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Es galt und gilt bis heute als unbestritten, dass die Arbeit von Künstlern mit geistiger Behinderung formal und inhaltlich einen Sonderfall innerhalb des Bereichs der Outsider Art oder der Art Brut darstellt. Als zu Beginn der 1980er Jahre die Bilder von behinderten Autoren erstmals in die Öffentlichkeit gebracht wurden, konnte und wollte man damit in keiner Weise etwa an die künstlerische Tradition des Art Brut oder der Outsider Kunst anknüpfen, sondern verfolgte ganz andere Intentionen. Sowohl die Werke dieser Ausstellungen als auch deren Organisatoren kamen aus dem Bereich der…mehr

Produktbeschreibung
Es galt und gilt bis heute als unbestritten, dass die Arbeit von Künstlern mit geistiger Behinderung formal und inhaltlich einen Sonderfall innerhalb des Bereichs der Outsider Art oder der Art Brut darstellt. Als zu Beginn der 1980er Jahre die Bilder von behinderten Autoren erstmals in die Öffentlichkeit gebracht wurden, konnte und wollte man damit in keiner Weise etwa an die künstlerische Tradition des Art Brut oder der Outsider Kunst anknüpfen, sondern verfolgte ganz andere Intentionen. Sowohl die Werke dieser Ausstellungen als auch deren Organisatoren kamen aus dem Bereich der institutionellen Behindertenhilfe, die sich gerade anschickte die eigenen Belange gesellschaftlich neu zu artikulieren und die in der Kunst ein wirksames Mittel sah, auf sie aufmerksam zu machen. Die Ziele der Gleichstellung, Chancengleichheit, des Rechtes auf Bildung und kulturelle Interaktion, prägten den Entstehungsrahmen, die Rezeption und auch den künstlerische-kreativen, oder heil- und kunstpädagogischen Einsatz dieser Arbeiten. (...)

(Klaus Mecherlein)