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Schnell nachschlagen, schnell informiert sein: Der handliche Band macht mit 175 Meistern aus 650 Jahren Musikgeschichte bekannt - von Guillaume de Machaut bis Adriana Hölszky. Jeder Komponist wird im Bild gezeigt; die wichtigsten Lebensstationen werden herausgestellt, Werk und Wirkung beschrieben.

Produktbeschreibung
Schnell nachschlagen, schnell informiert sein: Der handliche Band macht mit 175 Meistern aus 650 Jahren Musikgeschichte bekannt - von Guillaume de Machaut bis Adriana Hölszky. Jeder Komponist wird im Bild gezeigt; die wichtigsten Lebensstationen werden herausgestellt, Werk und Wirkung beschrieben.
Autorenporträt
Elisabeth Schmierer studierte Schulmusik mit Schwerpunkt Komposition/Musiktheorie in Stuttgart, anschließend Musikwissenschaft in Kiel, wo sie 1989 mit einer Dissertation über die Orchesterlieder Gustav Mahlers promoviert wurde. 1996 Habilitation an der Technischen Universität Berlin. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am musikwissenschaftlichen Institut der Universität Kiel und an der Hochschule der Künste Berlin, außerdem Stipendiatin der Deutschen Erfolgsgemeinschaft. Vertretungen von Professuren an der Hochschule der Künste Berlin und an den musikwissenschaftlichen Instituten der Universität Marburg und Erlangen. Zur Zeit Lehrtätigkeit an der Technischen Universität Berlin und an der Folkwang Hochschule Essen sowie musikpublizistische Tätigkeit.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.12.2003

Ketchup oder Mayo
Ein Komponisten-Lexikon im Fast-Food-Format
Wenn man nur eine Reclam-Seite pro Komponist zur Verfügung hat, dann muss man sich kurz zu fassen. Dies bedeutet im Falle des Komponistenlexikons von Elisabeth Schmierer vor allem, zu erwähnen, dass beinahe jeder der hier aufgeführten etwa einhundertfünfzig Komponisten „der bedeutendste” ist. Nur wenige sind lediglich „der berühmte” oder „der führende” ihrer Zeit. Nur Bach, „der meistrezipierte Komponist”, Beethoven und Mozart gehören nicht zu den Bedeutendsten. Mozart sei neben Beethoven der einzige, der in allen Gattungen Meisterwerke hervorbrachte, schreibt Schmierer, und auch Beethoven wird mit zittrigen Fingern ein eher welker Kranz geflochten: „Kein Komponist hatte auf die unmittelbar folgenden Generationen bis in die heutige Zeit einen so tiefgreifenden und nachhaltigen Einfluss wie Beethoven.” Immerhin eine recht kühne Aussage, derzufolge die Vertreter der dem Komponisten unmittelbar folgenden Generation heute noch leben. Das heißt, es gibt hier ja gleich mehrere unmittelbar folgende Generationen.
Wie soll man sich dies alles erklären? Ganz einfach. In den ersten circa fünf Zeilen – der übrige Platz ist mit Lebensdaten gefüllt – muss dem Leser das Geniehafte der hier abgehefteten Komponisten suggeriert werden. Dazu bedarf es einer schlagkräftigen Prosa, gerne mit unerklärlichen Zutaten durchwürzt, und obendrauf eine kleine ketchupmäßige Phrase. Für den kleinen Bildungshunger kurz vor der Prüfung genau richtig. Und danach? Das chlorfrei gebleichte Bändchen ist biologisch abbaubar.
HELMUT MAURÓ
ELISABETH SCHMIERER: Komponisten-Porträts. Verlag Philipp Reclam jr., Stuttgart 2003. 400 Seiten, 9,40 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Nicht nur für Schüler und Studenten, sondern auch für jeden anderen Musikinteressierten ein - dank der sorgfältigen Recherche Elisabeth Schmierers - wertvoller Band.
Crescendo

Hier werden gleichsam alle potenziellen Kandidaten bedient. Der Schüler oder Student, der sich über Hauptdaten und -werke informieren möchte, jeder fachfremde, aber interessierte Laie, der erste Orientierung sucht, und schließlich der Spezialist, der zwar sämtliche Lexika greifbar, nicht aber alle Daten im Kopf gespeichert hat und nur flugs nachschlagen möchte. Die stichpunktartige Aufzählung der rund ein Dutzend biographischen Details pro Person garantiert eine rasche Übersicht, zuverlässig ausgewählt und verlässlich knapp kommentiert.
Fono Forum

Dieses Konzentrat an Information und die Darstellungsweise liefern ein knappes und doch eindringliches Bild und wecken die Neugier, sich mit dieser oder jener Komponistenpersönlichkeit intensiver zu beschäftigen. Auch hier lässt Schmierer den Leser nicht allein. Ein ausführliches Literaturverzeichnis im Anhang verweist auf gängige Biographien. Dieses Nachschlagewerk ist jedem zu empfehlen, der sich mit den Großen der Musikgeschichte beschäftigen möchte.
Neue Chorzeit

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ein "Komponisten-Lexikon im Fast-Food-Format", urteilt Helmut Mauró über dieses Buch. Und das schmeckt ihm überhaupt nicht. Pro Reclam-Seite ein Komponist, das kann nicht gut gehen. Wie geht das überhaupt? Ganz einfach, erklärt der Mauró: in den ersten fünf Zeilen suggeriere man dem Leser das Geniehafte des jeweiligen Komponisten, den übrige Platz fülle man mit Lebensdaten. Dazu bedürfe es nur einer "schlagkräftigen Prosa", "gerne mit unerklärlichen Zutaten durchwürzt, und obendrauf eine kleine ketchupmäßige Phrase". Diese Mahlzeit mag für den "kleinen Bildungshunger" zwischendurch oder für kurz vor der Prüfung genau richtig sein, räumt Mauró ein. Und danach? Die Antwort des Rezensenten: "Das chlorfrei gebleichte Bändchen ist biologisch abbaubar."

© Perlentaucher Medien GmbH