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Verfremdung zweiter Ordnung
Thomas Musehold (geb. 1982 in Monchengladbach, lebt und arbeitet in Düsseldorf) beschaftigt sich in seinen bildhauerischen Arbeiten mit dem Thema der Deutung und Interpretation des Unbekannten und macht sich hierfür das System der Sprache unterschiedlich zunutze. Seinem Ansatz liegt die Idee zugrunde, den Dingen ihre spezifische Sinnhaftigkeit zu entlocken, was an das Spiel der Objektifizierung des franzosischen Philosophen und Soziologen Roger Caillois erinnert.
Ausgangspunkt für die Publikation Larva (lat. boser Geist, Gespenst, Fratzengesicht, Maske) sind
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Produktbeschreibung
Verfremdung zweiter Ordnung

Thomas Musehold (geb. 1982 in Monchengladbach, lebt und arbeitet in Düsseldorf) beschaftigt sich in seinen bildhauerischen Arbeiten mit dem Thema der Deutung und Interpretation des Unbekannten und macht sich hierfür das System der Sprache unterschiedlich zunutze. Seinem Ansatz liegt die Idee zugrunde, den Dingen ihre spezifische Sinnhaftigkeit zu entlocken, was an das Spiel der Objektifizierung des franzosischen Philosophen und Soziologen Roger Caillois erinnert.

Ausgangspunkt für die Publikation Larva (lat. boser Geist, Gespenst, Fratzengesicht, Maske) sind Masken, die als Billigware in Karneval-Discountern verkauft werden. Mittels 3D-Scan und CAD (computer-aided design) bearbeitet Musehold die Masken. Da das Original in der Kopie selten ersichtlich wird, sind seine Arbeiten auch nicht auf die Erkennung dieser Divergenz ausgelegt, sondern verstehen sich als singulare Werke. Den vermeintlich rituellen Artefakten stellt der Künstler Texte aus Wissenschaft, Lyrik und Fiktion gegenüber. Durch die Bearbeitung des Bildmaterials und die begleitenden Texte werden die Masken in einen mythischen Kontext überführt, der sie zu zeitgemaßen Fetischen macht.

Second-Order Defamiliarization

Thomas Musehold's (b. Monchengladbach, 1982; lives and works in Dusseldorf) sculptural works explore the question of how to construe and interpret the unknown, looking at the system of language in a variety of ways. His approach is grounded in the idea of prodding things to reveal their specific meaningfulness, recalling the game of objectification devised by the French philosopher and sociologist Roger Caillois.

The publication Larva (in Latin: evil sprite, ghost, grotesque visage, mask) is based on masks sold as cheap merchandise in discount carnival stores. Musehold manipulates the masks using 3D scans and computer-aided design software. The original is typically not recognizable in the reproduction, and so his creations are not designed to draw our attention to the divergence between them; they are intended as stand-alone works. In the artist's installations, the ostensibly ritual artifacts are paired

with excerpts from academic writing, lyric poetry, or fiction. The editing of the visual material and the accompanying texts transpose the masks into a mythical context that makes them fetishes for our age.