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Kunstschaffende nehmen heute keine gesellschaftliche Randposition mehr ein, sondern dienen als Vorbild der postfordistischen Arbeitswelt. Einst mit dem Künstlergenie assoziierte Eigenschaften wie Flexibilität, Eigenverantwortung und Kreativität sind zu Anforderungen an alle geworden.Die Autorin zeigt in einer ethnografischen Annäherung an die Kunstszene der Stadt Graz, wie diese Veränderungen auf Künstlerinnen und Künstler zurückwirken und ihr Wertekanon sie nun zu Komplizen neoliberaler Wirtschaftsideologie macht. Während sich neue Konkurrenkämpfe und Konfliktfelder auftun, nehmen sie im…mehr

Produktbeschreibung
Kunstschaffende nehmen heute keine gesellschaftliche Randposition mehr ein, sondern dienen als Vorbild der postfordistischen Arbeitswelt. Einst mit dem Künstlergenie assoziierte Eigenschaften wie Flexibilität, Eigenverantwortung und Kreativität sind zu Anforderungen an alle geworden.Die Autorin zeigt in einer ethnografischen Annäherung an die Kunstszene der Stadt Graz, wie diese Veränderungen auf Künstlerinnen und Künstler zurückwirken und ihr Wertekanon sie nun zu Komplizen neoliberaler Wirtschaftsideologie macht. Während sich neue Konkurrenkämpfe und Konfliktfelder auftun, nehmen sie im Glauben an Freiheit und Selbstbestimmung Prekarität, Risiken und Ungewissheiten in Kauf. Die Studie wirft einen kritischen Blick auf ein Feld, das sich selbst als kritisch versteht, und leistet einen wichtigen Beitrag zur Gouvernementalitätsforschung.
Autorenporträt
Tanja Fuchs, geboren 1985, ist als freischaffende Künstlerin und Kulturwissenschaftlerin in Graz tätig. Das Studium der Europäischen Ethnologie an der Karl-Franzens-Universität Graz bot ihr das methodische Werkzeug sowie die theoretischen Grundlagen, um das Feld der Kunst reflexiv und analytisch zu beleuchten. Als Künstlerin nimmt sie regelmäßig an Ausstellungen und Artist in Residence-Programmen teil.