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Diese Studie möchte dem Leser Einblick gewähren in einige der für Charles Ives Klaviermusik typischen Kompositionstechniken; der Fokus liegt dabei auf den Studies Nrn. 5 - 9, 15 sowie 20 - 23, die alle vollständig erhalten und in verschiedenen Ausgaben bereits jetzt oder in naher Zukunft erhältlich sind. Die Studies können dabei als kompositorische Studien Ives gesehen werden, die den größten Teil seiner aktiven Schaffenszeit begleiteten. Doch werden gelegentlich auch andere Werke Ives zum Vergleich herangezogen, sofern sie mit einer oder mehrerer der Studies Material (etwa der Satz IVa der 1.…mehr

Produktbeschreibung
Diese Studie möchte dem Leser Einblick gewähren in einige der für Charles Ives Klaviermusik typischen Kompositionstechniken; der Fokus liegt dabei auf den Studies Nrn. 5 - 9, 15 sowie 20 - 23, die alle vollständig erhalten und in verschiedenen Ausgaben bereits jetzt oder in naher Zukunft erhältlich sind. Die Studies können dabei als kompositorische Studien Ives gesehen werden, die den größten Teil seiner aktiven Schaffenszeit begleiteten. Doch werden gelegentlich auch andere Werke Ives zum Vergleich herangezogen, sofern sie mit einer oder mehrerer der Studies Material (etwa der Satz IVa der 1. Klaviersonate) oder wesentliche Merkmale teilen (etwa die Three Improvisations sowie die Varied Air and Variations).
Einer Darstellung der Quellenlage sowie einer Problematisierung der unterschiedlichen editorischen Praktiken Cowells, Kirkpatricks und anderen Herausgebern folgt eine detaillierte Analyse der Study Nr. 23, die viele der auch in anderen Werken vorkommenden Techniken enthält. Im Anschluss werden einige der bedeutendsten oder originellsten Kompositionstechniken der Klaviermusik von Ives an Hand Beispielen aus den übrigen Studies gezeigt, darunter: Zwölftonreihen und andere aggregate structures , kontrapunktische Techniken wie Mehrfacher Kontrapunkt, Kanon und Simultan-Spiegelung, Ostinato-Technik einschließlich Isorhythmie, neuartige Akkord-Strukturen aus Intervallschichtungen, Verbindungen tonaler Akkorde, sowie komplexeste Akkorde einschließlich der Gleichzeitigkeit aller zwölf Töne des chromatischen Totals. Bei der Analyse werden u.a. Elemente der pitch-class set theory verwendet, deren Anwendbarkeit auf die Musik des frühen 20. Jahrhunderts und insbesondere der Charles Ives zuvor in einem eigenen Kapitel thematisiert und problematisiert wird, ohne dass jedoch die Kenntnis dieser in Deutschland wenig bekannten Analyse-Technik beim Leser vorausgesetzt wird.
Autorenporträt
Stephan Schönlau wurde 1985 in Kapstadt/Südafrika geboren, wo er bis zum Abitur die Deutsche Schule besuchte. Von 2005 bis 2007 studierte er an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin Tonsatz / Musiktheorie bei Professor Jürgen Ganzer (Klavier bei Susanne Grützmann) und wechselte anschließend an die Hochschule für Musik und Tanz Köln zu Professor Thomas Daniel (Tonsatz) und Cosmin Boeru (Klavier). Dort erlangte der Autor 2010 das Diplom als Musikpädagoge für Tonsatz und Klavier. Zum Wintersemester 2010/11 begann er ein Master-Studium der Musikwissenschaft an der Universität zu Köln. Seit Beginn seines Studiums in Berlin beschäftigt sich der Autor intensiv mit der Musik des 20. Jahrhunderts, sowie mit aktueller Neuer Musik. Er pflegt Kontakte zu Komponisten und besuchte Festivals und Symposien zur Neuen Musik, darunter die Donaueschinger Tage Neuer Musik. Während seines Studiums in Köln kristallisierten sich zunehmend zwei Interessensschwerpunkte heraus: Die Musik des frühen 20. Jahrhunderts einschließlich der Theorie post-tonaler Musik, deren Anwendung auf die Musik Charles Ives im vorliegenden Buch eine bedeutende Rolle einnimmt, sowie Musik vor 1750, insbesondere des Barocks. So schrieb der Autor seine Diplomarbeit, welche er mit Auszeichnung bestand, über die Studies für Klavier von Charles Ives, die auch Thema des vorliegenden Buches sind. Seine Master-Arbeit verfasste der Autor 2012 über die Verwendung des Lamento-Bass in den "dramatick operas" Henry Purcells.