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Autor: Hannalore Gewalt, 240 Seiten mit 142 Fotos. 6. Auflage 2015 als TaschenbuchINHALTAuf ein Wort 5Die Idee, ein Buch zu schreiben 6Mein Heimatort Molschleben 8Daheim 21Der Kindergarten 26Kinderfest 29Der Futterkasten 32Das Wertköfferchen 33Die Russen kommen 36Heimkehr 36Die Seifentante 37Der Kindermantel 38Die schwarzen Schnürschuhe 38Eitelkeit 39Fastnacht 41Frühlingsspiele 44Das Karussell 51Im Märzen der Bauer 52Ostern 58Aufregung im Hühnerhof 59Maikäferplage 62Gänsehüten 63Bonbonkochen 68Badetag 69Das Seifekochen 71Trauer 72Entbehrungen und Sehnsüchte 74Der Garten Eden 78Dörrobst…mehr

Produktbeschreibung
Autor: Hannalore Gewalt, 240 Seiten mit 142 Fotos. 6. Auflage 2015 als TaschenbuchINHALTAuf ein Wort 5Die Idee, ein Buch zu schreiben 6Mein Heimatort Molschleben 8Daheim 21Der Kindergarten 26Kinderfest 29Der Futterkasten 32Das Wertköfferchen 33Die Russen kommen 36Heimkehr 36Die Seifentante 37Der Kindermantel 38Die schwarzen Schnürschuhe 38Eitelkeit 39Fastnacht 41Frühlingsspiele 44Das Karussell 51Im Märzen der Bauer 52Ostern 58Aufregung im Hühnerhof 59Maikäferplage 62Gänsehüten 63Bonbonkochen 68Badetag 69Das Seifekochen 71Trauer 72Entbehrungen und Sehnsüchte 74Der Garten Eden 78Dörrobst 78Quetschenkuchen und Quetschenmus 79Die Grude 81Tabak 83Die Wellenhaufen 85Torfstechen 86Große Wäsche 87Rübensaft 90Federnschleißen 92Säckeflicken 94Heile heile Kätzchen 96Der Holunderstrauch 98Alte Begriffe und Gewohnheiten 100Aberglaube 101Zuckertüten 103Dummheiten in der Schule 106Der störrische Eber 109Die Religion 112Heilkräuter 115Eine Nase voll Landluft und noch mehr 117Kartoffelkäfer 120Häusliche Pflichten 122Futterschneiden 122Schneidernte 123Getreidepuppen 131Mohnbrechen 135Flachsernte 136Dreschfest 138Kartoffeln- und Rübenernte 146Betteln, Ährenlesen und Kartoffelnstoppeln 156Der Schäfer 160Der Stellmacher 164Der Büttner 166Die Dorfschmiede 171Die Sattlerwerkstatt 174Die Mühle 177Das Gemeindebackhaus 179Butter- und Käsezubereitung 182Hausschlachten 184Geselligkeiten 198Bauernhochzeit und Scherbenaschern 201Die Kirmes 207Winterfreuden 215Kriegsweihnacht 219Unvergeßliche Erinnerung an die Weihnachtszeit 222Prosit Neujahr! 227Nach fünfzig Jahren 229 Meine lieben Leser! 230Der Schreiber 231 Anmerkungen 232Meine lieben Leser!Von meinen Lesern würde ich mir wünschen, dass sie die letzten Seiten meines Buches "Ländliches Thüringen" nicht zuschlagen, ohne den Wunsch zu verspüren, auch die dazu gehörigen, restlichen Erinnerungen aus "Thüringer Feldraingeschichten" lesen zu wollen und sich gedanklich damit zu beschäftigen. Nur wer alle Beschreibungen aus der Zeit vor etwafünfzig bis sechzig Jahren kennt, ist in der Lage, sich ein umfassendes Bild über die Zeit des Krieges und den Jahren danach zu machen. Ein Buch allein würde die umfangreichen Erinnerungsgeschichten gar nicht fassen können. Meine beiden Bücher gehören zusammen, wie der rechte Schuh zu dem linken Schuh gehört.Dem Heimatliteraturverleger Herrn Harald Rockstuhl bin ich zu großem Dank verpflichtet, weil er noch einmal eine Neuauflage anstrebte, um meine Aufsätze erneut unter die Leser zu bringen.Viele Autoren, welche das Thüringer "Gestern" beschrieben, beschränkten sich hauptsächlich auf die großen Feiertage, wie Ostern, Kirmes und Weihnachten.Mir war es bei meinen Schilderungen wichtig, den Alltag mit seinen Selbstverständlichkeiten, seinen Entbehrungen und auch mit seiner Schönheit nicht zu vergessen. Gerade die kleinen Dinge begeisterten