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Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewußtes Management e.V. (B.A.U.M.) beschäftigt sich seit Jahren mit den Möglichkeiten deutscher Unternehmen, mit Umweltmaßnahmen Rohstoff-, Energie- und Entsorgungskosten einzusparen. In diesem Buch werden Beispiele aus 100 bekannten deutschen Unternehmen zusammengestellt, die für alle anderen Unternehmen Modellcharakter haben.

Produktbeschreibung
Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewußtes Management e.V. (B.A.U.M.) beschäftigt sich seit Jahren mit den Möglichkeiten deutscher Unternehmen, mit Umweltmaßnahmen Rohstoff-, Energie- und Entsorgungskosten einzusparen. In diesem Buch werden Beispiele aus 100 bekannten deutschen Unternehmen zusammengestellt, die für alle anderen Unternehmen Modellcharakter haben.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.04.1998

Die Kosten unterlassenen Umweltschutzes
Eine umfangreiche Sammlung von lehrreichen Fallstudien

Maximilian Gege (Herausgeber): Kosten senken durch Umweltmanagement - 1000 Erfolgsbeispiele aus 100 Unternehmen. Verlag Franz Vahlen, München 1997, 586 Seiten, 78 DM.

"Umweltschutz kostet Geld, aber er rechnet sich!" Das ist der Leitspruch dieses Buches. Analysiert man die vielen Beispiele, die hier genannt werden, läßt sich hinzufügen: Unterlassener Umweltschutz kostet erst recht Geld. Maximilian Gege, Mitbegründer und inzwischen geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bundesdeutschen Arbeitskreises für umweltbewußtes Management (B.A.U.M. e.V.), schätzt das durch ein bewußtes Umweltmanagement ausschöpfbare Kostensenkungspotential auf durchschnittlich bis zu fünf, im Einzelfall auch auf bis zu zehn Prozent der Gesamtkosten eines Unternehmens.

Zu einer Zeit, da Umweltschutz eher als Kostentreiber gilt, mutet dieses Ergebnis paradox an. Eine wesentliche Ursache hierfür sieht Gege - andere betriebswirtschaftliche Forschungen weisen in dieselbe Richtung - in einer unzureichenden Umweltkostenrechnung der Unternehmen. Diese erfaßt in der Regel nur die Kosten der nachsorgenden Umwelttechnik und rechnet sie außerdem häufig als Gemeinkosten ab, setzt also keine Anreize zur unternehmensinternen Kostensenkung. Als entscheidenden ersten Schritt, der Hinweise auf die Verursacher und somit Ansatzpunkte für die Kostensenkung durch Umweltschutz liefert, sieht Gege "die sorgfältige Untersuchung der Prozeßabläufe und Stoffströme im Unternehmen". Prinzipiell liefern somit alle Glieder der Wertschöpfungskette Ansätze zur Kostensenkung.

Gege will beispielhafte Lösungen vorstellen, die andere Unternehmen animieren könnten. Für die nach Branchen gruppierten Unternehmensbeispiele hat er in seinem Buch rund fünfhundert Seiten eingeräumt. Die Darstellungen sind übersichtlich. Es werden nicht allein die Kostensenkungsbeispiele aufgezeigt, sondern auch entsprechende Managementmaßnahmen. Wegen der komplexeren, mittel-bis langfristigen Wirkungen sind exakte Kausalitäten allerdings nur schwer zu ermitteln. Kostensenkungen sind allerdings nur die eine Möglichkeit, Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Wünschenswert wären deshalb auch Beispiele, die Möglichkeiten der Ertragssteigerung durch Umweltschutzinnovationen aufzeigen. RALF ANTES

(Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.)

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