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Spätmittelalterliche Schützenketten waren und sind bis heute Träger diverser Funktionen, Bedeutungen und Interessen. Sie wurden produziert, dann modifiziert, beschädigt und wieder repariert, sie wurden zerlegt, um Platz für neue Anhänger zu schaffen oder um diese neu zu positionieren. So dienten Schützenketten sowohl als Insignie und individuelle Erinnerungssicherung der Schützenkönige als auch als repräsentative und öffentlichkeitswirksame 'Herrscherliste' der Schützengesellschaften.Irina Dudar perspektiviert anhand von Fallbeispielen Individualisierungspraktiken, historisches…mehr

Produktbeschreibung
Spätmittelalterliche Schützenketten waren und sind bis heute Träger diverser Funktionen, Bedeutungen und Interessen. Sie wurden produziert, dann modifiziert, beschädigt und wieder repariert, sie wurden zerlegt, um Platz für neue Anhänger zu schaffen oder um diese neu zu positionieren. So dienten Schützenketten sowohl als Insignie und individuelle Erinnerungssicherung der Schützenkönige als auch als repräsentative und öffentlichkeitswirksame 'Herrscherliste' der Schützengesellschaften.Irina Dudar perspektiviert anhand von Fallbeispielen Individualisierungspraktiken, historisches Gruppenverständnis und Traditionsbildung, die durch die Nutzung, Bearbeitung und Aktualisierung spätmittelalterlicher Schützenketten an die Oberfläche treten. Durch die Aufarbeitung schriftlicher Quellen schließt die Arbeit zudem die Forschungslücke zum rituellen Umgang mit den Schützenketten im Spätmittelalter. Darüber hinaus enthält sie einen umfassenden Katalog aller erhaltener Schützenketten, Galvanokopien und den lediglich über Fotografien erhaltenen Schützenketten zwischen 1450 und 1550.
Autorenporträt
Irina Dudar, geb. 1989, war von 2018 bis 2023 Kollegiatin und anschließend Postdoc-Stipendiatin im Graduiertenkolleg "Dynamiken der Konventionalität (400-1550)". 2021/22 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin für allgemeine Kunstgeschichte mit Schwerpunkt Mittelalter am Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln. Seit Oktober 2023 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte an der Universität Bern.