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Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein lebten die meisten Menschen auf dem Land. Die Kirche stand, nicht nur bildlich gesprochen, im Zentrum des Dorfes. Sie repräsentierte die gottgewollte Ordnung der ländlichen Gesellschaft. Mit den großen kirchlichen und politischen Umbrüchen des 16. Jahrhunderts verdichteten sich die Beziehungen zwischen "Kirche" und "Dorf": Der neue Absolutheitsanspruch der Kirchen begann in einem bislang unbekannten Maße in die lokalen Welten einzudringen, er stieß auf Zustimmung, provozierte aber auch Widerstände. Dieser Prozess erfasste den traditionell geprägten…mehr

Produktbeschreibung
Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein lebten die meisten Menschen auf dem Land. Die Kirche stand, nicht nur bildlich gesprochen, im Zentrum des Dorfes. Sie repräsentierte die gottgewollte Ordnung der ländlichen Gesellschaft. Mit den großen kirchlichen und politischen Umbrüchen des 16. Jahrhunderts verdichteten sich die Beziehungen zwischen "Kirche" und "Dorf": Der neue Absolutheitsanspruch der Kirchen begann in einem bislang unbekannten Maße in die lokalen Welten einzudringen, er stieß auf Zustimmung, provozierte aber auch Widerstände. Dieser Prozess erfasste den traditionell geprägten ländlichen Raum - mit anhaltenden, bis in die Moderne reichenden Folgen für Gesellschaft, Kultur und Religion.
Autorenporträt
Dr. Norbert Haag ist seit 1993 Stellvertretender Leiter des Landeskirchlichen Archivs Stuttgart.