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Wie die Ware, so veraltet auch das menschliche Denken, Fühlen und Handeln fortwährend. Der Kampf gegen die Unzeitgemäßheit von Lebensstilen ist längst zum festen Bestandteil unserer Arbeits- und Konsum-Biographien geworden. Es erstaunt deshalb nicht, dass sich im Fundus der Kultur der vergangenen achtzig Jahre zahlreiche Figuren der Veraltung und Modernisierung finden: vom amerikanischen und europäischen Spießer der 20er Jahre über die 'neue' Frau und das ungleiche Paar von Hippie und Bürger bis hin zum 'Spießer der Zukunft', wie er heute zur Disposition steht.Barfuss' Studie macht hinter…mehr

Produktbeschreibung
Wie die Ware, so veraltet auch das menschliche Denken, Fühlen und Handeln fortwährend. Der Kampf gegen die Unzeitgemäßheit von Lebensstilen ist längst zum festen Bestandteil unserer Arbeits- und Konsum-Biographien geworden. Es erstaunt deshalb nicht, dass sich im Fundus der Kultur der vergangenen achtzig Jahre zahlreiche Figuren der Veraltung und Modernisierung finden: vom amerikanischen und europäischen Spießer der 20er Jahre über die 'neue' Frau und das ungleiche Paar von Hippie und Bürger bis hin zum 'Spießer der Zukunft', wie er heute zur Disposition steht.Barfuss' Studie macht hinter solchen Typisierungen die Tätigkeit einer Vielzahl von KünstlerInnen und Intellektuellen sichtbar. Sie erzeugen das kulturelle Klima, in dem wir langsam andere werden. Bei der Frage nach der Handlungsfähigkeit der neuen Subjekte erweist sich das bizarre Bewusstsein als Schlüsselkategorie; denn auch wo sich die Einzelnen in eine zeitgemäße Konformität eingliedern, bleiben sie im täglichen Lebensvollzug zur Integration von Widersprüchen und Ungleichzeitigkeiten gezwungen.
Autorenporträt
Thomas Barfuss, geboren 1961, studierte in Zürich Literaturwissenschaft und ist freier Mitarbeiter beim Historisch-Kritischen Wörterbuch des Marxismus. Zahlreiche Publikationen u.a. zu Mythologisierung, Konformität, Fordismus in Sammelbänden, Zeitschriften und Zeitungen.