Nicht lieferbar

Kirsten Boie
Gebundenes Buch
Krippenspiel mit Hund
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Lisas Klasse soll bei der Weihnachtsfeier das Krippenspiel aufführen. Aber Lisa darf kein Engel sein, Lisa darf überhaupt nichts sein. Dafür soll sie im Chor mitsingen. Wie alle, die noch nicht so gut lesen können. Das muss man nämlich, damit man den Text auswendig lernen kann. Klar, dass Lisa sauer ist. Und wie sie sauer ist...
Kirsten Boie, eine der renommiertesten deutschen Autorinnen des modernen Kinder- und Jugendromans, wurde 1950 in Hamburg geboren, wo sie noch heute mit ihrer Familie lebt. Sie promovierte in Literaturwissenschaft und arbeitete als Lehrerin. 1985 erschien ihr erstes Buch und wurde ein beispielloser Erfolg. Inzwischen sind von Kirsten Boie zahlreiche Bücher erschienen und in viele Sprachen übersetzt worden. Neben Kinder- und Jugendbüchern schreibt sie auch kleinere Drehbücher fürs Kinderfernsehen, Vorträge und Aufsätze zu verschienen Aspekten der Kinder- und Jugendliteratur und sie bereist im Auftrag des Goethe-Institutes das europäische und nicht-europäische Ausland. 2007 erhielt Kirsten Boie den Deutschen Jugendliteraturpreis für ihr Lebenswerk sowie 2008 den "Goßen Preis" der Bayerischen Sparkassenstiftung. 2011 wurde Kirsten Boie mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
© Paula Markert
Produktdetails
- Sonne, Mond und Sterne
- Verlag: Oetinger
- 1997.
- Seitenzahl: 64
- Altersempfehlung: ab 6 Jahren
- Deutsch
- Abmessung: 205mm
- Gewicht: 242g
- ISBN-13: 9783789105463
- ISBN-10: 3789105465
- Artikelnr.: 07035635
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Krippenspiel mit Gretchenfrage
Zwei Antworten aus Weihnachtskinderbüchern
Wenn Weihnachten kommt, können auch standhaft atheistische Eltern sich kaum noch vor Gesprächen über Gott und Jesus drücken. Zu viele wundersame Worte kommen in dieser Zeit aus der Bibel in den Kindergartenalltag, zu schön ist die Geschichte von dem Jesuskind im Stall und den Engeln, Hirten und Heiligen Drei Königen: dumm das Kind, das sich da vom Glauben abhalten ließe. Die Kinderliteratur ist in dieser Lage keine große Hilfe, denn sie weicht der Weihnachts-Gretchenfrage gerne aus. Entweder sie tritt die Flucht in die Folklore an und erzählt die Weihnachtsgeschichte als ein Märchen nach, mit schimmernden Bildern und betulichem Text
Zwei Antworten aus Weihnachtskinderbüchern
Wenn Weihnachten kommt, können auch standhaft atheistische Eltern sich kaum noch vor Gesprächen über Gott und Jesus drücken. Zu viele wundersame Worte kommen in dieser Zeit aus der Bibel in den Kindergartenalltag, zu schön ist die Geschichte von dem Jesuskind im Stall und den Engeln, Hirten und Heiligen Drei Königen: dumm das Kind, das sich da vom Glauben abhalten ließe. Die Kinderliteratur ist in dieser Lage keine große Hilfe, denn sie weicht der Weihnachts-Gretchenfrage gerne aus. Entweder sie tritt die Flucht in die Folklore an und erzählt die Weihnachtsgeschichte als ein Märchen nach, mit schimmernden Bildern und betulichem Text
Mehr anzeigen
(ersatzweise tut es auch eine Legende, die mit der Weihnachtsgeschichte irgendwie verwoben ist). Oder sie umgeht sie und erzählt von Weihnachtsbräuchen in anderen Ländern, von Knecht Ruprecht und vom Weihnachtsmann. Nur wenige Autoren wagen es, heutiges Kinderleben mit der Geschichte von Christi Geburt literarisch zu verknüpfen.
