Ingrid Noll
Broschiertes Buch
Kuckuckskind
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Mama's baby - papa's maybe? 'Kuckuckskind' ist eine Geschichte über drei Vaterschaftstests, einen Schwangerschaftstest, ein Baby im Waschkorb, ein paar Tote und ein unkonventionelles Familienglück in einem Nest, das zwar fremd, doch recht gemütlich ist.
Ingrid Noll, geboren 1935 in Shanghai, studierte in Bonn Germanistik und Kunstgeschichte. Sie ist Mutter dreier erwachsener Kinder und vierfache Großmutter. Nachdem die Kinder das Haus verlassen hatten, begann sie Kriminalgeschichten zu schreiben, die allesamt zu Bestsellern wurden. 2005 erhielt sie den Friedrich-Glauser-Ehrenpreis für ihr Gesamtwerk. Im Februar 2025 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
© Regine Mosimann / Diogenes Verlag
Produktdetails
- detebe
- Verlag: Diogenes
- Artikelnr. des Verlages: 562/24012
- 09. Aufl.
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: Januar 2010
- Deutsch
- Abmessung: 180mm x 116mm x 25mm
- Gewicht: 260g
- ISBN-13: 9783257240122
- ISBN-10: 3257240120
- Artikelnr.: 26369188
Herstellerkennzeichnung
Diogenes Verlag AG
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vertrieb@diogenes.ch
»Die Grande Dame des raffinierten Verbrechens beherrscht das Metier wie niemand sonst.«
Wer ist der Vater?
Ingrid Noll liest "Kuckuckskind" in der Romanfabrik
Es beginnt mit französischer Schmalzmusik, einer fremden Frau im Arm des Ehemannes und einer Attacke mit frisch aufgebrühtem Tee. Zum Schluss gibt es einen Schwangerschaftstest, drei Vaterschaftstests und auch Tote - wie immer in Ingrid Nolls Krimis. Nur, dass "Kuckuckskind" eigentlich gar kein Krimi ist und dennoch ein "Whodunnit", wie das Genre auf Englisch genannt wird. "Wer hat es getan: Wer ist der Vater?", ist die zentrale Frage in Nolls neuem Roman. Die Antwort gab es bei der Lesung in der Romanfabrik noch nicht.
Nolls Ich-Erzählerin und Protagonistin Anja ist Ende 30, die Autorin 73. Und trotzdem hat man das Gefühl, dass sie,
Ingrid Noll liest "Kuckuckskind" in der Romanfabrik
Es beginnt mit französischer Schmalzmusik, einer fremden Frau im Arm des Ehemannes und einer Attacke mit frisch aufgebrühtem Tee. Zum Schluss gibt es einen Schwangerschaftstest, drei Vaterschaftstests und auch Tote - wie immer in Ingrid Nolls Krimis. Nur, dass "Kuckuckskind" eigentlich gar kein Krimi ist und dennoch ein "Whodunnit", wie das Genre auf Englisch genannt wird. "Wer hat es getan: Wer ist der Vater?", ist die zentrale Frage in Nolls neuem Roman. Die Antwort gab es bei der Lesung in der Romanfabrik noch nicht.
Nolls Ich-Erzählerin und Protagonistin Anja ist Ende 30, die Autorin 73. Und trotzdem hat man das Gefühl, dass sie,
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sobald sie den Blick senkt und durch ihre Brillengläser hindurch aus ihrem Buch liest, zu Anja wird. Anja ist Lehrerin, kinderlos und sudokusüchtig. Nachdem sie ihren Mann beim Fremdgehen erwischt hat, lässt sie sich gehen und verfällt in ihrer Verzweiflung der Rätselsucht, bis Ungeahntes passiert und ihr Leben wieder in Geschwindigkeit versetzt.
Sie habe aus der Sicht der Generation ihrer Kinder geschrieben, den Stoff für ihre Geschichten schöpfe sie aus ihrer Lebenserfahrung, Menschenkenntnis, Phantasie und Empathie, beantwortet Noll Publikumsfragen. Von Zeit zu Zeit wird Nolls Lesung durch schallendes Gelächter und Applaus unterbrochen, doch sie macht, ohne die Miene zu verziehen, weiter: mit trockenem Humor, Sarkasmus und Ironie. Manchmal unterbricht sich Noll aber auch selbst und beantwortet Fragen, die niemand gestellt hat. Nein, das Heinrich-Hübsch-Gymnasium in Weinheim, ihrer Heimatstadt, gebe es nicht wirklich.
