Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 30,24 €
  • Broschiertes Buch

Die moderne, sowohl molekulare als auch in Systemen vernetzte Biologie ist Realität. Ihre Erkenntnisse wachsen sogar mit immer noch zunehmender Geschwindigkeit, und zwar weltweit. Die freiheitlichen Gesellschaften müssen sich mit diesen Erkenntnissen auseinandersetzen, um möglichst die positiven Entwicklungen zu fördern und eventuelle negative Folgen zu begrenzen oder auszuschließen. Die Zeitschrift für Biopolitik ist das gedruckte Forum für die gesellschaftspolitische Diskussion der Erkenntnisse und Auswirkungen der modernen Biologie. Über die Grenzen ihres eigenen Fachgebietes hinaus…mehr

Produktbeschreibung
Die moderne, sowohl molekulare als auch in Systemen vernetzte Biologie ist Realität. Ihre Erkenntnisse wachsen sogar mit immer noch zunehmender Geschwindigkeit, und zwar weltweit. Die freiheitlichen Gesellschaften müssen sich mit diesen Erkenntnissen auseinandersetzen, um möglichst die positiven Entwicklungen zu fördern und eventuelle negative Folgen zu begrenzen oder auszuschließen. Die Zeitschrift für Biopolitik ist das gedruckte Forum für die gesellschaftspolitische Diskussion der Erkenntnisse und Auswirkungen der modernen Biologie. Über die Grenzen ihres eigenen Fachgebietes hinaus verständlich legen die zumeist prominenten Autoren ihre Standpunkte dar. Die langfristig wegweisendsten Beiträge der ersten beiden Jahrgänge sind jetzt in dem neuen KURSBUCH BIOPOLITIK zusammengefaßt, um sie über das aktuelle Periodikum hinaus einem breiten Leserkreis dauerhaft zugänglich zu machen. Hier finden sich prominente Autoren wie Klaus Ammann, Ernst Benda, Detlev Ganten, Hans-Olaf Henkel, Bischof Wolfgang Huber oder Jens Reich neben dem Biowaffenspezialisten Jens Kuhn oder Bundesministerin Brigitte Zypries.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.08.2004

Auf dem Prüfstand
Biotechniken - biopolitisch betrachtet

Grüne Gentechnik und Genomforschung, Stammzell- und Embryonenforschung, das alles sind naturwissenschaftlich und medizinisch aktuelle Themen, die nicht nur weit über die Fachgrenzen hinaus leidenschaftlich diskutiert werden. Sie sind auch nach jahrlangen Debatten politisch extrem exponiert. Sie provozieren, sie spalten. Die in der vergangenen Woche innerhalb des Nationalen Ethikrates zu beobachtende Auseinandersetzung um das Forschungsklonen ist das jüngste, aber gewiß nicht das letzte Beispiel. Die weitere Polarisierung ist programmiert. Jede wissenschaftliche Entwicklung, jede kleinste Bewegung kommt auf den bioethischen Prüfstand. Einigen geht es in den dadurch entfachten Diskussionen noch darum, Fragen zu stellen, manche wollen nur noch in Frage stellen - die Motive, Ziele und die Methoden. Und mit welchen Argumenten? In dem von dem Berliner Publizisten Andreas Mietsch herausgegebenen "Kursbuch Biopolitik" sind viele Argumente um die gentechnische und biomedizinische Zukunft zusammengetragen, und das über weite Strecken so pointiert, wie man es selten in einem einzelnen Buch findet. Siebzehn Beiträge enthält der Band und damit siebzehn Standpunkte, darunter solche von erfahrenen Diskutanten wie dem ehemaligen Bundesverfassungsrichter Ernst Benda oder von jungen Autoren wie dem Berliner Biowaffenfachmann Jens Kuhn. Viele der hier gesammelten Argumente wird man gewiß wieder hören, und voraussichtlich nicht erst dann, wenn das auch von politischer Seite immer wieder avisierte Fortpflanzungsmedizingesetz zur Debatte gestellt wird.

jom

Andreas Mietsch (Hrsg.): "Kursbuch Biopolitik". Verlag Biocom AG, Berlin 2004. 190 S., 16,80 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr