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Wenn eine geliebte Person, ein uns wichtiger Mensch stirbt, versuchen wir Kraft und Trost in Ritualen der Trauer und des Abschieds zu finden. Doch wie gehen wir mit Verlusten um, die nicht so eindeutig sind und uns in langanhaltende Trauer und emotionale Verunsicherung versetzen? Sind mein Mann und ich noch ein Paar, wenn er ein Alzheimerpatient geworden ist? Ist die neue Frau meines Vaters meine Mutter oder nur die Frau meines Vaters? - Mit großer Einfühlungskraft und psychotherapeutischer Erfahrung beschreibt Pauline Boss Wege, sich aus der seelischen Vereisung langwährenden Kummers zu…mehr

Produktbeschreibung
Wenn eine geliebte Person, ein uns wichtiger Mensch stirbt, versuchen wir Kraft und Trost in Ritualen der Trauer und des Abschieds zu finden. Doch wie gehen wir mit Verlusten um, die nicht so eindeutig sind und uns in langanhaltende Trauer und emotionale Verunsicherung versetzen? Sind mein Mann und ich noch ein Paar, wenn er ein Alzheimerpatient geworden ist? Ist die neue Frau meines Vaters meine Mutter oder nur die Frau meines Vaters? - Mit großer Einfühlungskraft und psychotherapeutischer Erfahrung beschreibt Pauline Boss Wege, sich aus der seelischen Vereisung langwährenden Kummers zu befreien.

Der Verlust eines geliebten Menschen zählt zu den stärksten emotionalen Belastungen. Vor allem dann, wenn wir feststellen, dass uns keine der allgemein akzeptierten Rituale seelisch entlasten, weil wir unter einem besonders schweren, da gefühlsmäßig mehrdeutigen, auch zwiespältigen Verlust leiden. Zum einen sind dies die Situationen, in denen eine uns wichtige Person zwar körperlich präsent, aber psychisch abwesend ist (Alzheimererkrankung). Eine ehemals zutiefst vertraute Person wird so zur fremden, ohne dass wir uns deshalb emotional endgültig von ihr lösen könnten. Im entgegengesetzten Fall ist eine Person zwar körperlich nicht mehr vorhanden, wird aber als immer noch anwesend empfunden. Manchen Geschiedenen gelingt es deshalb nicht, sich gefühlsmäßig vom ehemaligen Partner zu lösen, obgleich beide die Trennung an sich als gut und notwendig ansehen. Beide Formen des Verlusts, in denen Gefühle und Gedanken einander zu widersprechen scheinen, führen hier wie dort zu einem schie r unendlich währenden Prozess des Abschiednehmens und der Trauer, des Pendelns zwischen Hoffnung und Verzweiflung, der die Betroffenen emotional versteinern lässt. Pauline Boss bietet keine Idealrezepte der Befreiung. Aber sie zeigt verständnisvoll und in klaren Worten, dass sich, auch ohne alle Antworten zu kennen, neuer Lebensmut finden lässt.