Krokodile gehören zu den rätselhaftesten Lebewesen unseres Planeten. Seit 230 Millionen Jahren bevölkern sie die Erde, haben alle Umweltkatastrophen, das Zeitalter der Saurier und vor allem alle Entwicklungs-"Fortschritte" der Evolution überlebt.
Warum? Während die Evolution der übrigen Tierwelt ständig voranschritt, um im ewigen Überlebenskampf die Existenz der Art zu sichern - denn nur die am besten Angepassten überleben -, scheinen sich die Krokodile gerade nicht angepasst zu haben. Weshalb gibt es sie also heute noch? Ist ihre Überlebensstrategie raffinierter als diejenigen, der meisten anderen Tierarten?
Der bekannte Biologe und Tierfilmer Reinhard Radke ist seit vielen Jahren dem Geheimnis dieser faszinierenden Tiere auf der Spur. Krokodile, Kaimane, Alligatoren, Gaviale - und wie sie alle heißen - leben auf nahezu allen Kontinenten und gelten meist als Menschenfresser und primitive, heimtückische Bestien. Doch im alten Ägypten galten sie wegen ihrer magischen Ausstrahlung als heilig.
Krokodile führen ein komplexes Gemeinschaftsleben. Sie jagen aufeinander abgestimmt im Team. Neben den Sinnesorganen wie Gehör, Nase und Augen, über die auch der Mensch verfügt, besitzen sie eine Art Unterwasser-Geruchssinn, der für die Jagd, die Paarung und das soziale Leben wichtig ist. Ihr Körperbau ist sowohl auf wasserreiche Zeiten wie auf Trockenheit in überraschender Weise angepasst: Bei extremer Dürre fallen sie in eine Trockenstarre, der ihren Stoffwechsel ähnlich wie beim Winterschlaf drastisch reduziert und so ihr Überleben sichert. Zusätzlich können sie über viele Kilometer hinweg winzige Spuren von Feuchtigkeit wittern und so den Weg zum Leben rettenden Nass finden. Die Weibchen betreiben eine intensive Brutpflege, die an Mutterliebe denken lässt. Und erst kürzlich entdeckten Forscher, dass Krokodile sich auch wie Elefanten und Wale mit Infraschall verständigen können.
Faszinierende Fähigkeiten, mit denen sie dem Menschen in mancher Hinsichtweit überlegen sind, angepasst an eine Welt des Mangels wie des Überflusses, so dass man die Behauptung wagen kann: Krokodile wird es wohl in eine Million Jahren noch geben, aber ob dann noch Menschen leben werden, ist sehr fraglich. Sind Krokodile also die unterschätzten Sieger der Evolution?
Ein großformatiger, spannend erzählter Bild-/Textband mit sensationellen Fotos des vielfach ausgezeichneten Tierfilmers Reinhard Radke sowie der berühmten Tierfotografen Anup und Manoj Shah und anderer.
Warum? Während die Evolution der übrigen Tierwelt ständig voranschritt, um im ewigen Überlebenskampf die Existenz der Art zu sichern - denn nur die am besten Angepassten überleben -, scheinen sich die Krokodile gerade nicht angepasst zu haben. Weshalb gibt es sie also heute noch? Ist ihre Überlebensstrategie raffinierter als diejenigen, der meisten anderen Tierarten?
Der bekannte Biologe und Tierfilmer Reinhard Radke ist seit vielen Jahren dem Geheimnis dieser faszinierenden Tiere auf der Spur. Krokodile, Kaimane, Alligatoren, Gaviale - und wie sie alle heißen - leben auf nahezu allen Kontinenten und gelten meist als Menschenfresser und primitive, heimtückische Bestien. Doch im alten Ägypten galten sie wegen ihrer magischen Ausstrahlung als heilig.
Krokodile führen ein komplexes Gemeinschaftsleben. Sie jagen aufeinander abgestimmt im Team. Neben den Sinnesorganen wie Gehör, Nase und Augen, über die auch der Mensch verfügt, besitzen sie eine Art Unterwasser-Geruchssinn, der für die Jagd, die Paarung und das soziale Leben wichtig ist. Ihr Körperbau ist sowohl auf wasserreiche Zeiten wie auf Trockenheit in überraschender Weise angepasst: Bei extremer Dürre fallen sie in eine Trockenstarre, der ihren Stoffwechsel ähnlich wie beim Winterschlaf drastisch reduziert und so ihr Überleben sichert. Zusätzlich können sie über viele Kilometer hinweg winzige Spuren von Feuchtigkeit wittern und so den Weg zum Leben rettenden Nass finden. Die Weibchen betreiben eine intensive Brutpflege, die an Mutterliebe denken lässt. Und erst kürzlich entdeckten Forscher, dass Krokodile sich auch wie Elefanten und Wale mit Infraschall verständigen können.
Faszinierende Fähigkeiten, mit denen sie dem Menschen in mancher Hinsichtweit überlegen sind, angepasst an eine Welt des Mangels wie des Überflusses, so dass man die Behauptung wagen kann: Krokodile wird es wohl in eine Million Jahren noch geben, aber ob dann noch Menschen leben werden, ist sehr fraglich. Sind Krokodile also die unterschätzten Sieger der Evolution?