Mit dem Krippenspiel hat Kirsten Boie eine Situation aufgegriffen, in der diese Verknüpfung schon vorgegeben ist. Ihr "Krippenspiel mit Hund" bleibt dabei ganz irdisch auf dem Straßenpflaster der Fußgängerzone, wo es schließlich uraufgeführt wird. Das Ensemble setzt sich aus unzufriedenen Kindern zusammen, die im offiziellen Schulkrippenspiel keine tragenden Rollen abgekriegt haben, sondern nur Chor sein sollen. Ein Chor der Verkannten sozusagen, der nun trotzig sein eigenes Krippenspiel einübt. Dabei zeigt sich, daß der Lehrer schon wußte, warum er für die Schulfeier andere Kinder vorgezogen hat. Denn erstens hapert es bei Lisa und ihren Freunden mit dem Auswendiglernen ("Auswendiglernen ist Kack", sagt Kevin), und zweitens sind sie nicht bereit, den Text einfach unkritisch zu übernehmen. Maria-Darstellerin Aytül weigert sich zum Beispiel, ein "gebenedeites Weib" zu sein: "Nachher ist das was Peinliches!" Schließlich wird aber, mit Hilfe eines begabten Hundes, ein tolles multikulturelles Pantomimenspiel daraus. Kirsten Boie läßt Lisa selbst erzählen: in der knappen, sicheren Kindertonlage, die anderen Autoren immer so schwer fällt. Am wichtigsten ist Lisa das kribbelige Gefühl der Vorfreude, das nach mehreren Durchhängern in einem einzigen Satz erstrahlt: "Ich bin Montag in der Zeitung."
Während Kirsten Boie die Kinder alle strittigen Fragen selber klären läßt, mitunter mit abenteuerlicher Logik, hat Sjoerd Kuyper dem Kindergartenkind Robin den Großvater an die Seite gestellt. Da sind die Dialoge naturgemäß leiser, auch inhaltlich ergiebiger. Der Opa allerdings hat Sinn für Quatsch, und wie er den zusammen mit Robin nach Kräften kultiviert und genießt, das wird in begeisterter Ausführlichkeit erzählt. Besonders warm leuchtet auch aus dieser Alltags- und Adventsgeschichte die Freude. Robin ist zum Beispiel ein großartiger Schnee-Freuer. Einmal kombiniert er die Schneefreude mit der über die neuen Stiefel, und wird ganz andächtig vor Glück. Die ernsteren Gespräche mit seinem Opa handeln fast alle von Gott: Gibt es ihn wirklich, und wie sieht er aus? Der Opa, ein Glaubender mit leisen Zweifeln, antwortet, so gut er kann. So theologisieren und albern die beiden auf Weihnachten zu. Am Weihnachtstag dann ist Robin der Regisseur im familiären Spontan-Krippenspiel. Und für seine Gottesfragen hat er ganz nebenbei manche Antwort gefunden.
Sjoerd Kuypers Worten hört man manchmal die Mühe an, an das Kindergartenalter heranzureichen und dabei noch besonders poetisch zu sein. Doch das stört kaum; denn dazu ist das, was diese sanfte Wintergeschichte zu sagen hat, viel zu anregend. MONIKA OSBERGHAUS
Kirsten Boie: "Krippenspiel mit Hund". Bilder von Silke Brix-Henker. Oetinger Verlag, Hamburg 1997. 63 S., geb., 12,- DM. Ab 6 J.
Sjoerd Kuyper: "Robin und Gott". Mit Illustrationen von Philip Hopman. Aus dem Niederländischen von Lourine Tielman und Gerold Anrich. Anrich Verlag, Weinheim 1997. 126 S., geb., 19,80 DM. Ab 6 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Mit dem Krippenspiel hat Kirsten Boie eine Situation aufgegriffen, in der diese Verknüpfung schon vorgegeben ist. Ihr "Krippenspiel mit Hund" bleibt dabei ganz irdisch auf dem Straßenpflaster der Fußgängerzone, wo es schließlich uraufgeführt wird. Das Ensemble setzt sich aus unzufriedenen Kindern zusammen, die im offiziellen Schulkrippenspiel keine tragenden Rollen abgekriegt haben, sondern nur Chor sein sollen. Ein Chor der Verkannten sozusagen, der nun trotzig sein eigenes Krippenspiel einübt. Dabei zeigt sich, daß der Lehrer schon wußte, warum er für die Schulfeier andere Kinder vorgezogen hat. Denn erstens hapert es bei Lisa und ihren Freunden mit dem Auswendiglernen ("Auswendiglernen ist Kack", sagt Kevin), und zweitens sind sie nicht bereit, den Text einfach unkritisch zu übernehmen. Maria-Darstellerin Aytül weigert sich zum Beispiel, ein "gebenedeites Weib" zu sein: "Nachher ist das was Peinliches!" Schließlich wird aber, mit Hilfe eines begabten Hundes, ein tolles multikulturelles Pantomimenspiel daraus. Kirsten Boie läßt Lisa selbst erzählen: in der knappen, sicheren Kindertonlage, die anderen Autoren immer so schwer fällt. Am wichtigsten ist Lisa das kribbelige Gefühl der Vorfreude, das nach mehreren Durchhängern in einem einzigen Satz erstrahlt: "Ich bin Montag in der Zeitung."
