Die osteuropäische Perspektive findet im Internationalen Diskurs um Kulturbegriffe, der weitgehend von westeuropäischen und amerikanischen Erfahrungshorizonten geprägt wird, wenig Berücksichtigung. Diesem Umstand begegnen die Autoren dieses Bandes, die mit Einblicken in das breite Spektrum der in Rußland vorherrschenden Kulturvorstellungen des 20. Jahrhunderts die Gratwanderung der Kultur zwischen Autonomie und Vereinnahmung, Freiheitsstreben und Machtausübung, Reflexivität und Mythisierung erkunden.