Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 31,00 €
  • Broschiertes Buch

Moulagen - plastische Krankheitsdarstellungen - waren wichtige Dokumentations- und Lehrobjekte der Medizin. Die Moulagenbildner_innen galten in der Medizingeschichte oft als skurrile Außenseiter_innen, deren Arbeit von alchemistisch anmutender Geheimnistuerei umgeben war. Henrik Eßler widmet sich erstmals der Berufsgeschichte dieser unterschätzten Spezialist_innen. Dabei stellt er einerseits die Bedeutung der Moulage heraus, die weit über eine »naturgetreue« Nachbildung hinausging. Andererseits rückt er die Stellung der Moulagenbildner_innen im wissenschaftlichen Arbeitsprozess in ein neues…mehr

Produktbeschreibung
Moulagen - plastische Krankheitsdarstellungen - waren wichtige Dokumentations- und Lehrobjekte der Medizin. Die Moulagenbildner_innen galten in der Medizingeschichte oft als skurrile Außenseiter_innen, deren Arbeit von alchemistisch anmutender Geheimnistuerei umgeben war. Henrik Eßler widmet sich erstmals der Berufsgeschichte dieser unterschätzten Spezialist_innen. Dabei stellt er einerseits die Bedeutung der Moulage heraus, die weit über eine »naturgetreue« Nachbildung hinausging. Andererseits rückt er die Stellung der Moulagenbildner_innen im wissenschaftlichen Arbeitsprozess in ein neues Licht: Sie waren nicht nur ausführendes Organ, sondern Kooperationspartner_innen im Forschungszusammenhang.
Autorenporträt
Henrik Eßler (M.A.), geb. 1982, ist Kurator am Medizinhistorischen Museum Hamburg und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Der Sozial- und Wirtschaftshistoriker forscht und publiziert zu materiellen Kulturen der Medizin, zur historischen Berufsforschung im Gesundheitswesen und zu Hygiene-Diskursen im Städtebau.
Rezensionen
»Es liegt [...] eine Berufsgeschichte vor, welche die Forschung zu medizinischen Visualisierungen durch ihren Fokus auf die Moulagenbilder*innen auch um neue Perspektiven auf Moulagen und Fragen der Wissensproduktion ergänzt und damit eine grundlegende Arbeit für den gesamten Themenbereich bildet.« Victoria Morick, VIRUS, 21 (2023) »Durch ihre sinnvolle Verortung zwischen Wissenschaftsgeschichte und Historisierung des soziologischen Berufskonzepts überzeugt die Arbeit auch in theoretischer Hinsicht.« Pierre Pfütsch, Zeitschrift für Geschichswissenschaft, 7/8 (2023)