zuteil geworden, da bei der Behandlung schwerstkranker Patienten bei der Wahl geeigneter Behandlungsschritte nicht mehr allein die Überlebenszeit das entscheidende Kriterium sein sollte. So scheint es wichtiger, dass Patienten im…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,0, Universität Regensburg (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In den letzten Jahren ist dem Konzept Lebensqualität von Patienten sowohl von seiten der Medizin als auch der Psychologie immer mehr Aufmerksamkeit zuteil geworden, da bei der Behandlung schwerstkranker Patienten bei der Wahl geeigneter Behandlungsschritte nicht mehr allein die Überlebenszeit das entscheidende Kriterium sein sollte. So scheint es wichtiger, dass Patienten im terminalen Stadium einer Tumorerkrankung über ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität verfügen. Dieses Ziel verfolgt die Palliativmedizin.
Aber nicht nur die Patienten selbst, sondern auch ihre Familienmitglieder sind von der Tumorerkrankung stark beeinträchtigt. Obwohl somit auch die Situation der Angehörigen von palliativ behandelten Tumorpatienten besondere Aufmerksamkeit verdient, wurde deren Lebensqualität als Forschungsinhalt bis heute stark vernachlässigt.
Ziel dieser Studie war es deshalb, die Lebensqualität speziell bei Angehörigen von palliativ behandelten Tumorpatienten deskriptiv zu beschreiben und durch bereichsspezifische Korrelate die Faktoren aus dem Bereich der Angehörigen als auch der Patienten auszumachen, die den größten Einfluss auf die Lebensqualität der Angehörigen haben. Zudem sollten Prädiktoren aus dem Bereich der Angehörigen sowie der Patienten ermittelt werden, aus denen sich die Lebensqualität der Angehörigen am besten vorhersagen lässt. Ein besonderer Augenmerk sollte dabei immer auf die Religiosität und den Lebenssinn gerichtet werden.
Hierzu wurde mittels eines Fragebogens die Lebensqualität, die Religiosität sowie der Lebenssinn von 60 Patienten, die sich zum Zeitpunkt der Datenerhebung alle im Krankenhaus befanden, sowie von jeweils einem nahestehenden Angehörigen dieser Patienten untersucht. Dabei konnte festgestellt werden,dass bei den Angehörigen enge Zusammenhänge zwischen der allgemeinen Lebensqualität, dem seelischen sowie dem körperlichen Befinden bestehen.
Zusammenfassung:
Insgesamt fühlten sich die Angehörigen durch die Erkrankung des Patienten stark belastet. Emotional waren sie sogar stärker belastet als die Patienten selbst. Dies verdeutlicht, dass auch für Angehörige von palliativ behandelten Tumorpatienten eine Verarbeitung der Erkrankung des Patienten notwendig wird.
Ein hohes Maß an Genuss- und Entspannungsfähigkeit trug zu einer positiven Bewertung der allgemeinen Lebensqualität bei. Hingegen führten vor allem Angst und Niedergeschlagenheit zu einer schlechten Bewertung des seelischen Befindens. Deshalb sollte professionelle Unterstützung in Gesprächsgruppen speziell für Angehörige von Tumorpatienten oder im Wege einer Psychotherapie durch geeignete Techniken die Genuss- und Entspannungsfähigkeit der Angehörigen fördern sowie deren Angst und Niedergeschlagenheit reduzieren.
Weiterhin zeigte sich, dass die Angehörigen alle abgefragten Aspekte der Lebensqualität der Patienten durchwegs negativer beurteilten als die Patienten selbst. Hohe Korrelationen zwischen den Selbsteinschätzungen der Angehörigen und ihren Fremdeinschätzungen über den Patienten und nur geringe Zusammenhänge zwischen den Selbsteinschätzungen der Angehörigen und den Selbsteinschätzungen der Patienten in diesem Bereich können als Hinweis darauf verstanden werden, daß sich die Angehörigen durch ihre viel zu negative Einschätzung der Situation des Patienten zusätzlich belastet fühlen. Hierzu wären allerdings noch weitere Untersuchungen notwendig.
Für viele Angehörige spielte ihre Religiosität eine wichtige Rolle. So mag in Zukunft daran gedacht werden, das spirituelle Angebot im Krankenhaus den Angehörigen besser zugänglich zu machen. Zudem führte eine hohe innere Sinnerfüllung zu einer bessere...