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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: zwei, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Proseminar: Der Blick des Narren - eine Geschichte der deutschen Satire, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Literatur ist seit jeher für viele Schriftsteller nicht nur Möglichkeit, ihrem literarischen Schaffen und ihrer Phantasie Ausdruck zu verleihen, sondern auch um Kritik an den Mißständen ihrer Zeit zu üben. Dies ermöglicht insbesondere die Gattung der Satire, die individuelle, gesellschaftliche oder…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: zwei, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Proseminar: Der Blick des Narren - eine Geschichte der deutschen Satire, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Literatur ist seit jeher für viele Schriftsteller nicht nur Möglichkeit, ihrem literarischen Schaffen und ihrer Phantasie Ausdruck zu verleihen, sondern auch um Kritik an den Mißständen ihrer Zeit zu üben. Dies ermöglicht insbesondere die Gattung der Satire, die individuelle, gesellschaftliche oder allgemeinmenschliche Schwächen meist in Form von Ironie und karikierender Überspitzung aufzeigt.Namen wie John Updike, Friedrich Dürrenmatt oder Günter Grass, die zu den renommiertesten Satirikern der Gegenwart zählen, sind hier von großer Bedeutung. Ihren Ursprung hat die Satire in der Antike, in der Autoren wie Horaz oder Juvenal dieser Literatur zu großem Ruhm verholfen haben. Im 19. Jahrhundert jedoch, in einer Zeit des politischen und gesellschaftlichen Wandels, konnte sich eine spezielle Form der Satire behaupten. Neben Ludwig Tieck gehörte Joseph Freiherr von Eichendorff zu den Schriftstellern, die mit Hilfe der Literatursatire ihre Zeit und die damaligen Umstände gekonnt darstellten. Eichendorff verwirklicht dies insbesondere in seinem dramatischen Märchen "Krieg den Philistern", das 1823 entstanden ist. Es handelt sich um eine zeitkritische Philistersatire, in der der Autor kritisch mit seiner Gegenwart in all ihren unterschiedlichen Ausprägungen und Eigenheiten abrechnet. Dabei ist zu beachten, dass die Literatursatire stets an ihr soziohistorisches Umfeld gebunden ist. Außerdem stellt sie eine "Sonderform der Literaturkritik [dar], bei der in dichterischer Form [...] mit den sprachlichen Kunstmitteln der Satire und der Parodie literarische Werke, Persönlichkeiten und Stilrichtungen verspottet werden" (Meyers Kleines Lexikon Literatur 1986; 260). Die vorliegendeArbeit setzt sich zum Ziel, zunächst den Gegenstand der Satire auf politischer, gesellschaftlicher und literarischer Ebene herauszuarbeiten und dabei auf die Rolle der Umsetzung dieser Problematik sowie wesentliche Randbedingungen einzugehen, die für das Verständnis der Satire von Bedeutung sind. Auch soll geklärt werden, inwiefern "Krieg den Philistern" eine moralische Intention verfolgt. Darüber hinaus soll das Werk in einen Gesamtzusammenhang eingeordnet werden, um die Bedeutung des Werkes für das 19. Jahrhundert hervorzuheben.