Viele von Nolls Werken wurden bereits verfilmt. Meist sei sie zufrieden mit den Filmadaptionen, auch wenn sie keinen Einfluss auf die Drehbücher habe. Momentan wird ihr Roman "Ladylike" vom ZDF gedreht - mit Monica Bleibtreu in einer der Hauptrollen. Und auch für "Kuckuckskind" laufen schon Verhandlungen mit Regisseuren. Denn auch ihr "Nicht-Krimi" bietet genug Filmstoff. Eifersucht und Morde sowie ein Ende in bester Krimimanier: die Entlarvung des Täters, der das Kuckuckskind gezeugt hat.
LEA MITTMANN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Sie habe aus der Sicht der Generation ihrer Kinder geschrieben, den Stoff für ihre Geschichten schöpfe sie aus ihrer Lebenserfahrung, Menschenkenntnis, Phantasie und Empathie, beantwortet Noll Publikumsfragen. Von Zeit zu Zeit wird Nolls Lesung durch schallendes Gelächter und Applaus unterbrochen, doch sie macht, ohne die Miene zu verziehen, weiter: mit trockenem Humor, Sarkasmus und Ironie. Manchmal unterbricht sich Noll aber auch selbst und beantwortet Fragen, die niemand gestellt hat. Nein, das Heinrich-Hübsch-Gymnasium in Weinheim, ihrer Heimatstadt, gebe es nicht wirklich.
Viele von Nolls Werken wurden bereits verfilmt. Meist sei sie zufrieden mit den Filmadaptionen, auch wenn sie keinen Einfluss auf die Drehbücher habe. Momentan wird ihr Roman "Ladylike" vom ZDF gedreht - mit Monica Bleibtreu in einer der Hauptrollen. Und auch für "Kuckuckskind" laufen schon Verhandlungen mit Regisseuren. Denn auch ihr "Nicht-Krimi" bietet genug Filmstoff. Eifersucht und Morde sowie ein Ende in bester Krimimanier: die Entlarvung des Täters, der das Kuckuckskind gezeugt hat.
LEA MITTMANN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Patchworkfamilie der besonderen Art
Ingrid Nolls Roman Kuckuckskind erschien 2008 im Diogenes Verlag.
Anja ist Ende 30, verheiratet, Lehrerin, etwas bieder und ihr Traum von einer glücklichen Ehe, einem Haus mit Garten und zwei Kindern hat sich nicht erfüllt. Als eines Tages ihre …
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Patchworkfamilie der besonderen Art
Ingrid Nolls Roman Kuckuckskind erschien 2008 im Diogenes Verlag.
Anja ist Ende 30, verheiratet, Lehrerin, etwas bieder und ihr Traum von einer glücklichen Ehe, einem Haus mit Garten und zwei Kindern hat sich nicht erfüllt. Als eines Tages ihre Chorprobe überraschend ausfällt und sie wieder zu Hause eintrifft, erwischt sie ihren Ehemann Gernot in flagranti. Ihre Reaktion auf diesen Schock ist eine brühwarme Rache, es folgt die Scheidung von Gernot und sie baut sich ein neues Leben auf. Als sie neidisch von der Schwangerschaft ihrer beliebten Kollegin Birgit erfährt, hat sie den Verdacht, dass Gernot der Vater sein könnte. Dieser Gedanke lässt sie nicht mehr los und so streut sie bei Birgits Mann Steffen Zweifel und Zwietracht und hofft, dass ein Vaterschaftstest den Verdacht erhärten kann. Eines Tages bringt Steffen genervt das Baby zu Anja, um sich auf die Suche nach seiner verschwundenen Frau zu machen. Endlich erhält Anja die Chance auf eine Mutterrolle und ihr neuer Freund Patrick unterstützt sie dabei.
Die Charakterbeschreibung erfolgt mit besonderer Zeichnung, spezielle Eigenheiten sorgen für die Besonderheit der Figuren, die herrlich offen über ihre Gefühle und Sinne reden. So kommt man den Figuren herrlich nahe und kann bei der spannenden Frage nach dem wahren Vater gut mitraten. Mein Verdacht hat sich bestätigt und ich fand es cool, wie die Betroffenen damit umgegangen sind.
Wie immer hat mir der feinsinnige, schwarze Humor gefallen, dafür fehlt es an der sonst so typischen psychologischen Spannung. Durch Anjas Verdächtigung des wahren Vaters wird eine interessante und fesselnde Geschichte in Gang gebracht, bei der es leider auch menschliche Opfer gibt.
Eine hintergründige, unterhaltsame und mitreißende Geschichte, die durch den typischen Ingrid-Noll-Erzählstil zu einem Lesevergnügen wird.
"Kuckuckskind" ist eine unterhaltsame Story, die das Leben der kinderlosen Anja spiegelt und uns in eine unerwartete Spirale von Verdächtigungen und kriminellen Vorgängen mit tragischen Folgen wirft.
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