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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Gleichwohl die Ideologie der Keuzzüge -der so genannte Kreuzzugsgedanke- verschiedenen Motiven ebenso religiöser wie auch sozialer und politischer Natur entsprang, stand die intentio, der innere Beweggrund für die Kreuznahme, d.h. das Selbstverständnis der Kreuzfahrer als Werkzeuge Gottes, unterwegs um das Christentum zu verteidigen im Vordergrund. Dies zeigt sich besonders…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Gleichwohl die Ideologie der Keuzzüge -der so genannte Kreuzzugsgedanke- verschiedenen Motiven ebenso religiöser wie auch sozialer und politischer Natur entsprang, stand die intentio, der innere Beweggrund für die Kreuznahme, d.h. das Selbstverständnis der Kreuzfahrer als Werkzeuge Gottes, unterwegs um das Christentum zu verteidigen im Vordergrund. Dies zeigt sich besonders darin, daß Papst Urban II. deutlich hervorhob, daß der Ablaß nur dem verheißen sei, der einzig aus seiner Ergebenheit zu Gott heraus das Kreuz nahm . So läßt sich das "Handeln [des Kreuzzugs] unmittelbar als Element des Heilsgeschehens definieren. Aus dem gerechten Krieg wurde hierdurch vollends en Krieg für Gott, ein heiliger Krieg." Es wird somit deutlich, daß die Kreuzzüge keinesfalls negativ und als sündig, sondern vielmehr als eine heilbringenden Handlung, ein Akt der Buße verstanden wurden, durch welche die Kreuzfahrer sich von ihren Sünden zu reinigen vermochten . Nicht nur hierin finden sich klare Parallelen zum damaligen Pilgerwesen: Das Aufsuchen heiliger Stätten erfüllte in beiden fällen den Zweck, innere Reinigung und Befreiung von begangenen Sünden zu erlangen. Noch deutlicher wird die Verwandtschaft zwischen Kreuzzug und Pilgerfahrt in rechtlicher Hinsicht mit Blick auf die Ähnlichkeit der Gelübde, welche man zu Beginn der Fahrt und Besieglung der Handlung ablegte und die Privilegien, die Teilnehmern beider Fahrten zustanden und auch die Tatsache, daß man keine terminologische Unterscheidung traf und sowohl Pilger und auch Kreuzfahrer als "peregrini" bezeichnete, spricht eine deutliche Sprache.Ein Aspekt, der den Kreuzzügen anzuhaften scheint ist das Problem der Judenpogrome -von Kreuzfahrern entlang ihrer Routen verübte Angriffe auf jüdische Gemeinden- die allzu häufig zahlreiche Todesopfer forderten.Auf die Beweggründe und das Ausmaß dieser Übergriffe werden wir in den folgenden Abschnitten anhand der Beispiele der ersten drei Kreuzzüge und verschiedener Angriffe ab dem 12. Jahrhundert eingehen, wobei wir auch einen Blick auf die allgemeine Situation der jüdischen Gemeinden und ihr Verhältnis zur (überwiegend christlichen) Gesellschaft beleuchten werden.