den Leser besonders. Ich fand die Alltäglichkeiten wichtig genug, davon zu erzählen. Wie zum Beispiel die ersten Erfahrungen mit dem westdeutschen Zitterpudding, den abscheulichen Geschmack des aufbauenden Lebertrans, das schnöde Großreinemachen oder die umfangreiche Beschreibung des alten Dorfteiches. Auch die damals unentbehrliche Großmutter ist nicht vergessen.Wenn ich zurückdenke, wie viele glückliche Menschen ich bei meinen etwa 160 Buchlesungen erlebte, bin ich sehr zuversichtlich, dass sich die Mühe lohnte. Leider bin ich gesundheitlich nicht mehr in der Lage weitere Buchvorstellungen durchzuführen. Aber ich vertraue darauf, dass die - Mund zu Mund Propaganda - wieder so gut funktioniert, wie bei den vorangegangenen Auflagen.Ich kann mich dafür verbürgen, dass auch die ergänzten oder überarbeiteten Aufsätze sämtlichst der Wahrheit entsprechen.Vor allem die in "Thüringer Feldraingeschichten" enthaltenen mehr oder weniger lustigen Kurzgeschichten sind alle irgendwo auf den Dörfern Thüringens geschehen. Personen- und Ortsnamen mußten anonym bleiben.
Autorenporträt
Am 04. Juni 1939 wurde ich als zweites Kind einer Landarbeiterfamilie in Molschleben bei Gotha geboren. Von 1945¿1953 erfolgte der achtklassige Grundschulbesuch. Die sich anschließende Ausbildung in einer Haushaltungsschule beendete ich 1955.Mein großer Wunsch war, Forstingenieur zu werden. Ich begann die 2-jährige Lehre des Forstarbeiters. Kurz vor Beendigung der Lehrzeit stellten sich, hauptsächlich bedingt durch die schwere manuelle Arbeit, massive gesundheitliche Schädigungen ein. Ich machte meinen Abschluß, aber es gab für mich keine Möglichkeit, weitere 3 Jahre Waldarbeit durchzustehen. Um an der Forstingenieurschule immatrikuliert zu werden, war diese praktische Erfahrung jedoch Vorraussetzung. Ich arbeitete ein weiteres Jahr als Schreibkraft in einem Forstamt, hatte aber zwangsläufig meinen Berufswunsch aufgegeben.Auf der Suche nach einem neuen Beruf schien mir der Lehrer interessant und meiner Konstitution angemessen. Das mir fehlende Abitur holte ich in einem Vorkursstudium nach. Schon während des anschließenden Direktstudiums für Mittelstufenlehrer Deutsch/Kunsterziehung hatte ich wegen häufiger Klinikaufenthalte und Operationen immens viel Unterrichtsstoff versäumt. Eine in meiner Kindheit schon einmal aufgetretene Tbc holte mich wieder ein. Diese heimtückische Krankheit und deren Auswirkungen führten zu einer völligen Resignation. Ich ließ mich auf eigenen Wunsch exmatrikulieren; zu einem Neubeginn fehlte mir die Kraft. Um eine neue Möglichkeit des Geldverdienens ging es 1966, als ich bereits verheiratet und Mutter zweier Töchter war. In der örtlichen LPG legte ich 1974 die Prüfung als Facharbeiter für Obst- und Gartenbau ab. Doch die schwere körperliche Arbeit verschlechterte meinen labilen Gesundheitszustand. Viel leichter war die nachfolgende 13jährige Tätig-keit als Fachverkäuferin für Obst und Gemüse in einer großen Kaufhalle auch nicht; der Facharbeiterabschluß aber kam mir dabei zugute.Weil in zunehmendem Maße die mangelnde Gesundheit mein Leben bestimmte, gab ich 1989 meine Arbeit ganz auf, um zu pausieren. Es kam die Wende. Damit fielen meine Chancen, als Schwerbeschädigte jemals wieder eine Beschäftigung zu bekommen, auf den Nullpunkt. Nach dem Auslaufen der Arbeitslosenzeit wurde mir Rente wegen Erwerbsunfähigkeit gewährt. Seit 1993 bin ich im Ruhestand. Meine Freizeit nutze ich nun, meine Lebenseindrücke und Erinnerungen aufzuschreiben. (Hannalore Gewalt)