Während Kirsten Boie die Kinder alle strittigen Fragen selber klären läßt, mitunter mit abenteuerlicher Logik, hat Sjoerd Kuyper dem Kindergartenkind Robin den Großvater an die Seite gestellt. Da sind die Dialoge naturgemäß leiser, auch inhaltlich ergiebiger. Der Opa allerdings hat Sinn für Quatsch, und wie er den zusammen mit Robin nach Kräften kultiviert und genießt, das wird in begeisterter Ausführlichkeit erzählt. Besonders warm leuchtet auch aus dieser Alltags- und Adventsgeschichte die Freude. Robin ist zum Beispiel ein großartiger Schnee-Freuer. Einmal kombiniert er die Schneefreude mit der über die neuen Stiefel, und wird ganz andächtig vor Glück. Die ernsteren Gespräche mit seinem Opa handeln fast alle von Gott: Gibt es ihn wirklich, und wie sieht er aus? Der Opa, ein Glaubender mit leisen Zweifeln, antwortet, so gut er kann. So theologisieren und albern die beiden auf Weihnachten zu. Am Weihnachtstag dann ist Robin der Regisseur im familiären Spontan-Krippenspiel. Und für seine Gottesfragen hat er ganz nebenbei manche Antwort gefunden.
Sjoerd Kuypers Worten hört man manchmal die Mühe an, an das Kindergartenalter heranzureichen und dabei noch besonders poetisch zu sein. Doch das stört kaum; denn dazu ist das, was diese sanfte Wintergeschichte zu sagen hat, viel zu anregend. MONIKA OSBERGHAUS
Kirsten Boie: "Krippenspiel mit Hund". Bilder von Silke Brix-Henker. Oetinger Verlag, Hamburg 1997. 63 S., geb., 12,- DM. Ab 6 J.
Sjoerd Kuyper: "Robin und Gott". Mit Illustrationen von Philip Hopman. Aus dem Niederländischen von Lourine Tielman und Gerold Anrich. Anrich Verlag, Weinheim 1997. 126 S., geb., 19,80 DM. Ab 6 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
In diesem Buch geht es um Lisa. Lisas Klasse soll ein Krippenspiel machen. Lisa träumt schon davon als Engel auf der Bühne zu stehen doch Lisa kann nicht so gut lesen deshalb darf sie nicht der Engel sein und muss um Chor singen. Lisa und die anderen die auch im Chor singen müssen …
Mehr
In diesem Buch geht es um Lisa. Lisas Klasse soll ein Krippenspiel machen. Lisa träumt schon davon als Engel auf der Bühne zu stehen doch Lisa kann nicht so gut lesen deshalb darf sie nicht der Engel sein und muss um Chor singen. Lisa und die anderen die auch im Chor singen müssen sind so sauer das sie ein eigenes Krippenspiel veranstalten wollen. Doch sie finden keine Bühne wo sie es aufführen können. Am nächsten Tag hat Erdogan der Freund von Lisas Mama eine Idee. Nämlich, dass sie es in der Fußgängerzone aufführen könnten. Die anderen fanden das super Doch beim üben stellte sich herraus das keiner den Text konnte doch.......<br />Mir hat das Buch sehr gut gefallen weil ich es spannend fand. Ich empfehle es Kindern der 2.Klasse
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Lisa findet es unfär das sie nicht ein engel oder irgentwas anderes sein darf.Sie darf nur im chor mit singen,nur weil sie noch nicht lesen kann.sie findet das unfär und will irgendetwas spielen.Was Lisa dann macht solltet ihr selber lesen.<br />Mir hat das Buch gut gefallen,weil …
Mehr
Lisa findet es unfär das sie nicht ein engel oder irgentwas anderes sein darf.Sie darf nur im chor mit singen,nur weil sie noch nicht lesen kann.sie findet das unfär und will irgendetwas spielen.Was Lisa dann macht solltet ihr selber lesen.<br />Mir hat das Buch gut gefallen,weil ich früher ein großer Bibi FAN war.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich