26,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Eine wenig beachtete Facette des nationalsozialistischen Lagerkosmos: Häftlingsalltag im mobilen Konzentrationslager.»Lumpen, keine Kleidung, fast nichts zu fressen, entsetzlich schlechte Behandlung, Kälte und schwere Arbeit, dazu kamen noch fortdauernd Bomben, denn unser Standplatz war der Güterbahnhof in Osnabrück.«Mit diesen drastischen Worten umschrieb ein ehemaliger Häftling die Lebensverhältnisse in der 5. SS-Eisenbahnbaubrigade. Das Einsatzgebiet dieses »Konzentrationslagers auf Schienen« mit 500 KZ-Häftlingen war von Oktober 1944 bis April 1945 das Streckennetz um die…mehr

Produktbeschreibung
Eine wenig beachtete Facette des nationalsozialistischen Lagerkosmos: Häftlingsalltag im mobilen Konzentrationslager.»Lumpen, keine Kleidung, fast nichts zu fressen, entsetzlich schlechte Behandlung, Kälte und schwere Arbeit, dazu kamen noch fortdauernd Bomben, denn unser Standplatz war der Güterbahnhof in Osnabrück.«Mit diesen drastischen Worten umschrieb ein ehemaliger Häftling die Lebensverhältnisse in der 5. SS-Eisenbahnbaubrigade. Das Einsatzgebiet dieses »Konzentrationslagers auf Schienen« mit 500 KZ-Häftlingen war von Oktober 1944 bis April 1945 das Streckennetz um die Eisenbahnknotenpunkte Osnabrück und Rheine. Die Baubrigade musste die durch alliierte Luftangriffe entstandenen Schäden an den Bahnlinien beseitigen, um den militärischen Nachschub zu sichern. Auf der Grundlage bisher kaum beachteter Quellen, darunter das Einsatztagebuch der Brigade und zahlreiche Augenzeugenberichte, werden die Organisation der 5. SS-Eisenbahnbaubrigade, die Arbeitseinsätze und die Lebenssituation der KZ-Häftlinge beschrieben. Ebenso rekonstruiert der Autor die Biografien einzelner Häftlinge und bietet weitere Einblicke in den Alltag der Brigade aus der Sicht der Betroffenen.
Autorenporträt
Karl Kassenbrock, geb. 1953, ist pensionierter Lehrer und wohnt in Osnabrück. Seit 2010 befasst er sich intensiv mit der Erforschung der 5. SS-Eisenbahnbaubrigade. Dabei interessiert er sich vor allem für das Schicksal der etwa 500 KZ-Häftlinge.
Rezensionen
»Ein Glücksfall, der einmal mehr zeigt, dass die Auswertung von Dokumenten selbst 74 Jahre nach Kriegsende lohnt.« (Hans Begerow, Nordwest-Zeitung, 27.08.2019) »eine gut lesbare und sorgsam bebilderte Darstellung« (Karola Fings, VSWG, 2020/3)