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Heinz Knobloch, geboren 1926 in Dresden, desertierte kurz nach der Landung der Alliierten in der Normandie aus der Wehrmacht. Nach Kriegsgefangenschaft in den USA und Schottland war er Volontär der Berliner Zeitung und Redakteur der Bildagentur Illus. 1953 gehörte Knobloch zur Gründungsredaktion der Wochenpost, wo er bis 1990 als Redakteur arbeitete und von 1957 bis 1965 das Kulturressort leitete.Für sein Werk erhielt er den Heinrich-Heine-Preis (1965), den Lion-Feuchtwanger-Preis der Akademie der Künste der DDR und den DDR-Nationalpreis 3. Klasse (1986), den Berliner Moses-Mendelssohn-Preis…mehr

Produktbeschreibung
Heinz Knobloch, geboren 1926 in Dresden, desertierte kurz nach der Landung der Alliierten in der Normandie aus der Wehrmacht. Nach Kriegsgefangenschaft in den USA und Schottland war er Volontär der Berliner Zeitung und Redakteur der Bildagentur Illus. 1953 gehörte Knobloch zur Gründungsredaktion der Wochenpost, wo er bis 1990 als Redakteur arbeitete und von 1957 bis 1965 das Kulturressort leitete.Für sein Werk erhielt er den Heinrich-Heine-Preis (1965), den Lion-Feuchtwanger-Preis der Akademie der Künste der DDR und den DDR-Nationalpreis 3. Klasse (1986), den Berliner Moses-Mendelssohn-Preis für Toleranz (1994) und den Verdienstorden des Landes Berlin (1998). Diese Feuilletons bieten einen Einblick in das Werk eines außergewöhnlichen DDR-Journalisten. Dreieinhalb Jahrzehnte hat Heinz Knobloch als Kulturredakteur für die Berliner Wochenpost gearbeitet, wo er in der Rubrik Mit beiden Augen wöchentlich sein Feuilleton veröffentlichte. Dort schuf er in Prosaminiaturen eine Chronik des Alltags abseits der offiziellen Darstellung. In seinen Alltagserzählungen offenbarten sich die Widersprüche des Systems. Sein Subjektivismus war als ein Primat des Bewusstseins gegenüber dem Sein verdächtig, denn er stellte objektive Wahrheiten in Frage. Mit seinen Feuilletons Setzte der Autor dem Zentralismus das Detail, dem Kollektivzwang die Individualität entgegen. Mit diesen 70 Feuilletons wollen die Herausgeber eine Facette der DDR-Publizistik deutlich machen und auch im Westen Deutschlands vermitteln. Deshalb haben sie jedem der sieben Kapitel einen Einstieg vorangestellt, um den Autor und sein Werk im politischen und pressegeschichtlichen Kontext zu präsentieren.