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Ein schillerndes Leben zwischen den Welten: Wolfgang Baron von Harder (1897-1962) war Schöngeist, linker Aristokrat, an Lebensreform und sozialistischen Ideen orientiert, großer Kunstliebhaber, Dichter und Publizist - und als Homosexueller Außenseiter. Die große Zäsur seines Lebens stellte 1934 die Flucht vor den Nationalsozialisten zur elterlichen Rinderfarm ins argentinische Entre Rios dar. Neben der Leitung der elterlichen Farm, wofür er keinerlei Kompetenz mitbrachte, fand er seine Lebensrolle darin, die europäische Künstlerkultur nach Südamerika zu bringen. Mit vielen seiner europäischen…mehr

Produktbeschreibung
Ein schillerndes Leben zwischen den Welten: Wolfgang Baron von Harder (1897-1962) war Schöngeist, linker Aristokrat, an Lebensreform und sozialistischen Ideen orientiert, großer Kunstliebhaber, Dichter und Publizist - und als Homosexueller Außenseiter. Die große Zäsur seines Lebens stellte 1934 die Flucht vor den Nationalsozialisten zur elterlichen Rinderfarm ins argentinische Entre Rios dar. Neben der Leitung der elterlichen Farm, wofür er keinerlei Kompetenz mitbrachte, fand er seine Lebensrolle darin, die europäische Künstlerkultur nach Südamerika zu bringen. Mit vielen seiner europäischen Freunde, die durch den Nazi-Terror in die ganze Welt verstreut worden waren, blieb nur der Briefkontakt, den er intensiv betrieb - diese erstmals ausgewerteten Briefe sind eine wichtige Quelle für die Darstellung seiner künstlerischen Netzwerke, seiner Brückenfunktion und nicht zuletzt eines intensiv beschriebenen Zeitgefühls in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Biografie von Harders zeichnet ein Leben in einem Zeitalter der Extreme nach, in die der Baron politisch und als Mensch nicht passte. Das Buch charakterisiert diese Zeit aus der Perspektive eines kunstsinnigen Intellektuellen und ermöglicht einen intimen Einblick in europäisch-südamerikanische Netzwerke, Gepflogenheiten, Verbindungen und Themen der Kunstszene der Zwischenkriegszeit.
Autorenporträt
Andrej Seuss wurde 1966 in Frankfurt/Main geboren. Nach dem Biologie-, Germanistik- und Politikstudium an der Justus-Liebig-Universität in Gießen zunächst als Sozialpädagoge tätig. 1999 ein Radiofeature über Henry Benrath (= Albert H. Rausch) für den Hessischen Rundfunk. Seit 2002 Lehrer an einer Gesamtschule im Wetteraukreis. Seit 2018 Betreuung des Henry-Benrath-Archivs im Stadtarchiv der Stadt Friedberg. 2019 Buchdokumentation ¿Nur das Eine, furchtbare ¿ Andreas ist tot! Die kurze Freundschaft zwischen Albert H. Rausch und Andreas Walser.¿ 2022 im Vergangenheitsverlag erschienen: Der Vice-Malik. Hans-Adalbert von Maltzahn ¿ Berliner Bohème und Pariser Exil. Lebt in Friedberg/Hessen.