Ein großformatiger, spannend erzählter Bild-/Textband mit sensationellen Fotos des vielfach ausgezeichneten Tierfilmers Reinhard Radke sowie der berühmten Tierfotografen Anup und Manoj Shah und anderer.
Jede Menge Stress für brillante Bilder
Tierfilmer und -fotografen sind eine ganz besondere Spezies Mensch.
Monatelang sitzen sie sich den Hintern platt, um mit der Kamera einzufangen, wie ein Lebewesen einem anderen den Garaus macht, sich fortpflanzt oder einfach nur auf unnachahmlich schöne Weise von Punkt A nach Punkt B gelangt.
Dabei nehmen sie Unannehmlichkeiten aller Art in Kauf – von im Matsch stecken bleibenden Fahrzeugen über lauwarmen Kaffee bis hin zu Ameisen an den denkbar ungünstigsten Stellen.
Der Lohn allerdings sind (zuweilen – nicht immer, im vorliegenden Fall aber schon) Bilder von bestechender Schönheit und Eindringlichkeit – auch und vor allem, wenn das darauf abgebildete Sujet nicht dem entspricht was gemeinhin als Sinnbild von Anmut und Eleganz gilt.
Faszinierend und lehrreich
Und falls der "Bildermann" dann außerdem noch die Gabe besitzt, sich interessant und witzig in ganzen Sätzen zu artikulieren, um das von ihm Beobachtete zu Papier zu bringen, dann lohnt es sich allemal, mehr als 280 Seiten mit zahlreichen großformatigen Bildern aber auch jeder Menge Text gründlich zu studieren.
Wenn Wildbiologe Radke über seine bald zwanzig Jahre alten Erlebnisse im ostafrikanischen Masai-Mara-Nationalreservat schreibt, dann tut er das so lebendig, dass der Leser das Gefühl hat, hautnah dabei gewesen zu sein. Ja selbst dann, wenn sich eine der Echsen ihre lebendige Beute holt, verursacht die entsprechende Beschreibung wohl Schock und Herzklopfen, aber keine Abscheu.
Doch der Bildband enthält nicht nur Berichte über die Arbeit des Ich-Erzählers, sondern steckt auch voller wissenschaftlicher Informationen zum Thema Krokodile. Abstammung, Entwicklung, Körperbau und andere Eckdaten sind harmonisch eingebunden in den Erzählfluss der einzelnen Episoden – ebenso wie wichtige Daten zur Geschichte der Region und ihrer Menschen.
Faszinierend und lehrreich – und optisch ein wahrer Leckerbissen.
(Michaela Pelz)
Tierfilmer und -fotografen sind eine ganz besondere Spezies Mensch.
Monatelang sitzen sie sich den Hintern platt, um mit der Kamera einzufangen, wie ein Lebewesen einem anderen den Garaus macht, sich fortpflanzt oder einfach nur auf unnachahmlich schöne Weise von Punkt A nach Punkt B gelangt.
Dabei nehmen sie Unannehmlichkeiten aller Art in Kauf – von im Matsch stecken bleibenden Fahrzeugen über lauwarmen Kaffee bis hin zu Ameisen an den denkbar ungünstigsten Stellen.
Der Lohn allerdings sind (zuweilen – nicht immer, im vorliegenden Fall aber schon) Bilder von bestechender Schönheit und Eindringlichkeit – auch und vor allem, wenn das darauf abgebildete Sujet nicht dem entspricht was gemeinhin als Sinnbild von Anmut und Eleganz gilt.
Faszinierend und lehrreich
Und falls der "Bildermann" dann außerdem noch die Gabe besitzt, sich interessant und witzig in ganzen Sätzen zu artikulieren, um das von ihm Beobachtete zu Papier zu bringen, dann lohnt es sich allemal, mehr als 280 Seiten mit zahlreichen großformatigen Bildern aber auch jeder Menge Text gründlich zu studieren.
Wenn Wildbiologe Radke über seine bald zwanzig Jahre alten Erlebnisse im ostafrikanischen Masai-Mara-Nationalreservat schreibt, dann tut er das so lebendig, dass der Leser das Gefühl hat, hautnah dabei gewesen zu sein. Ja selbst dann, wenn sich eine der Echsen ihre lebendige Beute holt, verursacht die entsprechende Beschreibung wohl Schock und Herzklopfen, aber keine Abscheu.
Doch der Bildband enthält nicht nur Berichte über die Arbeit des Ich-Erzählers, sondern steckt auch voller wissenschaftlicher Informationen zum Thema Krokodile. Abstammung, Entwicklung, Körperbau und andere Eckdaten sind harmonisch eingebunden in den Erzählfluss der einzelnen Episoden – ebenso wie wichtige Daten zur Geschichte der Region und ihrer Menschen.
Faszinierend und lehrreich – und optisch ein wahrer Leckerbissen.
(Michaela Pelz)